Der Blog für Deine Entwicklung

Kategorie: Sich kennenlernen

Gesundes Alter ist Kopfsache

Bist du dir bewusst, wie du dir dein Alter vorstellst? Wie sehen die Bilder dazu in deinem Kopf aus? Achtung: So, wie du dir das vorstellst, könnte es werden!

Mir geht es hier darum, deine Grundüberzeugungen über das Altern ins Wanken zu bringen und damit unnötige Beschwerden zu vermeiden.

Das Bild oben zeigt mich. Ich bin 1966 geboren. Viele meiner gleichaltrigen Freunde und Bekannte denken an die Rente und fangen an, ihre Wehwehchen zu zählen.

„So ist das eben, wenn man älter wird …“ diesen Satz höre ich immer wieder. Und du? Wie oft sagst oder denkst du ihn selbst? Mach dir das bewusst. Das ist wichtig!

Warum? Du programmierst dich mit solchen Aussagen auf Beschwerden im Alter. Auf:

  • Schmerzen
  • weniger Beweglichkeit
  • weniger Energie

Du tust das, weil du damit groß geworden bist, so wie wir alle. Alter geht einher mit Krankheiten. Das erleben wir immer wieder. Wir haben gelernt: Das muss so sein, also auch bei uns.

Das Fatale ist:

Je öfter du diese Überzeugung wiederholst, umso fester zementierst du sie und dein Körper wird sich danach richten.

Das muss nicht sein.

Du kannst deinen Körper ganz einfach dabei unterstützen, gesünder alt zu werden.

Wie? Indem du anders über das Altern denkst.

Wie du alterst, ist nicht in Stein gemeißelt, sondern du hast großen Einfluss darauf. Dazu brauchst du aber das Bewusstsein, welche Erwartungen du in Bezug auf dein Alter hast. Erst dann kannst du etwas verändern.

Wie programmierst du dich aufs Alter?

Wir erschaffen mit unseren Gedanken unsere Wirklichkeit. Das schließt unseren Körper ein. Dein innerer Monolog spiegelt deine Überzeugungen wider. Er spielt sie in einer Endlosschleife täglich. Das ist dein Programm.

Wenn du etwas ständig wiederholst, dann wird es Realität

Beispiel:

Mein Vater hatte Polyneuropathie in den Beinen. Warum bei ihm die sensiblen Nerven geschädigt wurden, ist unklar. Er war Arzt und wusste daher viel zu gut Bescheid. Er erzählte seit vielen Jahren, dass diese Polyneuropathie sehr schmerzhaft werden wird.

Ich konnte ihm das Konzept, dass er Einfluss auf seine Krankheit hat, nicht vermitteln. Das war zu fremd für ihn. Die Frage, die ich mir stelle, ist: Hätte er weniger Schmerzen gehabt, wenn er die Energie, die er in seine Programmierung gesteckt hat, in einen anderen Krankheitsverlauf investiert hätte?

Das ist reine Spekulation. Aber warum solltest du nicht versuchen, bewusst Einfluss auf deinen Körper und das Altern zu nehmen?

Das Alter verändert sich

Wir sehen heute viel jünger als noch vor zwei Generationen: Meine Großmütter sahen mit Mitte 50 so aus:

Sie haben zwei Kriege erlebt. Beide haben ein Kind durch Krankheit verloren.

Die allgemeine Lebenserwartung steigt. Meine Eltern waren sehr lange fit und beweglich. Auch ihre Ausstrahlung ist anders als ich sie von meiner Oma-Generation in Erinnerung habe.

Wir werden älter als die Generationen vor uns. Von diesem langen Leben haben wir mehr, wenn wir möglichst gesund sind.

Stimmen zum Alter, die ich um mich herum höre

  • Alles geht langsamer
  • Der Körper ist verbraucht
  • Falten gehören dazu
  • Die Sinne lassen nach
  • Chronische Krankheiten sind normal

Wie kommst du raus aus dieser Programmierung?

1. Innere Begrenzungen aufdecken

Glaubenssätze erschaffen innere Grenzen, die dich in einen unsichtbaren Käfig sperren. Wie vertrackt das ist, habe ich erst begriffen als mir meine eigenen aufgefallen sind.

Beispiel:

Mein Mann fragte mich kurz vor meinem 50. Geburtstag, was ich am liebsten tun würde. Am Meer picknicken, antwortete ich. Im selben Moment sagte meine innere Stimme: Das geht nicht. Im Februar ist es viel zu kalt an der Ostsee.

Wer sagt denn, dass das nicht geht? Nur ich. Ich war auf eine total überflüssige innere Begrenzung gestoßen. Ich war erschrocken darüber, dass ich mich immer noch ständig selbst begrenze, obwohl ich schon so lange daran arbeite bewusster zu werden.

Frage also deinen inneren Monolog, was genau du über das Altern denkst und reflektiere das.

2. Ein unterstützender Freundeskreis

Ich habe Freunde und Bekannte aus allen Altersgruppen. Ich bekomme dadurch mit, was sie bewegt und bleibe flexibler. Mein Horizont erweitert sich und ich schaue über den eigenen Tellerrand.

Einsamkeit ist eine wichtige Ursache vieler Krankheiten, besonders im Alter. Ein unterstützender Freundeskreis ist für unsere Lebensqualität sehr wichtig. Deswegen investiere ich darin Zeit und Energie.

3. Regeneration

Statt dem ausgetretenen Pfad der Degeneration zu folgen und sich darauf zu konzentrieren, was alles verloren geht, stecke ich meine Energie lieber in Regeneration.

Regeneration ist natürlich: Wir erneuern unsere Hautzellen alle 7 Tage. Und alle 7 Jahre haben wir uns fast vollständig runderneuert.

Setze eine Intention zur Regeneration:

Dein Körper kennt den Zustand der Ganzheit aus der Kindheit. Du kannst ihn als Ankerpunkt für unsere Intention zur Regeneration nutzen. Das kann zum Beispiel heißen: Orientiere dich am Ursprungszustand.

Worauf konzentrierst du dich?

Du erschaffst automatisch mehr von dem, auf das du dich konzentrierst.

Such dir einen Regenerations-Buddy

Mein Mann und ich bilden ein Regenerations-Team. Wir motivieren uns gegenseitig, dranzubleiben.

4. Durchhalten

Wenn ich mit Regeneration arbeite, nutze ich das Unterbewusstsein. Ich setze eine Intention und lasse meinen Körper machen.

Es gibt leider keinen objektiven Weg, den Erfolg meiner Regenerations-Bemühungen zu belegen.

Ich mache mir immer wieder klar: Ich habe nichts zu verlieren und viel zu gewinnen.

5. Ich achte (auf) mich

Was ist mit Cremes und Co? Den vielen Ernährungsratschlägen: Kein Zucker, kein Mehl, kein Fleisch?

Alles Quatsch?

Um im Alter gesund zu bleiben, solltest du das tun, was zu dir passt und nicht das, was Medien und Konzerne suggerieren. Auch hier ist das Sich-selbst-kennen das Allerwichtigste und deine Richtschnur.

So achte ich auf mich:

  • Ich gehe bewusst mit Ernährung um und versuche meinem Körper zu achten. Alte Automatismen, wie Frust mit Schokolade zu bekämpfen, kommen immer wieder durch. Ich werde mir aber bewusster, warum ich das tue.
  • Ich meditiere.
  • Ich bin Optimistin. Optimisten leben länger und bleiben gesünder. Zum Glück ist Optimismus erlernbar.

Stress hat Auswirkungen

Zum Beispiel auf die Knochendichte und die Hautelastizität: Wir sehen es Menschen an, wenn sie ein hartes Leben haben.

6. Dein Alter ist dynamisch

Ich sehe nicht immer gleich jung aus. Das hängt mit meiner Ausstrahlung zusammen, die jeden Tag anders ist.

  • Als meine Augenärztin feststellte, dass wir fast gleich alt sind, hat sie die Augen aufgerissen vor Staunen. Da hatte ich wohl einen jungen Tag.
  • Manchmal schaue ich in den Spiegel und denke: Oh je, meine Regenerations-Experimente bringen gar nichts.

Alter als Ausrede

Viele von uns benutzen das Alter als Ausrede dafür, sich nicht mehr ändern zu müssen.

Als ob es dafür eine klare Grenze gibt, mit einem Schild: Ab hier kann ich nichts mehr ändern

Dass alte Menschen nicht in der Lage sind, sich zu ändern, habe ich lange geglaubt. Bis meine Schwiegermutter mir das Gegenteil bewiesen hat: Mit Mitte 70 hat sie erfolgreich, grundsätzliche Lebenseinstellungen geändert.

Viele meiner älteren Klienten beweisen mir immer wieder, dass nachhaltige Veränderung und mehr Gesundheit kein Verfallsdatum haben. Das ist die gute Nachricht: Es ist nie zu spät.

Wir sind nie zu alt, um etwas zu ändern

Dein Alter ist nur eine Zahl

Das Alter steht in deinem Pass. Es gibt die Zeitspanne an, die du hier bist. Es diktiert aber nicht, wie du dich fühlen und wie du leben darfst. Du bist nicht dein Alter. Du bleibst du, dein ganzes Leben lang.

Gesünder das Alter gestalten ist eine Herausforderung

Warum? Weil am Altern soooo viele Glaubenssätze hängen. Deswegen ist es schwer, diesen Automatismus zu stoppen. Wir müssen erst aus einem reißenden Fluss von tradierten und von uns akzeptierten Glaubensüberzeugungen ausbrechen. Das braucht Energie und Entschlossenheit.

Die gute Nachricht ist: Je mehr Menschen ihre Glaubenssätze in Bezug auf ihr Alter verändern, umso einfacher wird es für alle.

Nicht vergessen: Mehr Gesundheit im Alter fängt im Kopf an.

Dein Körper hört immer zu. Was erzählst du ihm übers Älterwerden?

Du kannst dich nur an dir selbst orientieren. Was hast du zu verlieren, wenn du dich ab und zu hinterfragst und ausmistest?

Wenn ich als weise alte Frau im Schaukelstuhl sitze, möchte ich mich nicht mit meinen Zipperlein, sondern mit meinem erfüllten Leben beschäftigen. Und du?

Auf die Ohren:

Wie wir uns auf das Altern programmieren
Alter und Regeneration

Ich will mit diesem Artikel das Denken über das Altern etwas durchschütteln. Ich hoffe, das ist mir gelungen. Super, dass du mit mir hinterfragst, was du über das Altern glaubst.

Du möchtest ein Problem, das dich schon lange begleitet, endlich angehen? Kontaktiere mich für ein unverbindliches Klarheits-Gespräch.

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Bilder: privat

© Inge Schumacher

Lass deine Lebensfreude leuchten!

Lebensfreude. Dieses Wort klingt nach Licht, Wärme und nach Utopie. In einer Welt, in der die Schlagzeilen von Kriegen, Katastrophen und Krisen erzählen, wirkt es irgendwie unpassend, oder?

Gehört dieses positive Gefühl in eine Zeit, in der so viele Menschen mit Angst, Erschöpfung und Orientierungslosigkeit kämpfen?

  • Ist Lebensfreude ein Luxusgut?
  • Eine naive Illusion der ewigen Optimisten?
  • Oder vielleicht gerade das, was wir gerade besonders brauchen können?

Das ging mir durch den Kopf als ich den Aufruf zur Blogparade von Lydia Gajewski las.

Aber vielleicht ist es gerade in einer Zeit, in der so viele mit Depressionen ringen und in Sinnkrisen stecken, wichtig, sich mit Lebensfreude auseinanderzusetzen.

Was bedeutet Lebensfreude?

Es gibt keine allgemeingültige Definition für Lebensfreude. Sie ist kein festes Konzept, sondern ein Gefühl, ein Zustand, ein Moment. Sie kann kraftvoll und laut sein, genauso wie sanft und still.

Schau dir die Menschen in deiner Umgebung an. Diejenigen, die eine gute Portion Lebensfreude in sich tragen, fallen auf, oder? Für mich strahlen sie eine besondere Lebendigkeit aus.

Deine Freude ist individuell

Lebensfreude bedeutet nicht zwingend fröhliches Lachen oder übersprudelnde Energie. Sie ist so vielfältig wie wir Menschen. Für den einen ist sie das Gefühl von Freiheit bei einer Fahrradtour durch die Natur. Für die andere die Stille bei einer Tasse Tee am Morgen.

Lebensfreude ist kein Luxus, sie ist dein Geburtsrecht

Wenn du kleine Kinder beobachtest, siehst du, was Lebensfreude ausmacht. In einem sicheren Umfeld sind sie neugierig, verspielt und offen für die Welt. Sie entdecken, lachen und staunen. Diese Freude am Leben ist tief in uns allen verankert.

Je älter wir werden, desto stärker treten andere Seiten des Lebens in den Vordergrund. Wir erleben Schmerz, Enttäuschung, Unsicherheit und Angst.

Die Werkseinstellung wechselt deswegen mit wachsendem Alter bei vielen von Freude auf Misstrauen.

Voraussetzungen für Lebensfreude

Die wichtigste Basis für Lebensfreude ist Sicherheit. Besonders bei traumatisierten Menschen, wie ich sie häufig begleite, ist das Nervensystem immer auf der Hut vor der nächsten Bedrohung. Selbst, wenn es dafür objektiv keinen Grund gibt. Warum? Weil sie lernen mussten, dass die Welt ein gefährlicher Ort ist. In einem solchen Zustand gibt es wenig Raum für Lebensfreude.

Innere Sicherheit für mehr Lebensfreude

Angst tötet die Freude. Das erlebe ich immer wieder. Wenn dein Umfeld unsicher erscheint, ziehst du dich innerlich zurück, um dich zu schützen. Das passiert natürlicherweise. Umso wichtiger ist es, in deine eigene innere Sicherheit zu investieren.

Je stabiler du dich fühlst, desto leichter kannst du Herausforderungen annehmen, ohne dich darin zu verlieren. Dann gerätst du nicht so schnell ins Strudeln, wenn etwas Unerwartetes geschieht. So schaffst du mehr Raum für deine natürliche Lebensfreude.

Denn, wenn du die Sicherheit in dir spürst, bist du automatisch offener für Freude. Ängste werden leiser, Sorgen leichter, und manchmal verschwinden sie sogar.

Wie du für mehr innere Sicherheit sorgen kannst, kannst du in diesem Blogartikel lesen.

Schneller Tipp als erste Hilfe

Wenn du akut merkst, du hast gerade wenig zu lachen:

Erstens: Du machst nichts falsch. Zweitens: Schau hin.

  • Wie bin ich drauf und was könnte der Auslöser sein?
  • Was läuft gerade trotzdem gut?
  • Hinschauen ist innere Arbeit, die sich lohnt.

Eine persönliche Geschichte

Mir geht die Lebensfreude auch immer mal wieder verloren. Manchmal passiert das unmerklich. Während der Corona-Zeit merkte ich zum Beispiel, dass ich immer seltener lachte. Und das, obwohl ich mich bewusst gegen die allgegenwärtige Angst abgegrenzt hatte. Die Unsicherheit, die Sorge, das kollektive Unbehagen hatten trotzdem ihren Weg zu mir gefunden, leise und schleichend.

Als mir das bewusst wurde, begann ich, noch achtsamer mit den Ängsten umzugehen, die nicht meine eigenen waren. Ich achtete stärker auf meine Grenzen und erinnerte mich daran, wie wichtig es ist, mich zu freuen. Trotz allem. Ich übte mich in Dankbarkeit und daran, das Gute um mich herum wahrzunehmen.

So kam meine Lebensfreude langsam wieder zurück.

Humor ist, wenn du trotzdem lachst

An manchen Tagen ist der Wurm drin. Im Café gestikuliere ich ausladend und der Kaffee wechselt ruckartig den Platz von der Tasse auf meine Kleidung. Alles schaut mich an…

Wie reagieren? Lachen über mich selbst hilft da sehr.

Ohne Humor hätte es die Lebensfreude schwer mit mir. Zum Glück lachen wir viel in meiner Familie, mit meinen Kindern und meinem Mann. Das hilft mir aus blöden Situationen heraus, in denen ich mich vielleicht sonst als Opfer fühlen würde.

Lebensfreude vorleben

Wie können wir anderen, besonders jungen Menschen, Lebensfreude vermitteln? Sicher nicht mit dem moralischen Zeigefinger oder plumpen Durchhalteparolen wie „Denk doch einfach positiv“.

Was wirklich wirkt, ist: Echtheit und Authentizität. Das Vorleben von Lebensfreude. Dafür musst du sie natürlich selbst spüren. Dann kannst du sie teilen.

Das Leuchten deiner Lebensfreude ist zum Glück ansteckend.

  • Wenn du lachst, obwohl dein Leben gerade nicht perfekt ist, sendest du ein starkes Signal.
  • Wenn du in dir ruhst, auch wenn es im Außen stürmt, vermittelst du Vertrauen.
  • Wenn du die anderen akzeptierst, ohne dich selbst aufzugeben, zeigst du: Es geht auch so.

Deine Aufmerksamkeit

Theoretisch ist es ganz einfach: Worauf du deine Aufmerksamkeit richtest, beeinflusst dein Erleben. Wenn du dich auf das Schwere fokussierst, fühlt sich alles schwerer an. Wenn du dich bewusst bemühst, auch das Gute zu sehen, dann wird das gesamte Bild positiver. Damit schaffst du Platz für die Lebensfreude.

Die Herausforderung ist, dieses Wissen im Alltag immer wieder bewusst anzuwenden. Ich übe das schon Jahrzehnte und komme doch immer wieder an meine Grenzen. Egal. Es lohnt sich.

Dankbarkeit ist auch so ein machtvolles Werkzeug. Schon eine Minute am Morgen, in der du drei Dinge aufzählst, für die du dankbar bist, kann deinem ganzen Tag mehr Freude bringen.

Mehr Lebensfreude durch Sinn

Wenn dein Leben Sinn für dich ergibt, hast du einen akzeptierenden Blick auf dich selbst. Du hast es dann leichter, dich am Leben zu freuen. Du weißt, wofür du hier bist und warum du gerade dort stehst, wo du bist. Das ergibt ein Gefühl von Stimmigkeit. Und da ist ganz viel Platz für deine Lebensfreude.

Du hast das Gefühl, dass dir deine Lebensfreude abhanden gekommen ist? Lass uns unverbindlich sprechen.

Hör dir die neue Freude-Meditation auf meiner Webseite an. Für einen guten Start in den Tag.

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Bilder: privat

© Inge Schumacher

So trainierst du dein Glück

Gibt es Glückspilze, denen das Glück einfach so zufällt? Bestimmt. Sie sind die Ausnahmen von der Regel. Für alle anderen gilt: Glück ist erlernbar.

Die gute Nachricht: Du hast einen Glücksmuskel, den du trainieren kannst.

Dass das funktioniert, dafür bin ich der beste Beweis. Glück ist für mich eine Frage des Wissens über mich selbst. Je mehr ich wusste, wie ich ticke, umso glücklicher wurde ich. Je klarer ich sah, umso besser erkannte ich den nächsten Schritt zu einem glücklichen Leben.

Mit Anfang 20 fing ich an, mich mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen. Warum? Weil ich unglücklich war und spürte: Das geht auch anders. Ich wollte mich besser kennenlernen. Formulieren hätte ich das damals jedoch nicht können.

Ich besuchte Seminare. Zuerst, weil ich es spannend fand, mehr über mich herauszufinden. Und dann, weil ich merkte, wie viel mir das an Lebensqualität brachte.

Ich habe mir mein Glück erarbeitet

Ich von klein auf an einer Angststörung gelitten habe, ohne dass mir das bewusst war.

Wie sich das gezeigt hat? Abends hatte ich immer Angst, dass am nächsten Tag irgendetwas Furchtbares passiert. Was glücklicherweise nie so war. Gemerkt, dass das zwar mein Normal, aber nicht das von allen anderen war, habe ich erst als diese Angst weg war.

Da war ich 25 Jahre alt und lag mit meinem Mann in einem Zelt im Yosemite Nationalpark. Die Erleichterung darüber werde ich nie vergessen.

Damals hatte ich noch keine Ahnung, dass ich hochsensibel war, meine sensiblen Antennen aber unterdrückt habe, um dazuzugehören. Das hat dazu geführt, dass ich mit Mitte 30 in eine Depression gerutscht bin. Mit meiner Psychiaterin habe ich einen Glücksgriff gemacht. Sie hat mit mir meine Intuition geübt und mir damit geholfen, meinen Weg zum Glück zu finden.

Für den Trainingsplan deines Glücksmuskels bist du zuständig

Das bedeutet, du darfst herausfinden, was genau dich glücklich macht. Sei neugierig und experimentiere. Versuche bei deiner Suche so spezifisch wie möglich zu sein. Am besten schreibst du deine Erkenntnisse auf und ergänzt sie immer wieder.

Tendenziell bin ich ein ernsthafter Mensch. Ich übernehme gerne mehr Verantwortung als nötig. Wenn ich ein Grinsen im Gesicht habe, verändert sich mein ganzes Sein und das tut so gut.

Gerade deswegen brauche ich regelmäßiges Glücksmuskeltraining. Um mehr Leichtigkeit ins Leben zu bringen, überlege ich mir immer wieder neue kleine Dinge, die mich glücklich machen.

Zum Beispiel Schmunzel-Momente sammeln

In diesem Jahr halte ich jeden Tag einen Schmunzel-Moment fest. Diese Schmunzel-Momente kommen in mein Business-Journal. In Farbe, zwischen Erarbeitetes, Todos, Ideen und Reflexionen. Damit sie auffallen und mich immer wieder glücklich machen.

Sinn macht glücklich

Das, wofür du hier bist, will gelebt werden. Das ist dein Sinn. Wenn du in eine falsche Richtung wanderst, macht dich dein System darauf aufmerksam. Erst mit kleinen Stupsern und sanften Hinweisen. Später werden die Signale deutlicher. Das kann bis hin zu starken Schmerzen oder chronischen Krankheiten gehen.

Das sehe ich immer wieder bei meinen Klienten. Sie kommen nicht zu mir, weil sie unglücklich sind, sondern, weil sie nicht weiterwissen. Weil sie zum Beispiel Symptome haben, die kein Experte ernst nimmt, weil sie unerklärbar sind. Wir schauen dann, was sich hinter ihren Symptomen verbirgt.

So sammeln sie Erkenntnisse über sich, ihren Sinn, ihre Werte und Prioritäten und können ihr Leben danach ausrichten. Wie die Klientin, die durch dieses Wissen kürzlich ihren Traumjob gefunden hat, was sie sehr glücklich macht.

Glücks-Bremsen

Zum Glücksmuskeltraining gehört auch das Identifizieren von Glücks-Bremsen. Das können zum Beispiel falsche Vorstellungen sein. Du hoffst zum Beispiel, folgendes könnte dich glücklich machen:

  • Der Kontostand
  • Das Statussymbol
  • Die nächste Karrierestufe

Das sind äußerliche Ziele, die die Gesellschaft oder die Werbung dir mitgeben. Leider machen sie in den seltensten Fällen glücklich.

Hier hilft dir auch wieder Klarheit darüber, was dich wirklich glücklich macht. Das sind oft immaterielle Dinge. Auch Dinge, die vielleicht nur für dich Sinn machen und für andere schwer nachzuvollziehen sind.

Ein Glücks-Torpedierer ist der bekannte innere Kritiker. Er verhagelt dir zum Beispiel die Freude an einer super erledigten Aufgabe mit seinem ständigen: „Du hättest es noch besser machen können.“ Der findet garantiert immer irgendetwas zu meckern.  

Verpasse dem inneren Kritiker einen Maulkorb

Wenn ich mir bewusst werde, dass mein innerer Kritiker mal wieder Überstunden macht, bekommt er von mir Sprechverbot: „Ich weiß, du willst nur mein Bestes. Jetzt darfst du aber bitte den Mund halten.“ Probiere das aus. Dein Leben sieht dann gleich viel positiver aus.

Sei nett zu dir, das stärkt deinen Glücksmuskel

  • Glücklicher wirst du, wenn du den eigenen Fehlern und negativen Gefühlen mit Mitgefühl begegnest.
  • Das nächste Mal, wenn du deiner Scham, Schuld oder Angst begegnest, nimm liebevoll dieses Gefühl wahr, atme weiter und lass es gehen.
  • Lächle den inneren Kritiker an, während du ihm ein Pflaster auf den Mund klebst.

Dein Glück braucht deine Aufmerksamkeit

Das, was deine Aufmerksamkeit hat, bekommt Rückenwind. Ganz automatisch. Das kannst du nutzen.

Je mehr Sorgen du dir machst, umso weniger Zeit und Energie hast du, um glücklich zu sein.

Wenn du dir zum 100. Mal Sorgen machst, ob Junior den Schulabschluss schafft oder die Unsicherheit in der Welt draußen dich wieder nicht einschlafen lässt, bringt das keinem etwas.

Um das Hamsterrad der Sorgen anzuhalten, gibt es Strategien. Du musst nur herausbekommen, welche für dich passen. Hier ein paar Beispiele:

Lenke deine Aufmerksamkeit

auf das, was

  • Klappt
  • Dich zum heute zum Lächeln gebracht hat
  • Was du schon alles geschafft hast

Starte Aktivitäten, von denen du weißt, dass sie dir guttun.

  • Rausgehen in die Natur
  • Brettspiele mit der Familie oder Freunden
  • Ein gutes Buch lesen

Glückslisten helfen dir dabei. Zwei Beispiele findest du in diesem Artikel. Hier ist meine aktuelle Glücksliste:

Glück, in das ich bewusst Zeit investiere

  • Lachen und Humor
  • Mit der Familie sein
  • Die Arbeit mit meinen Klienten
  • Ein Blogartikel schreiben
  • Authentische Gespräche und Austausch

Schnelles Glück

  • Schmunzel-Momente
  • Gutes Essen
  • Blühendes und Essbares im Garten
  • Bücher, Buchhandlungen und Antiquariate
  • Eine warme Dusche
  • Überraschende Begegnungen

Was steht auf deiner Glücksliste?

Nimm deinen Körper mit

Dein Körper ist eine deiner wichtigsten Ressourcen, wenn es darum geht, deinen Glücksmuskel zu stärken. Er trägt dich durch dein Leben und unterstützt dich, wo er nur kann.

Wenn du dich unglücklich und unzufrieden fühlst, frag deinen Körper zuerst: Habe ich genug

  • Geschlafen?
  • Gesund gegessen?
  • Pausen gemacht?
  • Mich draußen bewegt?

Falls nicht, weißt du, was du tun kannst.

Bewege deinen Körper, wenn du im Hamsterrad bist und wenn es nur ein kurzes Schütteln ist. Das wird dir bestimmt guttun.

Glück und Gesundheit gehören für mich untrennbar zusammen

Die Klammer zwischen Glück und Gesundheit ist das Wissen über dich selbst, also dein Selbst-Bewusstsein. Bleib also neugierig und sammle alles, was dich glücklich macht.

Hast du schon ein paar Ideen für dein ganz persönliches Glücksmuskel-Training? Schreibe sie bitte in die Kommentare.

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Dieser Artikel ist ein Beitrag zur Blogparade meiner Kollegin Alexandra Cordes-Guth.

Hier findest du weitere Artikel von mir über Glück

Bilder: Ki, privat, Pixabay

© Inge Schumacher

Zuhören leicht gemacht

Bist du eine gute Zuhörerin? Ich stelle immer wieder fest, wie schlecht wir einander zuhören. Warum ist das so?

Schlechtes Zuhören hat viele Gründe

Du bist ständig auf Zeitreise

Eine Ursache kannst du selbst sein. Wenn du zum Beispiel gerade auf Zeitreise bist: in der Vergangenheit oder in der Zukunft, bei deiner nächsten Aufgabe oder beim Streit mit deinem Mann heute Morgen.

Wenn dich dann ein Arbeitskollege zu einem für ihn wichtigen Problem befragt, dann bist du eine schlechte Zuhörerin. Du bist gerade nicht präsent. Körperlich ja, aber deine Aufmerksamkeit ist woanders. Dadurch bekommst du nur einen Bruchteil der Kommunikation mit. Wichtige Informationen zwischen den Zeilen kommen einfach nicht bei dir an. Sie werden als unwichtig eingestuft und rausgefiltert. Du bist ja innerlich mit viel Wichtigerem beschäftigt, das deine ganze Aufmerksamkeit beansprucht.

Unsicherheit beim Gegenüber

Wenn Menschen sich nicht selbst vertrauen, sind sie unsicher im Umgang mit anderen. Dann erwarten sie ständig Angriffe von außen. Sie meinen, sich ständig schützen zu müssen. Wenn du es mit so einem Zuhörer zu tun hast, kann viel Einfühlungsvermögen notwendig sein, um eine Botschaft wirklich rüberzubringen.

Du kämpfst dann gegen viele Auslöser, die Schutzmechanismen aktivieren. Sind diese erst einmal aktiv, gibt es keine Möglichkeit für wirkliches Zuhören oder ein echtes Gespräch mehr. Dein Gegenüber ist nur noch dabei, sich zu verteidigen, obwohl es objektiv gesehen dafür gar keinen Grund gibt. Du musst das Gespräch erst wieder in ruhigeres Fahrwasser lenken und für Entspannung sorgen.

Bewusst zuhören

Wenn meine Kinder mit einem Anliegen kommen und ich schreibe gerade, bin also mit meiner Aufmerksamkeit ganz woanders, dann bitte ich darum den Satz beenden zu dürfen. Dann klappe ich den Computer zu und schaue sie an. Das ist das Zeichen, dass ich ganz bei ihnen bin.

Klare Kommunikation erleichtert Zuhören

Eine Freundin von mir hat mit ihrem Sohn ein Wort vereinbart, bei dem der jeweils andere alles stehen und liegen lässt. Wenn dieses Wort fällt, ist klar: Das ist ganz wichtig. Eine gute Idee. Sie erleichtert die Kommunikation, wenn es wirklich darauf ankommt.

Zuhören in der Beziehung

Mit meinem Mann habe ich oft ein Problem mit dem Zuhören. Meist handelt es ich um Organisatorisches, das ich gern schnell zwischen Tür und Angel besprechen möchte. Er ist dann aber oft gerade in seiner Welt unterwegs und nicht aufnahmefähig.

Das führt dazu, dass ich ihm vorwerfe: Du hörst nicht zu. Außerdem frage ich öfter nach, ob er diesen oder jenen Termin drauf hat oder ob er noch weiß, dass er versprochen hat einkaufen zu gehen. Denn leider gehen durch diese Art der Kommunikation bei uns viele Dinge unter.

Ich versuche mittlerweile beim gemeinsamen Frühstück, wenn ich seine Aufmerksamkeit habe, Organisatorisches zu besprechen. Dann ist die Chance höher, dass die Information ankommt und der wechselseitige Frust niedriger.

Informationen im Vorbeigehen kommen bei mir deutlich besser an als bei ihm. Vielleicht können wir Frauen das einfach besser oder das ist meiner Hochsensibilität geschuldet. Leider gehe ich immer noch davon aus, dass das bei ihm genauso sein muss, wie bei mir. Was natürlich nicht der Fall ist.

Zuhören funktioniert am besten im Hier und Jetzt


Wenn du übst präsenter zu sein, schaffst du nicht nur die Voraussetzung dafür, dein Leben so zu erschaffen, wie du das möchtest, du steigerst auch die Qualität deiner sozialen Interaktionen.

Präsent sein beutet hier, dass du ganz bei dir bist und deine Aufmerksamkeit auf dein Gegenüber richtest. Das kostet Energie und will geübt werden. Nicht umsonst nennt sich das auch aktives Zuhören.

Das bedeutet, dass du im Kopf nicht schon eine Antwort formulierst beim ersten Satz, den dein Gegenüber äußert. Denn dann bekommst du die nächsten Sätze gar nicht mehr richtig mit.

Leider scheint das unsere Standardkommunikation zu sein. Wirkliches Zuhören gibt es nur bei den ersten paar Worten, dann folgt eine Erwiderung, die deutlich macht, dass der andere nicht richtig zugehört hat. So reden wir aneinander vorbei und verursachen Missverständnisse.

Das ist schade und da ich das nur bei mir ändern kann, habe ich eine Zuhör-Offensive gestartet. Das bedeutet,

  • dass ich bewusst versuche mein Gegenüber ausreden zu lassen.
  • dass ich eine Gesprächspause aushalte, denn ich lege mir keine Antwort zurecht während mein Gegenüber spricht.
  • Ich sage auch mal Stopp, wenn ich zugetextet werde.

Meine Erfahrung mit dem aktiven Zuhören

  • Ich muss mir oft auf die Zunge beißen, weil ich es so gewohnt bin, sofort eine Erwiderung parat zu haben.
  • Es fühlt sich merkwürdig und ungewohnt an.
  • Ich rede selbst weniger, wenn ich aktiv zuhöre.

Wenn du aktiv zuhörst, wird dir bewusster, mit welchen Menschen du nicht in wirklichen Kontakt gehen kannst, auch wenn du dich noch so bemühst. Seien sie zu beschäftigt mit sich selbst oder gerade ganz woanders.

Zuhören im sozialem Kontext

Im Privaten


Ich stelle fest, dass ich privat keine Lust mehr habe, mich auf einseitige Kommunikation einzulassen, bei der mein Gegenüber ständig das Gleiche abspult, wie zum Beispiel seine Opferrolle herauszuholen.

So ist der Kreis von Menschen, mit denen ich in meiner Freizeit kommuniziere über die Dinge, die mir wirklich wichtig sind, beschränkt. Die tiefe Kommunikation, die ich so schätze, bringt wirklichen Austausch.

Dabei kommt es interessanterweise nicht auf den akademischen Hintergrund meines Gegenübers an. Präsent oder nicht präsent sein, das ist wichtig bei gegenseitig wertschätzender Kommunikation. Ein Schulabschluss sagt nichts darüber aus, ob mit einem Menschen ein wertvoller Austausch auf Augenhöhe möglich ist.

Als Führungskraft

Im beruflichen Kontext habe ich eine andere Intention für mein Zuhören als privat. Ich möchte meine Kollegen verstehen, ihre Hintergründe mitbekommen und sie unterstützen. Mir ist ein möglichst reibungsloser organisatorischer Ablauf wichtig. Hier erwarte ich keinen tiefen Austausch. Auch wenn ich sehr präsent bin, weil mich wirklich interessiert, was beim Anderen los ist.

Wenn dieser Austausch doch passiert, ist das wunderbar.

In der Praxis

Mit meinen Klienten ist das Zuhören mein Handwerkszeug. So schaffe ich ein sicheres Umfeld. Meine Klienten nehmen mich mit in ihre Realität. Ich stehe dann also in ihren Schuhen und bekomme ihre Emotionen mit. Dazu brauchen wir gegenseitiges Vertrauen. Das bauen wir durch das gemeinsame Gespräch auf. Dann passiert oft ganz viel.

Letztens bekam ich die Rückmeldung von einem Klienten, den ich schon länger begleite. „Wir scheinen uns nur zu unterhalten. Ich kann aber fühlen, dass unterschwellig ganz viel passiert.“ Seither habe ich besonders darauf geachtet: Es ist wirklich wie bei einem Eisberg. Das Gespräch ist dabei nur der Teil, der aus dem Wasser herausragt. Die energetische Arbeit und der Austausch gehen jedoch deutlich tiefer. So tief, dass es mir schwerfällt das in Worte zu fassen.

Lesen kann wie zuhören sein

Ein befreundeter Autor, dessen Buch ich rezensiert habe, und der von mir detailliertes Feedback bekommen hat, meinte, ich würde sein Buch so lesen, wie ich zuhöre: mit allen Sinnen und auf allen Ebenen. Das fand ich ein spannendes Bild.

Aktives Zuhören

Du kannst bestimmen, wie du zuhören möchtest. Zuhören während du auf Zeitreise bist, ist ein Freibrief für Missverständnisse und Enttäuschungen. Nutze eine Technik zum Präsent werden, bevor du in wichtigen sozialen Austausch gehst. Ein bewusster Atemzug reicht schon aus und du bist wieder voll da. So bekommst du viel mehr mit.

Zuhören als soziales Projekt

Du liebst es, zuzuhören? Hier kannst du dich engagieren:

Ich höre dir gern zu. Vereinbare ein kostenloses Klarheits-Gespräch mit mir.

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Bilder: Ki, Pixabay

© Inge Schumacher

Klarheit in Verbindungen

Ich habe mehr Verbindungen als mir im Alltag bewusst ist. Das vergesse ich manchmal, wenn sich alles gerade schwer anfühlt und ich den Eindruck habe steckenzubleiben. Dann scheint es, als ob ich alleine gegen Windmühlenflügel kämpfe.

Ich darf immer noch lernen, dass ich nicht alles alleine schaffen muss. Ja, ich darf stark sein, darf aber auch um Hilfe bitten. Auch dafür habe ich meine Verbindungen.

Verbindungen hast du mit Menschen

  • Freunden
  • Familie
  • Arbeitskollegen

Besonderen Gegenständen, wie

  • Möbeln, die dich lange begleiten
  • Arbeitsmitteln, die wichtig sind
  • Deiner Wohnung

Mit Immateriellem, wie

  • Deiner Vergangenheit
  • Ideen
  • Träumen
  • Werten

Nicht alle diese Verbindungen hast du dir bewusst ausgesucht. Es lohnt sich auf jeden Fall, sie dir ab und zu einmal anzusehen und eine Inventur zu machen.

Manche dieser Verbindungen belasten dich.

Die darfst du gerne infrage stellen.

Ent-binde dich zum Beispiel von

  • Verantwortung, die nicht deine ist
  • Alten Gewohnheiten, die dich blockieren und festhalten
  • Zielen, die nicht mehr zu dir passen

Manche Verbindungen geben dir Energie und tragen dich, ohne dass dir das bewusst ist.

  • Freunde und Kollegen
  • Die Natur
  • Dein Hobby

Hier darfst du gerne danke sagen.

Verbindungen mit Menschen

Als soziales Wesen bist du Teil eines Netzes, das du bewusst gestalten darfst. Du verbindest dich täglich mit anderen. Du darfst diese Verbindungen ab und zu hinterfragen und auch lösen.

Hast du Verbündete?

Darunter verstehe ich Menschen, die auf einer Wellenlänge mit dir schwimmen und mit dir gemeinsam auch manchmal schwierige Wege gehen.

  • Auf wen kannst du zählen?
  • Und wer verlässt sich auf dich?

Das sind tragende Verbindungen.

Wenn du mehr Verbündete gebrauchen könntest, frage dich: Wer kommt dafür infrage?

  • Mit wem lachst du am meisten?
  • Wem vertraust du?
  • Wer verbindet deine Wunden, die seelischen wie die körperlichen?

Beispiel für unverhoffte Unterstützung

In meiner Mentalfitness Coach Ausbildung brachte ich als Beispiel für eine Herausforderung die Schwierigkeiten beim Erstellen meines Newsletters mit.

Ich verbrachte viel Zeit damit, mich mit der Technik auseinanderzusetzen. Mein Trainer fragte mich, ob ich Experten in meinem Netzwerk habe, die mir dabei helfen könnten. Mir fiel keiner ein. Er verband mich daraufhin mit einem Freund.

Dieser Experte, vermutlich halb so alt wie ich, hat gefühlt fünf Minuten gebraucht, um mir die letzten Schritte zu zeigen und schon lebte mein Newsletter. Als Dankeschön habe ich ihm eine Energiearbeits-Session geschenkt, die ihm so richtig weitergeholfen hat.

Mein Netzwerk hat sich so um einen spannenden Menschen erweitert. So entstehen wunderbare Verbindungen.

Verbindung braucht Kommunikation

Du hast ein Problem? Sprich darüber. Auf diese Weise habe ich dir richtige Ko-Leitung für mein Hortprojekt gefunden.

Am Anfang hatte ich keine Ahnung, wie ich das bewerkstelligen soll. Wer kann mir helfen und wie lange wird das dauern? Also habe ich auf allen Kanälen ausgestrahlt: Ich brauche eine gute neue Ko-Leitung.

Es hat etwas gedauert, bis die richtige Menschin auf meinen Schirm kam. Alle möglichen Leute habe ich angesprochen. Die Situation bekam also viel Aufmerksamkeit. So habe ich mir selbst gezeigt, wie wichtig mir das ist. Mein Fokus und meine Energie haben dabei bestimmt geholfen.

Die Erfahrung zeigt, dass dann wunderbare Dinge passieren können, die niemand voraussehen kann. Das finde ich immer wieder spannend.

So habe ich alle wichtigen Ziele erreicht, von denen ich vorher keine Ahnung hatte, wie ich sie hinbekommen kann. Wie zum Beispiel mein Buch.

Die damit verbundene Unsicherheit ist trotzdem schwer auszuhalten. Ich gebe zu, ich hätte oft gerne alles sofort und auf der Stelle erledigt. Leider funktioniert das nicht.

Verbindungen mittels Internet

Zwei Erfolgsgeschichten: Blognacht und Schreib-Buddy

Seit drei Jahren nehme ich an der Blognacht von Anna Koschinski teil, meiner Lieblingsblogflüsterin. Das ist so ziemlich die einzige Zeit, in der ich nach 21 Uhr noch etwas halbwegs Gescheites zustande bringe.

Aus einer Blognacht kommt übrigens auch die Idee zu diesem Artikel.

Aus meiner Social Media Bloggerbubble habe ich den Kontakt zu meiner Schreib-Buddy Dr. Lisa Lax, Autorin und Erziehungsexpertin. Seit mehr als zwei Jahren treffen wir uns mittwochs morgens zum gemeinsamen Arbeiten über Zoom.

Für diese Zeiten hebe ich mir besonders ungeliebte Arbeiten auf. Es flutscht einfach besser in Verbindung.

Diverse Projekte

Ich habe über LinkedIn schon etliche Leute kennengelernt, mit denen ich Projekte durchgeführt habe.

  • Mein YouTube-Kanal
  • Workshops
  • LinkedIn Audios mit meinem Netzwerk neurosensitiver Menschen

Internationale Verbindungen

Mich fasziniert die Möglichkeit, mich mit Menschen rund um den Erdball zu verbinden. Die Klientin, die geografisch am weitesten von mir entfernt lebt, kommt aus San Diego.

In einer Zeit, in der die Regierungen es kaum schaffen, Veränderungen zu etablieren, sind wir alle gefragt, uns durch internationale Verbindungen, zu vernetzen, auszutauschen und voneinander zu lernen.

Meine Netzwerke

Ich brauche Inspirationen von außen, um mich weiterzuentwickeln. Du auch?

Fachlich

  • Highly sensitive Community
  • Wholymed Netzwerk für ganzheitliche Gesundheit
  • Austausch mit Kollegen aus dem Coaching
  • Meine Osteopathin und ich behandeln uns gegenseitig

Privat

  • Spieleabende
  • Kulturabonnement
  • Gemeinsames Kochen
  • Leserunden für die unterschiedlichsten Bücher

Verbindung durch Energiearbeit

Einige liebe Menschen habe ich in den letzten Jahren ausgebildet. Auch das sehr individuell. Es hat sich so ergeben aus deren persönlichem Weg.

Sprich mich einfach an, wenn dich die Ausbildung zur Mentorin für Physio-Energie interessiert.

Was wünschst du dir für Verbindungen und in welchen Bereichen?

  • Arbeit oder Freizeit?
  • Spiel und Spaß?
  • Sport?

Welche Kleinigkeit kannst du heute schon dafür tun?

Überlege dir, wo und wie du Gleichgesinnte finden kannst. Vielleicht nimmst du eine Verbündete mit auf die Suche.

Kleine Schritte können sein:

  • deine Ziele aufschreiben
  • im Internet recherchieren
  • eine erste E-Mail schicken

Deine Verbindungen beeinflussen dich

Du legst damit die Ideen und Themen fest, mit denen du dich beschäftigst. Das beeinflusst deinen Fokus, deine Ausrichtung und damit dein Leben.  Deine Sicht auf die Welt wird so geprägt.

Wenn du dich mit Menschen umgibst, für die das Glas immer halbleer ist, wird das auf dich abfärben. Das ist dann dein Normal und du merkst vielleicht nicht einmal, wo das herkommt.

Klare Verbindungen machen dein Leben leichter

Wenn du in deinen Verbindungen klar bist, machst du einen wichtigen Schritt dahin, dein Leben so zu gestalten, wie es zu dir passt.

Dieses Jahr steht für mich für Verbindung

Es ist erst Januar, und ich habe ich schon viele schöne Verbindungs-Erlebnisse gehabt. Ich bin gespannt, was da noch kommt.

Bleibe mit mir in Verbindung und bestelle meinen Klarheits-Brief.

Bilder: Ki, Pixabay

© Inge Schumacher

Der Innere Monolog

Die Stimme im Kopf haben wir alle: Das Gemurmel ist schon so lange da, wie wir denken können. Wir identifizieren uns damit: Wir denken, der innere Monolog spiegele unsere Persönlichkeit. Wir meinen, dass da unser wahres Ich mit uns spricht. Das ist ein Trugschluss.

Als ich mit Ende zwanzig meinen ersten Yogakurs machte, ließ der Lehrer uns den inneren Monolog beobachten. Erst viel später habe ich begriffen, wie wichtig das Bewusstsein für dieses ständige Zwiegespräch für unser Lebensgefühl und unser Sein ist.

Glaube nicht alles, was Dein innerer Monolog sagt

Erst bei der Arbeit an meiner eigenen Selbstakzeptanz schaute ich mir meinen inneren Monolog genauer an und stellte fest, wie negativ er war. Das Schlimmste daran war, ich glaubte, was ich dachte.

Ich konnte in Echtzeit verfolgen, wie ich mich ständig abwertete und auszankte. So wie ich es nie mit anderen Menschen tun würde. Das ging so:

  • Du bist einfach zu dumm, doof, blöd
  • Schon wieder Mist gebaut; war ja klar
  • Das musste ja schiefgehen
  • Keiner hilft Dir, weil Du es nicht wert bist
ein giftig grünes Kreisch Emoji ein Symbol für Innere Monolog

Kurz, ich habe wenig Positives in meinem inneren Monolog gefunden. Sich selber loben? Fehlanzeige! Eigenlob stinkt, habe ich als Kind gelernt.

Was ist dieser innere Monolog eigentlich?

Als Babys und Kleinkinder lernen wir die Welt durch soziale Interaktionen kennen. Unsere Bezugspersonen erklären und zeigen uns immer wieder, wie zum Beispiel Bauklötze aufeinander gestapelt werden. Dieses Verbalisieren von Handlungsschritten übernehmen wir. Wir beginnen unser Spiel bald laut zu kommentieren.

An diese Phase erinnere ich mich bei meinen Kindern genau. Der Monolog wird zuerst laut geführt und später immer mehr internalisiert. Wir benutzen dazu die Sprache, die wir kennen. Taube monologisieren also in Zeichensprache.

Verbale Selbstinstruktion

Der innere Monolog hilft uns, uns zu konzentrieren, wenn wir komplizierte Dinge vorhaben. Zum Beispiel als Fahranfänger: Am Anfang gehen wir die einzelnen Schritte bewusst durch: Bremsen, Kupplung treten, Gang einlegen, Gas geben, lenken…

Er wird auch als innerer Dialog bezeichnet, weil wir oft mit uns selbst reden.

Beispiel für einen inneren Dialog:

  • „Ich bin noch müde, ich will noch liegenbleiben.“
  • „Du musst aber zur Arbeit. Also los!“
  • Seufzer. „Okay.“

Wir kommentieren laufend unser inneres Geschehen. Gefühle, Eindrücke, Entscheidungen, alles wird ständig mit uns selbst verhandelt. Der innere Monolog umfasst alle unsere bewussten und unbewussten Gedanken und Gefühle.

Und das ist gut so. Indem wir unsere Gefühle benennen, machen wir sie greifbar. Unser Verstand hilft uns damit, uns in der Welt zurechtzufinden und sie zu verstehen.

Nutze den inneren Monolog bewusst

Der innere Monolog ist das Sprachrohr unseres Verstandes. Du erinnerst dich? Der Verstand ist der Teil von uns, der uns aus Energiespargründen gerne im Autopilotenmodus hält. Unser Gehirn verbraucht viel Energie. Automatismen sind daher willkommene Energiesparer. Sie dienen uns aber nicht, wenn wir uns weiterentwickeln wollen. Dann müssen wir sie unterbrechen.

Wenn wir unserem inneren Monolog bewusst zuhören, merken wir, in welchem Film wir gerade stecken.

Dann sind wir präsent und haben die Möglichkeit, die immer gleichen Einflüsterungen unseres Verstands, auf die wir immer gleich reagieren, zu stoppen.

Wir brauchen unseren Verstand, um Informationen zu sammeln und neu zu sortieren. Er hilft uns dabei, einen Schritt zurückzutreten und uns und unsere Situation einzuschätzen. Er hilft uns, wichtige Fragen zu beantworten wie:

  • Was ist gerade los?
  • Was sind meine Gefühle?
  • Worauf reagiere ich?
  • Will ich das eigentlich?
  • Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es?

Unser Verstand ist kreativ. Mit ihm können wir neue Probleme und Herausforderungen lösen. Wir dürfen ihn ruhig herausfordern, in dem wir ihn dazu ermuntern, Neuland zu erkunden.

Selbstreflexion: Eine Frau schaut sich im Spiegel an. So kann der Innere Monolog aussehen.

Selbstreflexion ist ein tolles Tool

Nutze Deinen Verstand zur Selbstreflexion, so oft du kannst. Wenn wir auf unseren gewohnten Bahnen mit Scheuklappen im Automatikmodus herumlaufen, dann verpassen wir viele spannende Momente in unserem Leben. Wir bleiben dann oft im negativen „Ich bin nicht genug“-Mangeldenken des inneren Monologs gefangen.

Nutze den Input deines Verstandes wie die Ratschläge einer guten Freundin. Du hörst sie dir an und überlegst, ob sie für dich passen oder nicht.

Glaube Deinem Verstand nicht alles! Ich staune immer wieder, wie viel Schwach-Sinn mein Hirn verzapft.

Zähme Deinen inneren Monolog

Selbstreflexion ist ein Prozess, der Zeit, Übung und Geduld braucht. Geduld ist nicht gerade meine Stärke. Ich falle gerne in mich selbst verurteilende Automatismen zurück und dann verurteile ich mich hinterher auch noch dafür. Das ist absurd, oder?

Ich habe mich einfach zu lange mit meinem negativen inneren Monolog identifiziert und mich fertig gemacht, als dass ich von heute auf morgen das Ruder herumreißen könnte. Im Gegensatz zu früher merke ich aber immer öfter, wenn ich mich wieder fertig mache.

Ich merke so, wenn ein Glaubenssatz aus der Kindheit zum Beispiel: Der Teller wird leer gegessen auf mich wirkt und kann daran arbeiten.

Ich kann mich deutlich mehr freuen über die vielen Dinge, die in meinem Leben gut laufen. Es fällt mir leichter, sie überhaupt zu bemerken. Das gibt mir mehr Selbstbewusstsein und ich vertraue mir dadurch immer mehr.

Beispiel positiver innerer Monolog

Eine Klientin baut immer mehr Selbstvertrauen auf, seit sie sich ihrer persönlichen Stärken und Talente bewusster ist. Sie läuft viel wacher durchs Leben, berichtete sie. Vieles veränderte sie für sich so zum Positiven. Zum Beispiel wird sie in ihrem Job viel mehr wertgeschätzt als früher.

Auf meine Frage, ob sie sich selbst auch mehr schätzt, antwortete sie, dass sie deutlich positiver über sich denkt als früher.

Um dahin zu kommen, müssen wir uns von außen betrachten können. Das bekommen wir hin, wenn wir präsent im Hier und Jetzt sind. Dazu reicht oft ein einziger Atemzug.

Übung: Atmen schafft Distanz

Jeden Tag gibt es viele kleine Situationen, die das Potenzial haben, dich zu ärgern. Du hast also den ganzen Tag über genügend Startmöglichkeiten, solltest Du diese Übung vergessen haben.

Versuche, bei den ersten drei Gelegenheiten des Tages, wenn du merkst, dass deine Betriebstemperatur steigt und dein innerer Monolog zu einer – vermutlich gut bekannten – Tirade ansetzt, einige tiefe Atemzüge zu tun.

  • Dein Mann hat vergessen, den Müll an die Straße zu stellen -> Atme langsam ein und aus
  • Wieder hat keiner seinen Frühstücksteller in die Spülmaschine geräumt -> Atme langsam ein und aus
  • Jemand nimmt Dir die Vorfahrt auf dem Weg zur Arbeit -> Atme langsam ein und aus

Beobachte was in dir passiert. Wiederhole die Übung.

Ich garantiere dir, dass du mehr Frieden fühlen wirst. Du wirst außerdem mehr Energie haben für die Dinge, für die es sich wirklich lohnt zu kämpfen.

Du möchtest mehr darüber wissen, wie du deinen inneren Monolog zähmst und positiver durch dein Leben gehst? Ruf mich doch einfach unverbindlich an.

Wenn du tiefer einsteigen und dich besser kennenlernen willst, empfehle ich dir mein Buch: Jammern kannst du später.

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Bilder: Bing, Pixabay

© Inge Schumacher

Traurigkeit

Traurigkeit gehört zu unserem Leben, wie andere Gefühle auch. Traurigkeit hat ihren Platz. Sie gehört dazu. Auch wenn sie zu den Gefühlen gehört, die wir lieber meiden.

  • Gefühle sind Signale. Nicht mehr und nicht weniger. Unser Körper gibt uns durch ein Gefühl den Hinweis: Schau hin, da ist etwas, das deine Aufmerksamkeit braucht.
  • Gefühle sind auf der Durchreise
  • Gefühle sind Energie in Bewegung. Sie dauern ein bis zwei Minuten. Dann sind sie weg, wenn wir sie gehen lassen.
  • Wir können immer nur eines haben.

Wenn du traurig bist und dir heftig den Ellbogen stößt, dann fühlst du nur noch diesen Schmerz. Irgendwann kommt die Traurigkeit dann zurück.

Wenn Traurigkeit zur Dauereinrichtung werden, dann solltest du das beobachten. Das gilt auch, wenn du andere Gefühle vermisst, wie Freude oder Heiterkeit.

Wie mich meine Traurigkeit überrascht hat

Traurigkeit schleicht sich bei mir ab und zu ein. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich weniger lache und mich freue als sonst. Das war, als ob die Sonne meiner Freude durch immer dichter werdende Wolken verdeckt wurde.

Herausbekommen, was los ist, habe ich, indem ich in der Zeit zurückgegangen bin und eruiert habe, wann diese Traurigkeit angefangen hat. Folgendes habe ich herausgefunden:

Ich habe die Freundin einer meiner Töchter begleitet, der es sehr schlecht ging. Sie hatte merkwürdige Symptome, auf die sich kein Experte einen Reim machen konnte. Es war lange nicht klar, ob sie wieder gesund werden würde. Gemeinsam mit der Familie haben wir das geschafft.

Die Situation war anscheinend so ernst für mich, dass es mir nachhaltig die Freude genommen hat. Die Traurigkeit habe ich aus diesen Monaten großer Anspannung mitgenommen. Dahinter steckte ein Glaubenssatz, der besagte, dass es mir nicht ansteht, fröhlich zu sein, wenn so viel Leid um mich herum ist.

Hochsensibilität macht empfänglich für die Gefühle anderer

Wenn du dich kennst, kannst du dich besser verstehen. Dass ich als Hochsensible für die Schwingungen der Welt besonders empfänglich bin, weiß ich. Trotzdem lasse ich mich immer wieder von der allgemeinen Stimmung anstecken. Meine Abgrenzung gegenüber dem Schmerz der Welt ist ausbaufähig. Ich muss sie ständig neu justieren.

Mich gut zu kennen macht es möglich, dass ich mir bewusst werde, was los ist. Erst dann kann ich meine Situation verändern.

Deine Traurigkeit zeigt dir, dass etwas nicht in Ordnung ist. Sie kann die unterschiedlichsten Ursachen haben.

Traurigkeit kann verschiedenste Ursachen haben, wie

  • Den Tod von Familienangehörigen
  • Lebensbedrohliche Zustände, Krankheit, Behinderungen oder das Vermissen nahestehender Personen
  • Depressive Partner
  • Liebeskummer oder Beziehungsprobleme
  • Erfolglosigkeit beim Erreichen der eigenen Ziele
  • Soziale Ablehnung und Mobbing
  • Dauernde Überforderung und Stress

Bei länger andauernder Traurigkeit solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Körperliche Ursachen für Traurigkeit

Traurigkeit kann von einer körperlichen Erkrankung ausgelöst werden, wie einer Schilddrüsen- oder Herzerkrankung.

Du könntest auch unter einem Eisen-Mangel oder Vitamin-Mangel leiden. Eine körperliche Ursache für deine Traurigkeit solltest du immer zuerst ausschließen.

Wenn die gedrückte Stimmung zum Dauerzustand wird, kann auch eine psychische Erkrankung vorliegen, wie eine Depression.

Sie kann in jedem Alter und in jeder Lebenssituation auftreten. Depressionen sind eine ernsthafte Erkrankung. Sie treten in unterschiedlichen Formen auf und halten unterschiedlich lange an.

Typische Anzeichen für Depressionen sind:

  • Du fühlst dich dauernd niedergeschlagen und traurig.
  • Du verlierst das Interesse an Freunden, Hobbys und anderen Dingen, die die früher Freude bereitet haben.
  • Es fällt dir schwer, die Energie für die täglichen Aufgaben aufzubringen.

Außerdem können folgende begleitende Symptome auftreten:

  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Müdigkeit, körperliche Abgeschlagenheit
  • Druckgefühle in Hals und Brust
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Schwindelgefühle
  • Herz-Rhythmus Störungen

Auch hier ist eine ärztliche Abklärung der Symptome angeraten.

Eine weinende Frau

Traurigkeit kann auch Ursachen haben, die in deinem Lebensstil begründet sind

  • Hast du mehr Stress als sonst?
  • Bist in einem neuen Job?
  • Nimmst du andere Medikamente?
  • Trinkst du genug?
  • Schläfst du ausreichend?
  • Hast du genug Bewegung?

Wenn du dich vegan oder vegetarisch ernährst, solltest du darauf achten, ausreichend Eiweiße und Spurenelemente zu dir zu nehmen. Dein Körper unterstützt dich immer. Du darfst ihn dafür mit guter Pflege belohnen.

Womit bist du vielleicht unzufrieden?

Deine Traurigkeit kann auch an Themen liegen, die dir buchstäblich auf der Seele liegen. Sie fallen dir so lange vor die Füße, bis du sie dir ansiehst. Zum Beispiel könntest du traurig sein, wenn du dich nicht genug entfalten kannst.

  • Wenn dir der Sinn in deiner Arbeit fehlt
  • Du deine Werte nicht leben kannst
  • Deine Ziele und Träume in Vergessenheit geraten sind

Wenn du nicht tun kannst, weswegen du auf dieser Erde bist, wirst du mut- und antriebslos. Du fühlst dich hilflos und siehst dich in Zwängen gefangen. Das kann dich schwer-mütig machen.

Wie sich Traurigkeit in deiner Gefühlswelt zeigt, als:

  • Niedergeschlagenheit
  • weniger Lebensfreude
  • Seelischer Schmerz
  • Gefühl des Bedrückt seins

Traurigkeit wird auch durch die Körperhaltung sichtbar

  • Reduzierte Mimik
  • Matte Augen
  • Herabgezogene Mundwinkel
  • Blässe
  • Kraftlose Sprache
  • Gebeugte Körperhaltung
  • Weinen

Gut kann man diese Körperhaltung an Kindern beobachten, die tief unglücklich sind. Traurigkeit dauert bei ihnen zum Glück meist nicht lange.

Was du gegen Traurigkeit tun kannst

Wissen hilft: Lerne dich selbst kennen. Dann merkst du, wenn sich deine Gefühle verändern und kannst schneller nach den Ursachen forschen und etwas dagegen unternehmen.

Was bist du für ein Typ?

Nicht jede läuft ständig mit einem Grinsen durch die Gegend. Wichtig ist, dein Normal zu kennen, in dem du dich wohlfühlst. Wenn du dauerhaft davon abweichst, dann ist das ein Hinweis für dich, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Gehe auf Ursachenforschung

Wenn du dich anders fühlst als sonst, dann hat das einen Grund. Dem solltest du nachgehen.

Nimm die Hilfe von Ärzten in Anspruch, um körperliche Ursachen auszuschließen. Beobachte dich im Alltag. Lege vielleicht ein Gefühlstagebuch an.

Es gibt nicht den einen Weg aus der Traurigkeit

Es gibt nur deinen Weg. Deine Aufgabe ist es, ihn zu finden. Das ist oft nicht einfach. Es lohnt sich aber immer.

Habe keine Angst vor Traurigkeit. Sie ist ein Hinweis, genau wie andere Gefühle auch. Du solltest es wahrnehmen und dich so besser kennenlernen.

Du bist trauriger als sonst und weißt nicht, was lost ist? Lass uns mögliche verdeckte Ursachen anschauen. Ich schenke dir eine kostenlose Erstberatung.

Tipps

Eine App, die dich unterstützt

Um Informationen über deine Gefühlswelt zusammenzutragen empfehle ich die APP Woebot. Der Bot, den Psychologen der Uni in Stanford programmiert haben, stellt dir Fragen und hilft so wahrzunehmen, was gerade gefühlsmäßig los ist. Eine derartige App kann dir helfen, deine Gefühlslage regelmäßig unter die Lupe zu nehmen. Sie ersetzt natürlich keinen Therapeuten.

Wenn du mehr über den Umgang mit Gefühlen wissen willst, schau dir folgende Blogartikel an:

An diesem Artikel habe ich in der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski gearbeitet.

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Bilder: Dall-E

© Inge Schumacher

Wie du emotionale Bedürfnisse nachholen kannst

Emotionalen Bedürfnisse bringt fast jeder Erwachsene aus der Kindheit mit. Zum Glück sind wir in der Lage, uns um diese Grundbedürfnisse selbst zu kümmern. Ich behaupte sogar, dass wir unsere Verletzungen als Erwachsene sehr wirkungsvoll heilen können.

Emotionale Sicherheit ist ein Grundbedürfnis

Seelische und emotionale Sicherheit brauchen wir, um gesunde und stabile Persönlichkeiten zu entwickeln. Wir benötigen sie, um schwierige Lebenssituationen zu meistern und Selbstvertrauen aufzubauen.

Idealerweise wachsen wir in einer Umgebung auf, die sich sicher anfühlt. Wir haben Bezugspersonen, die sich um uns kümmern. Wir können uns darauf verlassen, dass jemand kommt, wenn wir weinen oder schreien.

Woher kommt unser Nachholbedarf an emotionalen Bedürfnissen?

Unsere emotionalen Grundbedürfnisse kommen zum Beispiel dann zu kurz, wenn

  • unsere Eltern viel Stress hatten und mit sich selbst beschäftigt waren
  • sie selbst nicht gelernt haben, verlässliche Bindungen einzugehen
  • oder wir Geschwister hatten, die viel Aufmerksamkeit brauchten

Es gibt viele Ursachen, die wir nicht beeinflussen können. Wir tragen so diverse Verletzungen davon. Damit haben wir es deutlich schwerer, ein gesundes Selbstvertrauen zu entwickeln. Und das ist normal. Jesper Jul behauptet sogar, es gäbe keine Kindheit ohne Trauma.

70 Prozent aller Erwachsenen kämpfen mit Traumata. Mir ging das genauso. Ich war als Mutter nicht immer so präsent, wie ich es gerne gewesen wäre. Wegen einer Depression hatte meine Älteste im Alter von zwei bis drei Jahren eine Mutter, die emotional nicht hundertprozentig für sie da sein konnte.

Es ist also nicht verwunderlich, wenn viele von uns als Erwachsene unbefriedigte emotionale Bedürfnisse mit sich herumtragen.

Wir entwickeln dann Strategien, um das uns fehlende Gefühl der emotionalen Sicherheit und Bindung, woanders herzubekommen.

Ich arbeite mit meinen Klienten daran, diese Überlebensstrategien ins Bewusstsein zu holen und die ihnen zugrunde liegenden inneren Verletzungen zu heilen.

Praxis-Beispiel Bedürfnisse nachholen

Ich habe die Erlaubnis, die Geschichte einer Klientin zu schildern, die an meinem dreimonatigen 1:1 Mentoringprogramm teilnimmt.

Ihr Ziel für unsere gemeinsame Arbeit war, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen und sich nicht mehr ausbremsen zu lassen.

Ihr Bedürfnis nach seelischer Sicherheit und Geborgenheit konnte ihr ihre Mutter aufgrund der eigenen Biografie nicht geben.

Das hatte zur Folge, dass sie sich einen Mann gesucht hat, der diese Aufgabe übernommen hat. Er hat sich um sie gekümmert. Sie drückt das so aus: „Dieser Mann hat mich gerettet.“ Er war sozusagen ihre emotionale Überlebensstrategie.

Dass sie einen Narzissten geheiratet hat und sich ihm jahrelang unterordnete, war der Preis für diese Sicherheit. Nach etlichen Jahren Ehe hat ihr Mann sie verlassen. So hat sie so ihren äußeren Halt verloren und wurde auf sich selbst zurückgeworfen.

Sie hat sich psychologische Unterstützung geholt und angefangen, innere Arbeit zu leisten. Dadurch hat sie sich besser kennengelernt und angefangen zu reflektieren.

Gefangen in alten Abhängigkeiten

Sie kam zu mir, als sie merkte, dass sie nicht weiterkam. Immer wieder fiel sie in alte Muster zurück. Sie fühlte sich als Opfer ihres Ex-Mannes, der sie und ihre Kinder allein gelassen hatte. Sie verstand nicht, warum sie das nicht ändern konnte.

Wir haben festgestellt, dass sie ihr Bedürfnis nach seelischer Unterstützung und Sicherheit von ihrem Ex-Mann gestillt bekam.

Als ich ihr erklärte, dass sie sich dieses Bedürfnis nach emotionaler Sicherheit selbst erfüllen könne, war sie neugierig.

Emotionale Sicherheit in Eigenregie

Wir haben gemeinsam überlegt, wie sie sich selbst die so wichtige emotionale Sicherheit geben könnte. Die Lösung fanden wir in ihrem intuitiven Wissen, dass sie eine gute Mutter ist. Diese innere Überzeugung war der Schlüssel für ihre Selbstheilung.

Sie hat für sich die Mutterrolle übernommen und gab sich auf diese Weise selbst die dringend benötigte seelische Sicherheit.

Sie hat ein Bild entwickelt, in dem sie sich selbst einen Arm um die Schultern legt. Das ist ihr Symbol dafür, dass sie für sich selbst verlässlich da ist. Das hat ALLES verändert.

  • Sie erlebt sich seither als selbstwirksam und nicht mehr als Opfer
  • Sie schaut positiv in die Zukunft und hat weniger Angst
  • Sie hat viel mehr Selbstvertrauen
  • Die Abwertung durch den Ex-Mann verletzt sie nicht mehr

Dadurch, dass sie ihr Bedürfnis nach seelischer Sicherheit selbst gestillt hat, hat sie ihre gesamte Situation verändert. Sie fühlt sich wohler und schenkt sich neue Freiräume. Sie heilt sich selbst.

Sie ist jetzt in der Lage, sich selbst besser zu regulieren. Das bedeutet, mit ihren Gefühlen fertig zu werden. Sie ist dazu nicht mehr auf Hilfe von außen angewiesen.

Sie fühlt sich deutlich weniger abhängig vom Urteil ihres sozialen Umfelds. Das gibt ihr die Freiheit, mehr sie selbst zu sein. Das zeigt sich im täglichen Leben daran, dass sie besser für sich einstehen und klarere Grenzen setzen kann.

Dass sie selbst für sich und ihre Bedürfnisse da ist, hat viele positive Auswirkungen auf ihr soziales Umfeld.

Sie stellt fest, dass sie einfacher die Kontrolle abgeben kann. Kontrolle auszuüben war bisher wichtig für sie, weil sie die fehlende emotionale Sicherheit sonst nicht ertragen hätte. Sie ist dadurch viel eher bereit, unbekannte Wege einzuschlagen, weil sie sich selbst mehr vertraut.

Mit anderen Worten: Sie heilt sich selbst. Die Voraussetzungen dafür sind:

  • Die Bereitschaft, innere Arbeit zu leisten und auch dahin zu schauen, wo es weht tut
  • Die Heilung ihres Bindungstraumas
  • Die kontinuierliche Arbeit mit mir einmal in der Woche über mehrere Monate

Du siehst an diesem Beispiel, dass du wichtige emotionale Bedürfnisse, die du als Kind nicht erfüllt bekommen hast, als Erwachsener sehr gut nachholen kannst. So schenkst du dir nachhaltige Heilung auf tiefster Ebene.

Welche unerfüllten emotionalen Bedürfnisse brauchen deine Aufmerksamkeit?

Sich selbst das zu geben, was du – oft schmerzlich – vermisst, ist ein längerer Prozess. Du musst dich gut kennen- und reflektieren lernen, um festzustellen, was genau dir fehlt. Dann findest du bestimmt einen wirksamen Weg, um dich selbst zu heilen.

Du beschenkst dich nachhaltig, wenn du dich um deine emotionalen Bedürfnisse kümmerst

Wenn du deine emotionalen Bedürfnisse erfüllst, schenkst du dir die Freiheit, wirklich du selbst zu sein. Jede Minute, die du in dich investierst, bekommst du vielfach zurück. Du wirst sehen: Deine Lebensqualität steigert sich und dein Leben verändert sich nachhaltig zum Positiven.

Du musst das nicht allein schaffen. Ich helfe dir gerne dabei. Sprich mich unverbindlich an.

Dieser Artikel ist in der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

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Bilder: Dall-E

© Inge Schumacher

Falsch abgebogen? Kontrolle gibt Sicherheit

Wenn ich die Kontrolle über eine Situation zu haben glaubte, fühlte ich mich sicher. Ich hatte früher große Angst davor, falsche Entscheidungen zu treffen und auf meinem Lebensweg falsch abzubiegen. Das hatte zur Folge, dass ich mein Leben minutiös plante.

Problematisch wurde es dann, wenn etwas Unvorhergesehenes passierte. Das stresste mich total. Dann waren sofort Angst und Unsicherheit da. Es war schwer für mich, mit Unwägbarkeiten umzugehen. Ich fühlte mich dann vom Leben persönlich angegriffen.

Kontrolle bei der Berufswahl

Ich habe Betriebswirtschaft studiert und neun Jahre im Controlling (ja, da steckt das Wort Kontrolle drin) gearbeitet. Mit meinem Abitur hätte ich auch andere Studienfächer wählen können. Ich habe aber eine für mich sichere Berufsausbildung gewählt, von der ich hoffte, dass sie mir später noch nutzen würde.

Im Nachhinein habe ich mit dieser Ausbildung die richtige Abzweigung genommen. Auf jeden Fall wende ich das dort Erlernte heute noch an.

Projektmanagement ist immer noch mein zweiter Vorname und ich bin stolz darauf. Ich liebe es, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und zu vereinfachen. So kann ich meine Klienten gut dabei unterstützen, Ordnung in das Durcheinander von Gefühlen und persönlicher Historie zu bringen und mit ihnen Lösungen zu erarbeiten.

Ich kann das unaufgeregt und mit viel Zugewandtheit und Akzeptanz tun. Denn ich habe selbst (fast) keine Angst mehr davor, falsch abzubiegen.

Was ist mit meinem Kontroll-Wahn passiert?

Ich durfte mich besser kennenlernen. Mein Weg zur Expertin für Energiearbeit hat dafür gesorgt, dass ich bei mir aufgeräumt habe und das immer noch tue. Ich durfte lernen, dass ich mich niemals im Stich lasse. Stück für Stück, über viele Jahre hinweg, habe ich mir so Selbstvertrauen erarbeitet.

Dieses Vertrauen beruht darauf, dass ich meine Fähigkeiten gut kenne. Ich weiß, dass ich mich nicht torpediere, auch wenn ich mehrmals falsch abbiege.

Angst gehört dazu

Ich habe auch gelernt, dass Angst zu meinem Leben gehört.

Besonders, wenn ich Neuland betrete, zittere und bibbere ich. Ich habe meinen Frieden damit gemacht, dass unbekannte Situationen Ängste bei mir auslösen. Das macht mich wachsam, denn dafür ist die Angst da.

Ich weiß, dass meine Angst ein Signal ist, dass mich auf eine Baustelle hinweist. Ich verfüge über das nötige Handwerkszeug, um mit diesem ganz normalen Gefühl umzugehen.

Die Angst verschwindet wieder, wenn ich mir ihre Ursachen angesehen habe.

Wenn ich heute falsch abbiege, bin ich eher neugierig als verzweifelt. Ich hole meinen „Indianer Jones“-Abenteurer heraus und finde vielleicht so unverhofft einen verborgenen Schatz.

Weniger Kontrolle, mehr Selbst-Vertrauen

Es hat Jahre gedauert und es fällt mir heute manchmal noch schwer, die Kontrolle abzugeben und ins Vertrauen zu gehen.

Auch wenn ich falsch abbiege, hat das einen Sinn. Vielleicht bekomme ich ihn nie heraus. Das ist in Ordnung. Mein gesteigertes Selbst-Vertrauen hilft mir dabei

Ich brauche innere Stabilität und Ruhe

Hüpft mein Geist von einer Befürchtung zur nächsten:“ Oh, das könnte passieren, und jenes könnte schieflaufen“, dann bin ich im Stress. Dann ist mein Körper auf Flucht, Kampf oder Totstellen eingestellt und mein Gehirn kann seine Arbeit nur eingeschränkt erledigen. Ich bleibe dann weit unter meinen Möglichkeiten, weil ich meine Intuition nicht verstehe.

Ich vertraue mehr meiner Intuition

Wir schwimmen in einem Meer von Informationen, von denen wir nur ein Bruchteil bewusst wahrnehmen können. Wir geben uns ständig Hinweise und Inspirationen, die wir nur bemerken brauchen.

Selbstvertrauen erleichtert die Kontroll-Abgabe

Ich bin viel ruhiger geworden. Mich werfen Kleinigkeiten, wie ein falsches Abbiegen, nicht mehr aus der Bahn. Ich versuche nicht mehr verzweifelt, die Kontrolle über eine unerwartete Situation zu bekommen, die ich sowieso nie haben werde. Ich spare so viel Energie, die ich in sinnvolle Aktionen, statt in wilden Aktionismus stecke.  

Falsch abbiegen, Kontroll-Verlust bei einem Autounfall

Beispiel: Die richtige Mischung aus Vertrauen und Kontrolle

Ich suchte eine neue Kollegin. Meine Mitleitung aus dem Hortprojekt verabschiedete sich in den verdienten Ruhestand. Die Nachfolgesuche gestaltete sich schwierig.

Wie sollten wir jemanden finden, der Spaß daran hat, für kleines Geld zweieinhalb Tage von 12 bis 16 Uhr mit Kindern zu arbeiten? Zudem sollte er oder sie gut in unsere Gemeinschaft passen.

Die Monate vergingen. Wir sprachen mit vielen möglichen Bewerber*innen. Einige haben auch hospitiert. Die eine war körperlich nicht fit genug, der anderen war es zu laut. Wieder andere hatten andere Pläne. Mir hat das deutlich gemacht, dass wir eine gute, aber auch anstrengende Arbeit leisten.

An einem Nachmittag bekam ich eine Panikattacke: Ein*e Nachfolger*in war immer noch nicht in Sicht und die Zeit wurde knapp. Ich erzählte meiner Tochter und ihrer besten Freundin von meinem Problem.

Da meinte die Freundin: „Meine Mutter vielleicht …“, da klickte es bei mir. Wir kannten uns von der gemeinsamen Arbeit als Elternvertreterinnen in der Klasse unserer Kinder. Ich hatte sie bisher nicht auf dem Schirm gehabt. Sie hatte Interesse!

Als sie hospitierte, ging so ziemlich alles schief, was schiefgehen konnte. Unsere Köchin wurde krank, und auch sonst war es das reinste Chaos. Das waren keine guten Voraussetzungen, um einen guten Eindruck zu machen. Das hat sie zum Glück nicht abgeschreckt.

Unsere Köchin bereitet Wraps zu.

Ich dachte, wir wären falsch abgebogen bei der Kolleg*innensuche. Mein Optimismus war zeitweise auf Tauchstation gegangen. Ich habe trotzdem weitergemacht und mir ist eine unerwartete Lösung scheinbar in den Schoß gefallen.

Selbstvertrauen hilft beim Loslassen

Mit jeder Erfahrung, dass auch verzwickte Situationen gut ausgehen, wächst mein Vertrauen in mich und in meine Fähigkeiten, mein Leben zu gestalten.

Ich finde dieses Selbstvertrauen so hilfreich, dass ich ein Buch darüber schreibe. Es zeigt, wie du mehr Vertrauen in den wichtigsten Menschen deines Lebens bekommst.

Auch für dich gibt es gute Lösungen. Lass uns unverbindlich darüber sprechen.

Dieser Artikel ist in der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

Du möchtest regelmäßig Bescheid über neue Blogartikel wissen und interessierst dich für exklusive Inspirationen? Abonniere meinen Klarheits-Brief.

Bilder: KI und privat

© Inge Schumacher

15 Inspirationen, um deine Realität zu gestalten

Leider verschenken viele von uns ständig die Schöpferkraft, die unser Geburtsrecht ist: Sie treten ihre Macht, ihre Realität zu gestalten, ab. An:

  • Die Umstände
  • Die Gesellschaft
  • Das Schicksal

Die Macht über das eigene Leben herzugeben hat eine lange Tradition. Für absolute staatliche Strukturen sind selbstständig denkende und handelnde Menschen gefährlich. Nicht umsonst werden Oppositionelle von totalitären Regierungen rigoros verfolgt. Die Obrigkeit profitiert von unselbständigen Menschen. Sie sind leichter zu beeinflussen.

Warum es schwierig ist, deine Realität zu gestalten

Im Mittelalter hatten die Fürsten und die Kirche das Sagen. Ihnen war daran gelegen, ihre Untertanen kleinzuhalten. Die normalen Menschen hatten folglich wenig Einfluss auf ihr Leben. Sie waren abhängig und deswegen gut zu leiten.

Dieser geschichtliche Hintergrund wirkt bis heute nach. Irgendwo tief in uns schlummert immer noch die Überzeugung, dass wir keine wirkliche Macht über unser Schicksal haben.

Wenn du deine Realität bewusst gestalten willst, stemmst du dich also gegen eine über tausend Jahre alte Sozialisierung. Deswegen ist das bewusste Erschaffen so gewöhnungsbedürftig und fühlt sich fremd für dich an.

Du bist Expert*in für deine Realität

Du bist gut darin, das zu erschaffen, was du brauchst. Schau dir dein Leben an. Vieles willst du genau so haben. Du bist bereits eine erfolgreiche Schöpfer*in deiner Realität. Du hast schon viel Gutes und Schönes in dein Leben geholt. Höchste Zeit, das einmal zu würdigen.

Du bist nicht allein. Immer mehr Menschen arbeiten daran, ihre Realität bewusst zu gestalten. Das ist großartig. Viele darf ich dabei unterstützen. Darauf basieren die Inspirationen, die ich in diesem Artikel zusammengestellt habe.

Deine Zukunft wird im Hier und Jetzt geboren

Nicht alles in deinem Leben ist perfekt. Einiges beäugst du kritisch und willst es ändern. Das kannst du. Im Erschaffen bist du bereits Expert*in. Du musst nur noch lernen, das bewusst zu tun.

Deine Wahrnehmung erschafft deine Realität

Deine Aufmerksamkeit bestimmt, was du wahrnimmst. Du erschaffst automatisch mehr von dem, auf das du dich konzentrierst. Anders ausgedrückt: Was deine Aufmerksamkeit hat, das taucht in deinem Leben auf. Das gilt für Positives wie für Negatives. Das kannst du wunderbar für das bewusste Erschaffen deiner Realität nutzen.

Wenn du dich auf Probleme konzentrierst, erschaffst du welche.

Wenn du wahrnimmst, dass

  • Du keine Wahlmöglichkeiten hast
  • Angst hast
  • Dich als Opfer fühlst
  • Du dich auf den Mangel konzentrierst

dann geht deine Schöpferenergie in diese Richtung. Du erschaffst mehr davon.

Sie steht dadurch nicht mehr für Positives zur Verfügung, wie:

  • Dankbarkeit
  • Zufriedenheit
  • Im Flow sein
  • Überfluss

Deswegen ist es so wichtig, festzustellen, wo deine Aufmerksamkeit gerade ist.

Folgende Inspirationen helfen dir, deine Realität zu gestalten. Experimentiere mit ihnen und finde heraus, welche für dich funktionieren. Bleibe offen, neugierig und engagiert auf deinem Weg. Berichte mir von deinen Erfahrungen.

Ein Mensch springt im Gegenlicht der untergehenden Sonne hoch

15 Inspirationen für deine Realität

  1. Lerne dich kennen. Je mehr du über dich weißt, desto besser. Mit dem Wissen über dich selbst, wird es dir viel leichter fallen, dein Leben für dich passend zu gestalten.
  2. Schärfe dein Bewusstsein für dich selbst. Schau dir an, was du tust und was nicht. Das ist vielleicht nicht das, was du meinst, dass du eigentlich machen willst. Daraus kannst du wichtige Informationen ableiten. Zum Beispiel zeigt dir das, welche Glaubenssätzen bei dir aktiv sind.
  3. Kenne deine Ziele: Definiere klare Absichten und Ziele für dich selbst. Schreibe sie auf und lese sie regelmäßig, um deine Fokussierung zu verstärken.
  4. Schau dir diese Glaubenssätze an. Dienen sie dir noch oder haben sie ihr Haltbarkeitsdatum längst überschritten?
  5. Lebe deine Leidenschaften und Interessen. Finde Wege, um deine Talente einzusetzen und deine Träume zu verwirklichen.
  6. Neugier schafft Raum für Möglichkeiten. Öffne dich für neue Möglichkeiten und Chancen, indem du alte Denkmuster und Begrenzungen loslässt. Sei bereit, dich auf das Unbekannte einzulassen.
  7. Dankbarkeit: Sei dankbar für das, was du bereits in deinem Leben hast. So konzentrierst du dich auf die Fülle und wirst mehr davon in dein Leben holen. Schreibe täglich drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Das lenkt deine Aufmerksamkeit auf die positiven Aspekte deiner Realität.
  8. Achtsamkeit: Sei achtsam und im gegenwärtigen Moment präsent. Konzentriere dich auf das Hier und Jetzt, anstatt in der Vergangenheit oder Zukunft festzuhängen. Um präsent zu werden reichen einige tiefe bewusste Atemzüge.
  9. Praktiziere regelmäßig irgendeine Art von Meditation, um deinen Geist zu beruhigen und deine Aufmerksamkeit zu fokussieren. Du musst das nicht jeden Tag und auf eine bestimmte Art und Weise tun. Auch hier gilt es herauszufinden, was für dich passt. Ich habe einen Blogartikel darüber geschrieben.
  10. Visualisierung: Setze dich an einen ruhigen Ort und visualisiere die Realität, die du für dich erschaffen willst. Stelle dir vor, wie es sich anfühlt, wie es aussieht und wie es sich anhört.
  11. Erstelle ein Vision Board, auf dem du Bilder, Zitate und Symbole sammelst, die deine Ziele repräsentieren. Schau es regelmäßig an und lass deine Vorstellungskraft für dich arbeiten.
  12. Überlege dir den nächsten Schritt und gehe ihn. Male dir aus, wie du den Weg zu deinem Ziel erfolgreich meisterst. Das wird dir helfen fokussiert zu bleiben.
  13. Taten statt Worte: Starte immer wieder kleine konkrete Aktionen, um deine Ziele zu erreichen. Setze deine Absichten in die Tat um, anstatt nur darüber zu sprechen. Das bringt deine Schöpfer-Energie ins Rollen
  14. Nutze deine Kreativität: Kreative Ausdrucksformen wie Malen, Schreiben, Tanzen oder Musizieren, können dir helfen, innere Wünsche zum Ausdruck zu bringen. So kannst du deine Vision klarer definieren.
  15. Umgebe dich mit positiver Energie: Umgebe dich mit positiven Menschen und Dingen, die dich inspirieren und unterstützen. Auch die Energie deiner Umgebung beeinflusst deine Realität.

Habe Geduld mit dir

Gib dir selbst Zeit, das bewusste Erschaffen zu üben. Deine Schöpfermuskeln brauchen Training, wie alle anderen Muskeln auch. Wichtig ist, dass du immer wieder kleine Aktionen startest, die deine Absichten unterstützen. So lenkt deine Aufmerksamkeit deine Energie dahin, wo du sie haben willst.

Du musst dabei das genaue Ziel nicht kennen, wie zum Beispiel deinen nächsten Arbeitsplatz. Es reicht völlig aus, wenn du dich auf das erleichterte warme Gefühl konzentrierst, das dein neuer Job in dir auslöst.

Du willst mehr darüber wissen, wie du deine Realität gestalten kannst?

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© Inge Schumacher

Welche Werte sind dir wichtig?

Ein wichtiger Bereich, in dem wir uns kennen sollten, sind unsere Werte. Ich nenne sie auch innere Wahrheiten. Wenn wir uns bewusst sind, welche Werte wir haben, können wir sie als inneren Kompass nutzen. Entscheidungen fallen uns mit diesem Wissen viel einfacher.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Werte. Damit du dir die Masse der Werte vorstellen kannst, habe ich hier 50 Werte aufgelistet. Die Sortierung ist willkürlich und drückt keine „Wertigkeit“ aus.

  • Ehrlichkeit
  • Respekt
  • Vertrauen
  • Liebe
  • Freiheit
  • Gerechtigkeit
  • Mitgefühl
  • Dankbarkeit
  • Toleranz
  • Integrität
  • Authentizität
  • Mut
  • Harmonie
  • Großzügigkeit
  • Wertschätzung
  • Frieden
  • Nachhaltigkeit
  • Selbstachtung
  • Bildung
  • Kreativität
  • Abenteuer
  • Gelassenheit
  • Akzeptanz
  • Verantwortung
  • Humor
  • Achtsamkeit
  • Erfolg
  • Zusammenarbeit
  • Empathie
  • Offenheit
  • Neugier
  • Bescheidenheit
  • Ordnung
  • Flexibilität
  • Leidenschaft
  • Zielstrebigkeit
  • Nachhaltigkeit
  • Würde
  • Beständigkeit
  • Stolz
  • Ehre
  • Harmonie
  • Großzügigkeit
  • Beharrlichkeit
  • Entschlossenheit
  • Anerkennung
  • Resilienz
  • Gleich-berechtigung
  • Teamarbeit

Einige Werte

habe ich mir näher angeschaut. Werte, die von vielen geschätzt werden.

Freiheit

Viele Menschen schätzen individuelle Freiheit und Autonomie. Sie wollen ihre eigenen Entscheidungen treffen und ihr Leben nach ihren Vorstellungen gestalten.

Gerechtigkeit und Fairness

Viele von uns legen Wert auf Gleichbehandlung, Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit, sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene.

Familie und Gemeinschaft

Familie und zwischenmenschliche Beziehungen spielen eine wichtige Rolle im unserem Leben. Der Zusammenhalt in der Gemeinschaft und das Wohl der Familie sind für viele von uns bedeutende Werte.

Ethik und Moral

Wir haben unterschiedliche Auffassungen von richtig und falsch. Individuell und kulturell. Unsere Kultur ist verantwortlich für viele ethische und moralische Grundsätze. Unsere Erfahrung individualisiert diese.

Inneres Wachstum und persönliche Entwicklung

Viele Menschen streben danach, sich persönlich weiterzuentwickeln, neue Fähigkeiten zu erlernen und ihr Potenzial zu entfalten.

Welche Werte sind dir wichtig? Welche davon lebst du?

Wir erwarten oft von anderen Menschen sich an Werte zu halten, die wir wichtig und richtig finden. Wir sind aber nicht unbedingt bereit, diesen Werten selbst immer zu folgen.

Wir messen Werte-Erfüllung mit zweierlei Maß

Etwas zu denken und zu sagen und etwas wirklich zu tun sind zwei Paar Schuhe. Das ist der berühmte Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Gehst du bei wichtigen Werten Kompromisse ein oder nicht? Die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach.

Am Beispiel eines mir wichtigen Werts schauen wir uns das einmal an.

Einer meiner Werte ist Ehrlichkeit

Ehrlichkeit ist für mich eine wichtige innere Wahrheit. Ich fühle mich am wohlsten, wenn ich authentisch bin.

Trotzdem dränge ich nicht jedem ungefragt eine unbequeme Wahrheit auf. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass meine Diplomatie dann auf Kosten meines Wertes Ehrlichkeit geht.

Für mich ist das in Ordnung. Für andere wäre es das vielleicht nicht. Wieder andere verstehen nicht, warum ich mich wegen ein wenig Diplomatie so anstelle.

Werte sind eben nicht nur in ihren Ausprägungen individuell sondern auch in ihrer Handhabung.

Jeder hat andere Werte

Es fällt mir schwer zu akzeptieren, wenn Menschen den Wert Ehrlichkeit nicht so leben wie ich es gut finde.

Ich habe Probleme, derartige Unterschiede zu tolerieren. Besonders bei Menschen, die mir nahe stehen. Wenn meine Kinder mich anschwindeln, kann ich mich aufregen! Du kennst das bestimmt: „Ich war das nicht!“ oder „Ja ich habe meine Hausaufgaben gemacht.“

Nach meiner Erfahrung sind Unwahrheiten von Erwachsenen meist Schutzbehauptungen. Diese Menschen, können nicht zu sich stehen. Dazu wie sie sind oder zu dem Fehler, den sie vielleicht gemacht haben.

Nicht von ungefähr arbeite ich mit meinen Klienten daran, dass sie sich wohl fühlen, so wie sie sind. Dass sie sich nicht hinter einer Fassade verstecken müssen. Dieser Blog heißt nicht zufällig: Der Blog für deine persönliche Entwicklung.

Wir verstehen unter einem Wert alle etwas Unterschiedliches. Deswegen ist es so wichtig, über Werte zu sprechen und diese offen zu kommunizieren. Ich habe den Wert, für den mein Blog steht, deswegen im Folgenden aufgedröselt.

Aspekte des Werts „Persönliche Entwicklung

Lernen

Wenn du persönliche Entwicklung schätzt, lernst du gerne dazu. Du bist motiviert, neue Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen zu sammeln. Das kann in Schulen, Unis oder Kursen sein. Aber auch durch Selbststudium oder informelles Lernen. Bücher, Experten oder aber das Leben sind dann deine Lehrer.

Selbstreflexion

Um dich persönlich zu entwickeln, musst du dich kennen. Deswegen übe ich mit meinen Klienten, sich selbst zu reflektieren. Wir schauen uns ihre eigenen Stärken, Werte und Ziele an und analysieren sie. So können sie sich besser verstehen und selbstsicherer werden.

Herausforderungen annehmen

Wenn du diesen Wert lebst, hast du keine Angst deine Komfortzone zu verlassen. Du bist bereit, Risiken einzugehen und dich in herausfordernde Situationen zu begeben. Dadurch kannst du wachsen.

Anpassungsfähigkeit

Wenn du  persönliches Wachstum schätzt, bist du offen für Veränderungen. Du schiebst nicht so schnell Panik, wenn es mal drunter und drüber geht. Du siehst Veränderungen als Möglichkeiten zu deiner persönlichen Entwicklung. Du nutzt sie, um deine Fähigkeiten und dein Wissen zu erweitern.

Selbstverwirklichung

Du strebst danach, dein volles Potenzial auszuschöpfen und ein sinnvolles und erfülltes Leben zu führen. Eines, das mit deinen persönlichen Zielen und Werten im Einklang steht.

Welcher Aspekt würde bei dir an erster Stelle beim Wert persönlicher Entwicklung stehen?

Was würdest du ergänzen?

Wir denken, dass unsere persönlichen Werte die einzig richtigen sind und daher allgemeingültig sein müssen. Dem ist nicht so. Es ist wichtig zu verstehen, dass jeder auf seinem Kompass andere Werte stehen hat oder sie anders interpretiert. Die Werte der anderen sind genauso relevant wie unsere eigenen.

Das bedeutet, dass wir über unsere Werte sprechen müssen. Immer wieder. Wenn wir gemeinsam an einem Projekt arbeiten, tun wir gut daran, uns über unsere Werte und ihre Interpretation auszutauschen, damit wir uns nicht gegenseitig unbeabsichtigt verletzen und auf die Füße treten.

Deine Werte sind wertvoll

Deine Werte begrenzen dich nicht. Sie gehören zu dir und durch sie kannst du dich besser verstehen. Deine Werte ziehen sich durch dein ganzen Handeln. Du kannst diese Werte auf sehr unterschiedliche Art und Weise Ausdruck geben.

Du willst mehr über die Arbeit mit deinen Werten wissen? Führe ein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir.

Dieser Artikel ist in der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

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Alles zu viel? Einfache Übungen für Hochsensible und Menschen mit ADHS

Wenn du leicht von Informationen überwältigt wirst, könntest du mit Hochsensibilität und/oder einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS) gesegnet sein.

  • Bist du sehr offen für die Informationen, die auf dich einprasseln?
  • Sind große Gruppen anstrengend für dich?
  • Gehörst du zu den Menschen, die ständig neue Ideen haben?

Wenn dir die Informationen, die auf dich einströmen, schnell zu viel werden hast du vielleicht auch nur eine dünne Haut. Davon sind mehr Menschen betroffen als du meinst,

In diesem Artikel findest du Übungen, die dich dabei unterstützen, für dich zu sorgen, wenn es hoch hergeht.

Hochsensible nehmen sehr viel wahr

Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal. 20 Prozent aller Menschen haben dieses Merkmal.

Wenn du hochsensibel bist, leidest du in einer sehr unruhigen Umgebung. Vor lauten Geräusche, starken Gerüchen und chaotische Situationen würdest du am liebsten davonlaufen. Das sind zu viele Eindrücke, die du verarbeiten musst.

Du brauchst dazu viel Verarbeitungs-Zeit; spätestens abends. Deswegen dauert es für dich lange, um zur Ruhe zu kommen.

Je früher du lernst, die Informationsflut zu regulieren, die auf dich einprasselt desto besser. Die ständige Überforderung durch zu viel Input kann dich müde und krank machen.

Versuche, deinen Wahrnehmungsfilter anzupassen. Du grenzt dich bewusst ab, wenn zu viel Informationen bei dir ankommen.

Dabei helfen kann dir folgende Abgrenzungsübung:

Mache einige tiefe Atemzüge und fühle deinen Körper. Achte besonders darauf, wo er aufhört. Stell dir dann eine Blase vor, die dich schützt. Sie geht einmal um dich herum. Suche dir ein passendes Bild für diese Blase. Hier ein paar Beispiele:

  • Ein Kind stellt sich die Blase als roten Luftballon vor
  • Ein Klient braucht etliche Meter Beton als Schutz zwischen sich und der Außenwelt
  • Ein anderer entwickelt ein Bild mit weichen Wattewolken
  • Eine Klientin findet ein Wort, das für sie als Schutz passt

Alles ist erlaubt. Du wirst feststellen, dass deine Schutzblase ganz unterschiedliche Qualitäten haben kann, je nachdem in welcher Situation du dich befindest.

Menschen mit ADHS sind immer auf Empfang

Besonders schwierig ist es für Menschen mit ADHS aus dem stetigen Strom wichtige Informationen von unwichtigen zu unterscheiden. Sie sind stets auf Empfang und deswegen sehr offen.

Was ist ADHS?

Es wird geschätzt, dass zwei bis sechs Prozent aller Kinder und Jugendlichen betroffen sind.

Charakteristisch für ADHS sind drei Hauptsymptome:

  • Hyperaktivität (übersteigerter Bewegungsdrang)
  • Unaufmerksamkeit (gestörte Konzentrationsfähigkeit)
  • Impulsivität (unüberlegtes Handeln)

Die einzelnen Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und müssen nicht alle gleichzeitig auftreten. ADHS ist nicht auf Kinder und Jugendliche beschränkt. Einige meiner erwachsenen Klienten leiden auch darunter.

Woher kommen die Ausprägungen von ADHS?

Der Stand der Forschung zu ADHS ist, dass das Gehirn der Betroffenen in der kindlichen Entdecker-Phase steckengeblieben ist. Diese Phase beginnt, wenn Kinder mobil werden.

Sie nehmen viel auf und ihr Gehirn kann sich dadurch schnell entwickeln. Sie sind dann ganz offen und alles ist spannend für sie. Deswegen sind Kinder in diesem Entwicklungsstadium so leicht ablenkbar.

Normalerweise lernen wir im Laufe der Zeit, uns zu konzentrieren. Wir sind dann in der Lage Störendes auszublenden. Menschen mit ADHS fällt das unendlich schwer. Sie sind ständig offen für neue Sinneseindrücke. Sie nehmen alles wahr, was um sie herum vorgeht.

Zum Beispiel ist es fast unmöglich mit ihnen ein Gespräch zu führen, wenn in der Umgebung große Unruhe herrscht.

Ständig zu viel Energie im System

Konzentration ist für die Betroffenen Schwerstarbeit. Typisch ist, dass sie es kaum schaffen, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und diese zu Ende zu bringen.

Zeitweilige Ruhe im Kopf und damit auch im Körper herzustellen ist eine große Herausforderung für sie. Dabei brauchen sie dringend Erholung.

Meiner Meinung nach hilft diesem Personenkreis mehr zu wissen, um besser zurechtzukommen. Sie sollten sich selbst gut kennen und über den ADHS-Komplex Bescheid wissen. Dann wird es leichter damit umzugehen.

Ich empfehle deswegen das Buch „Unruhe im Kopf. Über die Entstehung und Heilung der Aufmerksamkeitsdefizitstörung ADHS“ von Gabor Maté.

Der Autor hat drei Kinder, bei denen ADHS festgestellt wurde. Als Arzt hat er sich mit der Thematik beschäftigt und festgestellt, dass er selbst davon betroffen ist. Seine Erkenntnisse und viele Beispiele hat er in diesem gut verständlichen Buch verarbeitet.

Von Midjourney erstelltes Bild, das eine Frau mit Kopfhörern darstellt, die sich die Ohren zuhält ADHS

Drei Übungen, die dünnhäutigen Menschen helfen für sich zu sorgen:

1. Gehe ins Hier und Jetzt

Im Hier und Jetzt kannst du feststellen, was du gerade brauchst.

Stelle den Autopiloten aus. Dann bist du aufmerksam. Jetzt kannst du deine Situation verändern. Das geht am besten, wenn du den Körper mitnimmst.

  • Mache eine kleine Atemübung
  • Checke bei dir ein und frage dich: Wie geht es dir?
  • Prüfe, ob dein Körper verspannt ist und mache eine kurze Lockerungsübung
  • Frage dich: Welche konkrete Kleinigkeit hilft dir, damit es dir besser geht?
  • Brauchst du eine Pause?         

Danach kannst du feststellen, ob dir das Außen zu viel ist und dich überfordert.

2. Abgrenzung

Oft übernehmen sensible Menschen Energien aus ihrer Umgebung. Sie fühlen sich zum Beispiel plötzlich unwohl, obwohl es ihnen eben noch gut ging. Das herauszubekommen braucht Übung. Hier hilft bewusste Abgrenzung.

Wenn du merkst, dass du dich überfordert bist, zieh dich zurück.

  • Suche Ruhe im Außen, um sie auf dein Inneres zu übertragen
  • Gehe aus der Situation
  • Mache eine Atemübung und beruhige dich

Du hast bestimmt eigene Strategien entwickelt, mit herausforderndem Input umzugehen.

Was machst du genau? Dient dir diese Herangehensweise noch? Folgende Fragen können dir dabei helfen:

  • Welches sind Situationen, die dir über den Kopf wachsen?
  • Was tust du automatisch? Schaffst du Abstand, indem du dich zurückziehst?
  • Welche anderen Strategien kannst du identifizieren?

3. Schaffe dir Ruhe-Oasen

Das ständige Plappern deines Inneren Monologs kommt zu der Unruhe von außen hinzu. Um deine Bedürfnisse besser wahrzunehmen, hilft dir Ruhe in deinem Kopf. Die bekommst du durch:

  • Meditation
  • Musik hören
  • In die Natur gehen
  • Sport machen

Du musst selbst herausfinden, was dir hilft zur Ruhe zu kommen. Wenn du nicht weißt, wie sich innere Ruhe anfühlt, überprüfe deinen Blutdruck und deine Herzfrequenz vor und nach den Übungen. So bekommst du zuverlässige Information über ihre Wirksamkeit.

Schreibe mir doch bitte in die Kommentare, ob dir auch oft alles zu viel, zu laut und zu bunt ist. Wie reagierst du darauf und was hilft dir?

Du brauchst mehr Informationen?

Ruf mich gerne unverbindlich an. Ich schenke dir eine halbstündiges Erstgespräch.

Anhang

Hilfreiche Links:

Bücher:

Elaine N. Aron Sind Sie hochsensibel? Ein praktisches Handbuch für hochsensible Menschen. Das Arbeitsbuch (2022)

Gabor Maté (2021) Unruhe im Kopf. Über die Entstehung und Heilung der Aufmerksamkeitsdefizitstörung ADHS

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Bilder: KI

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Bist du Stress-abhängig?

Die Notwendigkeit, Stress zu generieren und damit den Körper zu Höchstleistungen zu motivieren, kommt aus grauer Vorzeit. Damals mussten wir in der Lage sein, in kurzer Zeit unsere gesamten körperlichen Reserven zu mobilisieren.

Die brauchten wir, um erfolgreich vor einem Säbelzahntiger davonzulaufen und nicht gefressen zu werden. Herz, Lunge und Beine bekamen dann unsere gesamte Energie.

Diese Stressreaktion ist unsere Antwort auf akute Gefahr: Sie besteht aus Rennen, Kämpfen oder sich Tot stellen. Unser Körper wird dabei unter Strom gesetzt.

Ist die gefährliche Situation vorüber, werden die Stresshormone abgebaut und wir entspannen uns. Dann reguliert sich unser System und findet wieder zurück in Balance.

Sehr gut beobachten lässt sich dieser Prozess bei Tierdokumentationen, in denen gezeigt wird, wie Löwen auf die Jagd gehen. Die verfolgten Tiere beruhigen sich nach einem Raubtierangriff schnell und grasen friedlich weiter.

Der Löwe wird in unserer modernen Welt durch andere Stressoren ersetzt: Den Job, den Verkehr, den Zeitdruck. Das Problem ist, dass der Stress bei vielen von uns zum Dauerzustand wird.

Das ist so, als ob der Löwe die ganze Zeit hinter uns her rennt und wir nur noch durchs Leben sprinten. Es gibt zu wenig Erholungsphasen, in denen sich unser System regenerieren und ausbalancieren kann. So leben wir ständig mit einer Überversorgung an Stresshormonen.

Gedanken-Stress

Leider reicht alleine schon der Gedanke an einen Stressor, einen Löwen, um uns in Alarmbereitschaft zu versetzen. Es stresst uns schon, wenn wir uns zum Beispiel „nur“ Sorgen machen, dass irgendetwas etwas schiefgehen könnte.

Stress kann krank machen

Kein natürlicher Organismus, der sich laufend im Stress befindet, kann auf Dauer problemlos funktionieren. Zu viel Stress kann deswegen Folgen, wie Entzündungen oder chronische Krankheiten haben. Klassische Stressfolgen sind zum Beispiel Herz- und Kreislaufkrankheiten.

Unter Stress schüttet der Körper vermehrt die Hormone Adrenalin und Kortisol aus. Beide erhöhen den Blutdruck. Außerdem steigt die Produktion körpereigener Fette, die sich mit der Zeit an den Wänden der Blutgefäße absetzen. Das führt zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Das Stresshormon Kortisol reduziert außerdem die Wirkung des Insulins. Insulin ist aber wichtig für die Regulierung des Blutzuckerspiegels. Die Bauchspeicheldrüse reagiert darauf mit vermehrter Insulin-Produktion. Bleibt dieser Zustand über längere Zeit bestehen, droht eine Insulinresistenz, die Diabetes 2 genannt wird.

Stress bringt auch unsere Immunabwehr durcheinander. Erkältungsviren gelangen so nicht nur leichter in den Körper, sondern halten sich dort auch länger auf. Krankheiten werden verschleppt. Die Folge: Sobald der Stress vorbei ist, bricht eine Krankheit aus. Das ist ein Grund dafür, warum so viele Menschen im Urlaub krank werden.

In einer Stresssituation spannen sich unsere Muskeln automatisch an. Hält der Stress an, kann es zu chronischen Verspannungen kommen. Das ist die Ursache für viele Rücken- und Nackenschmerzen.

Die Liste der problematischen Stressfolgen lässt sich noch weiter fortsetzen. Auf die psychischen Folgen bin ich hier erst gar nicht eingegangen.

Wir alle wissen, dass andauernder Stress schädlich ist. Warum befinden sich dann so viele von uns ständig im Hamsterrad?

Ist Stress eine Droge?

Zum ersten Mal habe ich von Joe Dispensa gehört, dass wir vom Stress abhängig werden können. Emotionen wie

  • Angst
  • Schuld
  • Wertlosigkeit
  • Unsicherheit
  • Traurigkeit

werden von Stresshormonen hervorgerufen. Weil wir uns durch das so ausgeschüttete Adrenalin lebendig fühlen, suchen wir diese Gefühle immer wieder. Deswegen ist es so schwer, von ihnen loszukommen.

Die 1200 chemischen Stoffe, die mit einer Stressreaktion verbunden sind, wirken nur bis zu zwei Minuten lang. Wir müssten uns also schnell wieder beruhigen können, wenn wir uns zum Beispiel geärgert haben.

Wenn uns das nicht gelingt, bedeutet das, dass wir das Gefühl des Ärgers immer wieder aktivieren, weil wir abhängig davon sind.

Jetzt verstehst du bestimmt besser, warum manche Menschen so oft, so lange und so viel jammern. Sie baden im Selbstmitleid und in den dadurch erzeugten Gefühlen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Ihr Leben fühlt sich für sie so lebendiger an, auch wenn das nicht angenehm ist.

Durch Stress ist unsere Aufmerksamkeit ständig auf das Außen gerichtet. Von daher kommt die vermeintliche Gefahr und dahin fließt unsere Energie.

Deswegen sind wir nicht in der Lage in unser Inneres zu blicken, um festzustellen, was los ist und warum. Geschweige denn, mitzubekommen, was in anderen vorgeht. Wir drehen uns ausschließlich um uns selbst.

Stress hält uns damit genauso auf den alten Wegen unserer Vergangenheit fest wie der Autopilot.

Ein bunter Pfeil mit dem Wort Problem darauf geschrieben.

Könntest du Stress-abhängig sein?

Beantworte bitte folgende Fragen:

  • Fällt es dir schwer, zur Ruhe zu kommen?
  • Drehen sich deine Gedanken oft im Hamsterrad immer und immer wieder um dasselbe Problem?
  • Sind deine Gedanken immer schon bei deiner nächsten Aufgabe?
  • Bist du oft angespannt?
  • Hast du nie genug Zeit für die Dinge, die du liebst?
  • Leiden deine Hobbys und deine Freunde?
  • Fällt es dir in deiner Freizeit schwer, dich zu entspannen?
  • Hast du körperliche oder seelische Probleme?

Falls du einige Fragen mit Ja beantwortest, könnte ich mir vorstellen, dass Stress in deinem Leben eine nicht unbedeutende Rolle spielt.

Du bist dir immer noch nicht sicher, ob du Stress-abhängig sein könntest? Dann empfehle ich dir, einen der vielen Stress-Tests im Internet zu machen.

Bei mir war das auf jeden Fall so. Ich war Stress-abhängig. Für mich persönlich bedeutete Stress Anspannung: In meinem Inneren, in meinem Kopf und in meinem Körper. Weil das so normal für mich war, habe ich das lange Zeit nicht gemerkt.

Auch heute noch liebe ich es manchmal unter Hochspannung durch die Gegend zu rennen und tausend verschiedene Sachen zu erledigen. Was anders ist: Ich versuche für Ausgleich zu sorgen. Hilfreich ist, dass ich jetzt eher in der Lage bin zu merken, wenn ich mich verspanne. Dann wird es höchste Zeit gegenzusteuern.

Entspannung zu lernen, war schwer für mich. Wie sollte ich etwas  lernen, von dem ich keine Ahnung hatte, wie es sich anfühlt? Ich habe als alles Mögliche ausprobiert.

Erst als ich mühsam gelernt habe, mich zu entspannen, habe ich den Unterschied zu meinem Normalzustand überhaupt feststellen können. Ich konnte dann auch erkennen, wie anstrengend das war und wie unnötig.

Für mich passt der Satz von Gabor Maté „When there is tension you need to pay attention“. Frei übersetzt bedeutet das: Da, wo Anspannung ist, solltest Du aufmerksam hinsehen. Wenn mir meine Anspannung bewusst wird, stoppe ich meinen Autopiloten und starte ein kleines Lockerungsprogramm.

Wichtig ist es, dabei den Körper mitzunehmen. Alleine das Denken: „Ich bin gerade gestresst und entspanne mich jetzt“, funktioniert nicht.

Was du tun kannst, um raus aus dem Stress zu kommen ist zum Beispiel:

  • Einige bewusste Atemzüge tun
  • Aufstehen
  • Hüpfen
  • Kleine Pause machen und raus gehen

Es gibt leider keinen optimalen Weg in die Entspannung. Es gibt nur deinen eigenen Weg. Nur du kennst dich gut genug, um ihn zu finden. Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren.

Schreib mir, wie du herausfindest, dass du gestresst bist und wie du damit umgehst!

Ich habe gerade ein Buch geschrieben, in dem die hier angerissenen Themen vertieft werden. Der Titel ist: Jammern kannst du später

Es ist ein Mut- und Mitmachbuch mit vielen praktischen Beispielen.

Links

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Diversität leben, aber wie?

Alles, was wir nicht kennen, kann uns schaden. Deswegen sind wir grundsätzlich misstrauisch bei Andersartigkeit. Diversität, also Vielfalt, drückt oft genau auf diesen Knopf. Diese Reaktion ist bei uns seit Urzeiten eingebaut. Dafür ist unser Reptiliengehirn verantwortlich, der älteste Teil unseres Gehirns.

Wir gehen instinktiv auf Abstand und schützen uns, wenn wir auf etwas Unbekanntes stoßen. Das hat uns seit der Steinzeit am Leben erhalten, macht es uns aber in der globalen Wirklichkeit von heute schwer. Wir werden ständig konfrontiert mit Diversität.

Zum Glück haben wir Menschen die Möglichkeit unsere höheren Hirnregionen, die rationales Denken ermöglichen, dazu zuschalten.

Eine weiße Schaufensterpuppe trägt eine scharze Atemschutzmaske

Diversität in Corona-Zeiten

Die Corona Pandemie zeigt besonders deutlich das Chaos, das beim Aufprall von unterschiedlichen Weltanschauungen entstehen kann. Die Angst vor dem potenziell tödlichen Virus war so groß, dass sie rationale Überlegungen vielfach außer Kraft gesetzt hat.

In meiner Praxis hatte ich mit sowohl mit Impfgegnern als auch mit Impfbefürwortern zu tun. Die einen hatten Angst vor dem Virus und empfanden Ungeimpfte als lebensbedrohlich. Die anderen hatten Angst vor der Impfung oder lehnten sich auf gegen den Zwang, der auf sie ausgeübt wurde.

Ich habe in dieser Zeit mit vielen Klienten an ihren Glaubenssätzen gearbeitet und ihnen erklärt, was Angst mit uns macht: Dass wir eben nicht mehr rational denken können, wenn wir unser Leben in Gefahr sehen. Mit einer Gefahr, die wir mit den bloßen Augen nicht wahrnehmen können, lässt sich zusätzlich schwer umgehen.

Wir mussten uns auf die Aussagen, der Ärzte und Wissenschaftler verlassen, die so eine Situation auch noch nicht gesehen hatten. Das ist natürlich beängstigend! Und gerade deswegen ein wunderbares Beispiel für die Schwierigkeit andere Sichtweisen zu akzeptieren.

Diversität hat das Potential zur Spaltung

Die Impfdiskussion spaltete Freundeskreise und Familien. Der Graben ging oft so tief, dass er nicht mehr zu überwinden war. Die eigene Entscheidung und Vorgehensweise wurde von vielen als als alternativlos gesehen. Deswegen gab es keinen Verhandlungsspielraum und Kompromisse waren unmöglich. Das waren beste Voraussetzungen für bittere Auseinandersetzungen.

Beide Seiten befanden sich im Ausnahmezustand und verurteilten die jeweils andere als unverantwortlich. Beiden Seiten war es nicht möglich, Empathie für die andere zu empfinden. Ursache waren die starken Gefühle, die im Spiel waren.

Auf Reaktion folgte Gegenreaktion und sehr schnell eskalierte die Situation. Es wurde unendlich viel Energie auf beiden Seiten verbraucht und viel Leid verursacht. Das war weder zielführend noch hilfreich. Es trennte nur noch mehr. Die Gräben in unserer Gesellschaft, die sich da aufgetan haben sind immer noch vorhanden.

Die Spaltung der Gesellschaft halte ich für gefährlich

Das finde ich besorgniserregend. Nur gemeinsam sind wir stark. Wenn wir in Gruppen zerfallen, sind wir viel leichter zu manipulieren. Wir sind verwundbarer und eher bereit Dinge zu tun, die wir sonst nicht tun würden.

Dem kannst Du entgegenwirken, in dem Du Dich in Akzeptanz übst. Du kannst andere akzeptieren, auch wenn Du nicht damit einverstanden bist, was ein Anderer tut oder denkt. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Das gelingt aber nur, wenn Du in der Lage bist, Dir bewusst zu sein, was gerade passiert: Dann, wenn Du den bewussten Atemzug tust und Distanz zwischen Dich und Deine Gefühle bringst. Das Verletzt fühlen, weil der eine etwas sagt, das nicht okay ist und die automatische Reaktion des Zurückschlagens stoppst du so.

Das ist die hohe Kunst der Akzeptanz: Nicht einzusteigen, auf die Gefühlsachterbahn, auch wenn es wirklich hoch hergeht und nicht mitzumachen bei den gegenseitigen Beschuldigungen.

Erst dann hast Du die Chance Kommunikationskanäle zu öffnen, die sich durch die aufgeladene Situation verschließen.

Signalworte für Glaubenssätze, die Du Dir in diesem Zusammenhang anschauen kannst sind „müssen“ und „sollen“. Diese Wörter drücken spezifische Erwartungen aus, wie ein Gegenüber sich zu verhalten hat.

Beispiele dafür, dass Glaubenssätze unterwegs sind, sind Aussagen wie:
• Sie muss doch einsehen, dass…
• Er darf doch nicht…
• Aber das kann nicht sein…

Außerdem alles, was eine starke Begrenzung aufzeigt

  • Die einzige Lösung ist…
  • Nichts anderes kann…
  • Keinesfalls …

Bleibe stark

Verstehe mich nicht falsch. Akzeptanz ausstrahlen bedeutet nicht, dass Du Dich klein machen und nachgeben sollst! Auf keinen Fall!

Stärke und Akzeptanz passen sehr gut zusammen. Bleib stark und mache Dich nicht klein! Um Akzeptanz auszudrücken brauchst Du Deine Stärke und Deine Kraft, um in der Balance zu bleiben.

Klarheit der eigenen Position ist von Vorteil

Dazu braucht es einen präsenten Menschen, der sich kennt und sich selbst akzeptiert. Deine Sicht zu kennen und zu vertreten ohne Dein Gegenüber bekehren zu wollen, das ist das Geheimnis. Das geht nur mit einem Miteinander auf Augenhöhe. Langfristig kannst Du so viel mehr bewirken als Du glaubst.

Vorurteile sind eine Folge mangelnder Informationen

Weil das, was uns fremd ist, schwer für uns zu verstehen und zu akzeptieren ist, bin ich ein großer Fan des internationalen sich Kennenlernens.

Wenn wir uns international, auf unterster Ebene, gut genug kennen, dann ist die Gefahr, dass wir aufeinander schießen – mit gegenseitigen Anschuldigungen oder Waffen – immer kleiner.

Ich durfte als 16jährige ein Auslandsjahr in den USA verbringen. Das hat mir gezeigt wie groß diese Welt ist und mir die Augen für andere Kulturen geöffnet.

Es gibt eine Vielzahl toller Austauschprogramme. 2015 hatten wir drei Monate lang eine Französin bei uns. Anschließend ging meine große Tochter für drei Monate nach Frankreich. Sie erlebte, wie nett sie dort aufgenommen wurde. Das wird sie ihr Leben lang nicht vergessen.


Beispiel: Unterschiede akzeptieren lernen

Als meine Tochter in die Grundschule kam, suchte ich eine Geh-Gemeinschaft für sie. Ich fand eine pakistanische Familie, die bei uns um die Ecke wohnte. Die Mutter trug ein Kopftuch. Meine Tochter sagte: Mama, ich mag nicht mit ihr gehen. Ich habe Angst vor ihr, sie sieht so anders aus. Ich gab ihr den Rat: Schau ihr in die Augen. Dann kannst Du sehen, was für ein Mensch sie ist.
Als diese Mutter dran war, unsere Kinder abzuholen erzählte meine Tochter, sie wäre fast den ganzen Weg rückwärts gelaufen um dieser Frau immer wieder in die Augen zu sehen. Was immer diese davon gehalten hat, es hat funktioniert. Sie hatte von da an keine Berührungsängste mehr.


Meiner Tochter hat das Abwehrgefühl, das durch das unbekannte Kopftuch ausgelöst wurde überwunden, indem sie sich mehr Informationen geholt hat.


Du hast in vielen Situationen die Chance hinter die Fassade zu schauen. Nutze sie.

Akzeptanz erleichtert es mit Diversität umzugehen

Wenn Du Akzeptanz als Türöffner nutzen möchtest, musst Du vorher Deine eigenen Hausaufgaben gemacht haben:

Um andere zu akzeptieren musst Du Dich erst einmal selbst akzeptieren. Es reicht schon, wenn Du damit anfängst.

Der Weg zur völligen Selbstakzeptanz kann langwierig und mühsam sein. Ich merke das täglich bei mir selbst. Freue Dich über jeden Deiner Fortschritte. Das wunderbare ist: Je mehr Du Dich akzeptierst umso leichter fällt es Dir andere zu akzeptieren. Das passiert automatisch.

Ich bin der Überzeugung, dass wir nur mit gegenseitiger Akzeptanz tragfähige weltweite Netzwerke aufbauen können. Diese Netzwerke brauchen wir dringend, um die Herausforderungen, die auf uns zukommen zu bewältigen. Diversität muss nicht trennen. Sie muss alltäglich werden.

Nutze mein kostenloses Kennenlerngespräch, um mehr über Deinen Weg zu mehr Selbstakzeptanz zu erfahren.

Bilder: Privat

© Inge Schumacher

Seelen-Geflüster

Wir Menschen sind vielschichtige Wesen: Zu Persönlichkeitsentwicklung gehört für mich neben Verstand und Körper auch unser feinstofflicher Anteil. Diesen Teil von uns, der außerhalb der Grenzen von Zeit und Raum existiert, nenne ich Seele.

Deine Seele ist reine Energie


Wir können sie nicht anfassen oder sehen, weder wiegen noch messen. Wir spüren aber, dass sie da ist. Die Seele ist Teil unseres übergeordneten feinstofflichen Bewusstseins. Wir ahnen oft nur, dass wir so viel mehr sind als wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können.

Unsere Seele macht uns mehrdimensional und damit erst zu dem was uns als Menschen ausmacht. Sie gibt unserem Dasein Tiefe.

Deine Seele ist unsterblich

Wenn unser Leben zu Ende ist, dann geht unsere Seele dorthin zurück wo sie hergekommen ist, wo immer das sein mag. Ich glaube daran, dass sie dann mitnimmt, was sie hier erlebt und gelernt hat.

Warum ich das glaube? Es ist unlogisch für mich, dass alle Erkenntnisse, die wir hier gewonnen haben einfach verschwinden. Dafür ist der energetische Aufwand, den wir betreiben um hier geboren zu werden und zu leben viel zu groß. So ist unser Universum nicht aufgebaut. Energie verschwindet hier nicht einfach. Sie wird höchstens transformiert.

Warum bin ich hier?

Deine Seele ist der Teil von Dir, der immer wieder die Sinnfrage stellt. Er erinnert Dich daran, dass Du nicht zufällig hier bist; dass Dein Dasein einen Sinn hat. Deswegen fordert sie Dich immer wieder auf nach diesem Sinn zu suchen. In dem was Du tust und wohin Du Deine Zeit und Energie geht. Sie bringt Dich dazu nach Erklärungen dafür zu suchen warum Du hier bist.

Es ist wichtig, dass Du Dich um diese Fragen Deiner Seele kümmerst. Sonst hängst Du in der Luft und bist unzufrieden und unglücklich.

Das ist nicht so einfach weil es dabei um etwas geht, das Du mehr fühlst und ahnst.

Vielen Menschen hilft ihre Religion oder ihr Glauben die Antworten zu finden, die sie brauchen.

Mein Pastor aus der Gemeinde in der ich den Hort leite, erklärte letztens, den ultimativen Gottesbeweis gäbe es nicht. Es läuft letzten Endes darauf hinaus was jeder Einzelne von uns glaubt.

Auf jeden Fall ist es hilfreich, wenn wir es schaffen die Frage warum wir hier sind zu klären. Das schafft Sicherheit. Es gibt uns eine Basis um hier klarzukommen und ein für uns sinnvolles Leben zu führen.

Wenn wir wissen warum wir hier sind, haben wir es einfacher einen Weg zu finden, der passend für uns ist. Dann können wir

  • zu dem zu stehen was uns wichtig ist
  • das in unser Leben zu lassen was wir brauchen um glücklich zu sein
  • Vertrauen in uns selbst aufbauen

Meine Sinnfragen

Als junge Erwachsene hatte ich keine Ahnung, was ich auf dieser Erde sollte. Ich wurde katholisch erzogen, bin aber früh aus der Kirche ausgetreten, da diese Struktur für mich nicht passte. Jetzt arbeite ich in einer evangelische Gemeinde, die die Ideale an Menschlichkeit und Zusammenarbeit lebt, die mir auch wichtig sind. Ich fühle mich dort sehr heimisch. Irgendwie schließt sich so ein Kreis für mich.

Weil ich nicht wusste wo es für mich hingeht habe ich Betriebswirtschaft studiert. Das war eine Verlegenheitslösung. Ich hoffte, dass mir die Erfahrungen, die ich so sammele nützen würden. Es war die beste Entscheidung, die ich mit den Informationen, die ich damals hatte treffen konnte. Meine Fähigkeiten zum Strukturieren komplexer Probleme und mein Talent für Projektmanagement möchte ich nicht mehr missen.

Die Seele weist den Weg

Probleme bekam ich als ich als Unternehmensberaterin gearbeitet habe und jeden Montag in den Flieger gestiegen bin. Den Sinn dieser Arbeit habe ich schnell in Frage gestellt. Wofür habe ich das gemacht?

Meine Rolle als Mutter hat dagegen immer Sinn für mich gemacht. Kinder zu haben und großzuziehen gehört offensichtlich in mein Leben und ist gut für meine Seele. Trotzdem reichte mir auch das nicht.

Mit der Kindererziehung war ich nicht ausgelastet. Ich hatte zeitweise das Gefühl, dass mein Gehirn auf Erbsengröße geschrumpft war und sinnlos im Hirnkasten herumkullerte. Ich hoffte, dass da noch mehr war. Ich hatte aber keine Ahnung was das sein sollte.

Meine Seele spürte, dass entscheidende Teile von mir noch unentwickelt waren. Damit beschäftigt habe ich mich aber erst durch meine Depression vor zwanzig Jahren. Diese Krankheit hat mich dazu gezwungen einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Zum ersten Mal musste ich mich mit dem auseinandersetzen, was ich nicht sehen konnte; von dem ich nur ahnte, dass es da war. Erst dadurch fand ich einen Weg, der mich zu meiner Arbeit als Expertin für Energiearbeit geführt hat.

Meine Seele hat bestimmt schon vor meiner Krankheit versucht mir zu zeigen, wohin mein Weg führen könnte. Ich kannte aber ihre Sprache nicht und habe sie deswegen nicht verstanden. So habe ich mich in eine Situation manövriert, die mir die Gelegenheit und Motivation gab, diese Sprache zu lernen.

Wie meine Seele mir half meine Berufung zu finden

Als meine Älteste vier Jahre alt war litt sie an Asthma. Sie hat ein Jahr lang jeden Tag Kortison inhaliert. Als die Ärzte sagten, das müsse sie nun ihr ganzes Leben lang tun, ging ich auf die Suche nach Alternativen. Auf diese Weise lernte ich eine Heilerin kennen, die unsere Allergien erfolgreich behandelte.

Diese sagte zu mir: Inge, das kannst Du auch. Das war neu für mich. Ich hatte mit Esoterik nichts am Hut. Energiearbeit und geistiges Heilen waren bis dahin für mich leere Worthülsen, die ich eher suspekt betrachtete.

Die Ergebnisse ihrer energetischen Behandlung haben mich überzeugt: Ich konnte wieder Kirschen und Nüsse essen. Mein Heuschnupfen war wie weggeblasen.
Daraufhin habe ich eine Ausbildung in Energiearbeit und den Heilpraktiker gemacht. Seitdem hatte ich nie wieder das Gefühl, dass etwas in meinem Leben fehlt. Dieser Weg passte also zu dem, wofür meine Seele hier war. Zu meinem Lebensthema. Was genau mein Lebensthema ist, kannst Du in diesem Blogartikel lesen.

Dein Lebensthema spiegelt Deine Seele

Mit meinen Klienten komme ich früher oder später auf die Frage warum sie hier sind. Diese Frage kannst Du ziemlich leicht beantworten, wenn Du Dir Dein Leben genau anschaust.

Dein Lebensthema zieht sich durch Dein gesamtes Leben, ob Du Dir dessen bewusst bist oder nicht. Um Dein Lebensthema zu finden stelle fest was immer wieder in Deinem Leben vorkommt. Nimm Dir zum Beispiel Deinen Lebenslauf vor. Auch das womit Du gerne Deine Zeit verbringst gibt Dir Hinweise. Wie Du auf diesem Weg Dein Lebensthema findest habe ich ausführlich in diesem Artikel beschrieben. Du kannst aber auch gerne ein Gespräch mit mir führen.

Blanko Schilder strecken sich in viele Richtungen

Wenn Du Dein Lebensthema kennst, kommst Du schnell dem Sinn Deines Lebens auf die Spur. Deine Seele schickt Dir immer wieder Hinweise für Wege, die für Dich infrage kommen. Es gibt nicht nur den einen richtigen Weg für Dich, sondern unendlich viele. Es braucht Übung, um diese Hinweise zu interpretieren. Bleibe locker. Wenn Du einmal auf der Suche bist, kannst Du sicher sein, dass Du passende findest, die Dir ein sinnvolles Leben ermöglichen.

So faszinierend wie die Beschäftigung mit unserer Seele ist, dürfen wir unseren Körper nicht vergessen, der uns mit allem versorgt was wir brauchen. Lange habe ich es versäumt ihm die Aufmerksamkeit zu geben, die er verdient.

Vergiss Deinen Körper nicht

Mein Körper ist für mich, die sich beruflich viel mit Energien auseinandersetzt besonders wichtig. Er hält mich in der Balance. Er erdet mich und bewahrt mich davor abzuheben.

Kümmern um meinen Körper bedeutet für mich auch, mich um meine Basis zu kümmern. Es hat lange gebraucht bis ich wirklich verstanden habe wie wichtig das ist. Das gut umzusetzen fällt mir immer noch schwer.

Ich versuche mir eine Umgebung zu erschaffen, die mich dabei unterstützt. Meine Familie sorgt zum Beispiel dafür mich auf dem Boden zu halten. Ich hätte früher sonst sicher die Tendenz gehabt in feinstoffliche Bereiche abzudriften. Denn auch hier, wie überall, braucht es Balance. Damit ich meine Energiearbeit gut machen kann, ist eine gute Bodenhaftung unerlässlich. Wenn Du mich kennst, weißt Du wie wichtig mir Pragmatismus ist.

Du kannst Dich auf Dich selbst verlassen

Deine drei wichtigsten Ratgeber hast Du immer bei Dir:

  • den Körper
  • den Verstand
  • Deine Seele

Mehr brauchst Du nicht um ein sinnvolles Leben zu führen. Wobei es egal ist was die anderen sagen. Der Sinn ergibt sich aus dem, was Du in diesem Leben lernen und erfahren möchtest.

Pflege Deine Seele

Erst wenn wir die Bedürfnisse unserer Seele berücksichtigen, sind wir in der Lage unser ganzes Potential zu nutzen.

Dieses Potential umfasst unser gesamtes Sein und sieht bei jedem von uns anders aus. Wir finden unseren Weg manchmal auf Umwegen – so wie ich. Das ist nicht verkehrt. Ich wusste lange nicht wo genau meine Talente lagen und was für mich sinn-voll war. Meine Seele hat mich mit ihren Impulsen so lange auf die Suche geschickt bis ich den Sinn gefunden habe.

Deine Seele bietet Dir einen Kompass nach dem Du Dich richten Kannst. Sie bietet mögliche Richtungen an, gibt aber nie konkrete Handlungsvorgaben. Sie zeigt Dir nur Möglichkeiten auf. Es liegt an Dir diese mit Leben zu füllen.

Fragst Du Dich warum Du hier bist? Brauchst Du Unterstützung dabei mehr über Dich herauszufinden? Nutze dazu gerne mein halbstündiges Kennenlerngespräch.

Focus Artikel zum Thema Seele

Fotos: Pixabay

© Inge Schumacher

Orientierung: Wohin geht´s?

Viele meiner Klienten brauchen gerade Orientierung.

  • Sie wissen nicht ob sie auf dem richtigen Weg sind
  • Sie zweifeln an ihrem Bauchgefühl
  • Sie kennen sich nicht mehr aus
  • Sie sind im Nebel

Diese Menschen sind mutig losgegangen um etwas zu verändern in ihrem Leben. Sie lernen sich besser kennenlernen und verwirklichen sich selbst.

Ihnen ist gemeinsam, dass sie in letzter Zeit große Fortschritte gemacht haben. Das kann ich sehen. Sie sind viel bewusster im Alltag. Sie trauen sich auch dahin zu schauen wo es weh tut. Alles läuft prima, könnte man meinen.

Woran orientieren?

Ein Verbotsschild auf dem eine Entenfamilie abgebildet ist.

Jetzt stehen sie mitten auf ihrem Weg, schauen in den Nebel um sich herum und fragen sich. Bin ich hier richtig? Was kommt jetzt? Was soll ich jetzt tun?

Etliche meiner Klienten sind gerade dabei völlig neue Arbeitsfelder zu erfinden. Das ist sehr spannend aber eben auch mit viel Unsicherheit behaftet. Ihr Umfeld kann sie wenig unterstützen, weil es selbst in der Luft hängt und Angst hat.

Meine Klienten kommen zu mir um eine unabhängige Meinung zu hören und Bilanz zu ziehen. Ich bestärke sie. Sie machen alles richtig. Sie sind nicht alleine mit ihrem Gefühl der Orientierungslosigkeit. Uns allen fällt es gerade schwer ins Unbekannte zu gehen.

Die Unsicherheit wird immer größer

Wir sind in einer Pandemie und haben auch noch einen Krieg in Europa. Wenn irgendwo auf der Erde Menschen leiden, dann bekommen wir das mit. Je nachdem wie sensibel wir sind kommen Angst und Leid bei uns an und wollen verarbeitet werden. Das belastet uns alle, wenn auch unterschwellig.

Diese aufwühlende Energie um uns herum ist mehr als ein Hintergrundrauschen. Wir sind wirklich be-troffen. Sich dessen bewusst zu sein hilft.

Denn diese Energie müssen wir zusätzlich zu unserer eigenen Unsicherheit ständig ausbalancieren. Das ist anstrengend.

Wir alle betreten gerade Neuland. Wir können nicht auf Erfahrungen zurückgreifen, die uns Sicherheit geben könnten. Das geht nicht nur uns so. Unsere Bundesregierung stochert gerade genauso im Nebel.

Sensibilität als besondere Herausforderung

Viele meiner Klienten sind hochsensibel. Das heißt sie gehören zu den zwanzig Prozent der Menschheit, die mehr mitbekommen. Hochsensibilität zeigt sich in unseren fünf Sinnen und darüber hinaus zum Beispiel durch Empathie.

Gerade die Empathen und die Menschen, die stark mit der Erde verwurzelt sind haben es momentan schwer in Balance zu bleiben.

Wir alle fühlen uns angesichts der aktuellen Herausforderungen oft klein und machtlos. Was können wir schon ausrichten? fragen wir uns. Mehr als wir denken!

Du bist der Unterschied

Mit meiner Energiebrille sehe ich das, was jeder Einzelne für unsere Erde tut. Je mehr wir uns und andere akzeptieren umso friedlicher sind wir dadurch mit uns und umso mehr Ruhe und Stabilität senden wir aus. Und das kommt an. Da wir das kaum wahrnehmen ist das schwierig zu verstehen.

Jeder Einzelne rettet die Welt

Jeder Einzelne, der sein Potential entfaltet ist ein Gewinn für die Menschheit. Meine Art die Welt zu retten ist, den Einzelnen dabei zu unterstützen sicherer zu werden und Vertrauen in seinen eigenen Weg zu behalten.

Es erfüllt mich mit Hoffnung zu sehen wie viele Menschen sich für das große Ganze einsetzen. Sie wollen etwas beitragen und fragen mich, ob es sinnvoll ist was sie tun. Das ist es! Ich versuche, ihnen das zu zeigen. Ohne Rückmeldung ist es schwer sicher zu sein.

Wie Du erkennst, dass Du auf dem richtigen Weg bist

Eine Freundin, die zu Besuch in Hamburg war, staunte wie glatt ihre Reise und die damit verbundenen Vorbereitungen abgelaufen sind. Ich sagte: Das bedeutet, Du machst gerade alles richtig. Hä? kam Unverständnis zurück.

Wenn Dir ein Projekt leicht von der Hand geht und glatt läuft, dann bist Du im Flow. Dann passt alles.

Wenn meine Freundin den Zug verpasst, dieser eine Panne gehabt, das Hotel unterirdisch und sie auch noch krank geworden wäre, dann liefe etwas schief.

Wenn es hakt, evaluiere woran das liegen könnte. Wenn es gut läuft, bleib bei dem was Du tust.

Die wichtige Frage für viele Pioniere, die ich begleiten darf ist:

Wie erreiche ich ein Ziel, das ich noch nicht kenne?

Blanko Schilder zeigen in verschiedene Richtungen

Ich behaupte, wir müssen nicht wissen, was genau unser Ziel ist. Wir brauchen nur die richtige Ausrichtung. Dann strahlen wir die Energie aus, die uns dahin bringt wo wir hin wollen.

Wir erreichen ein unbekanntes Ziel mit Hilfe vieler kleiner Schritte. Ganz unspektakulär. Wie das geht? Mit Impulsen.

Impulse, das sind die kleinen Hinweise, die wir uns ständig selbst geben

Wir alle kennen den Impuls einen Menschen anzurufen, den wir lange nicht gesprochen haben. Dann stellen wir fest, dass dieser gerade an uns gedacht hat.

Jeden Tag werden wir mit zigtausend Wahrnehmungen und Sinneseindrücken bombardiert. Damit wir nicht untergehen gibt uns unser Gehirn nur das weiter, was wir priorisiert haben.

Es braucht Übung, die kleinen Impulse aus der Masse an Informationen herauszufiltern, aber es lohnt sich. Meine Impulse sind meine Wegweiser. Immer, wenn ich nicht weiter weiß achte ich besonders auf sie.

Ich muss aber nicht passiv darauf warten, dass ein Impuls vorbeischaut. Mit gezielten Fragen kann ich Impulse erzeugen. Eine der wichtigsten, die ich täglich nutze ist:

Was tut mir jetzt gut?

Eine Tasse Kaffee trinken oder vielleicht mit einer Freundin sprechen? Die Antwort setze ich um.

Wenn du also nicht weißt wie es weitergeht oder was Du in einer verfahrenen Situation tun sollst: Nutze diese kleinen Impulse und frage Dich was Du jetzt brauchst. Diese Impulse helfen Dir raus aus dem Stillstand und in Bewegung zu kommen – in eine Bewegung, die Dich dahin bringt wo Du hin willst.

Sind wir wirklich orientierungslos?

Im Gegenteil. Auch wenn es sich immer wieder so anfühlt als hätten wir den Weg verloren. Bei meinen Klienten darf ich das immer wieder erleben. Sie sind vorwärts orientiert. Sie sind sich bewusst, dass sie auf ausgetretenen Wegen nicht dahin kommen würden wo sie hin wollen.

Je mehr wir in Unsicherheit leben umso mehr Orientierung müssen wir uns selbst geben.

Wenn Du Orientierung brauchst, ruf mich an und wir sprechen unverbindlich darüber.

Dieser Artikel ist in der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

Bilder: Privat und Pixabay

© Inge Schumacher

Körper-Sprache

Wann hat dein Körper dich das letzte Mal ausgebremst?

Als meine Kinder klein waren, habe ich ein- bis zweimal im Jahr mit einer starken Erkältung im Bett gelegen. Das hat mich irgendwann genervt. Deswegen habe ich genauer hingeschaut: Was passierte denn da und warum?

Was ich herausbekommen habe: Ich brauchte eine Pause, weil ich über meine Grenzen ging. Ich wusste bis dahin noch nicht einmal, dass ich Grenzen hatte, die ich und andere ständig überschritten.

Meine Körper-Kommunikation war gestört

Die Grenzen, die mein Körper mir aufzeigte, habe ich so lange ignoriert, bis er mich aus dem Verkehr gezogen und still gelegt hat. Natürlich hat er mir zu verstehen gegeben, dass ich Erholung brauchte, bevor er den Holzhammer herausholte. Ich nahm diese Kommunikation nur nicht wahr.

Ich beschloss, dass sich etwas ändern musste. Nach etlichen Fehlversuchen haben mein Körper und ich folgende Kommunikation etabliert: Wenn ich zu sehr über meine Grenzen ging, bekam ich Halsschmerzen. Das habe ich deutlich gespürt, aber es hat mich nicht sehr beeinträchtigt.

Die Halsschmerzen habe ich als Hinweis genutzt, um mir bewusst zu werden:

  • Was passiert gerade?
  • Was tue ich und auf welche Weise?
  • Muss das sein?
  • Was sind meine Prioritäten?

Und siehe da, es gab oft auch andere Wege, die wirklich wichtigen Dinge zu erledigen. Manches durfte auch einfach nicht stattfinden.

Mir war gar nicht bewusst, wie unnatürlich es war, die Sprache des eigenen Körpers nicht zu verstehen. Wir sind doch eins seit der Geburt.

Körper-Grenzen bewusst überschreiten

Heute bin ich mir eher bewusst, wenn ich über eine Grenze gehe, und weiß, dass ich hinterher wahrscheinlich eine längere Erholungsphase brauche.

Die Kommunikation mit meinem Körper ist immer noch nicht optimal. Ich war lange Jahre so abgekoppelt und verkopft, dass es noch immer bewusster Anstrengung bedarf mitzubekommen, was mein Körper gerade braucht.

Wie dein Körper mit dir kommuniziert

Meine Erfahrung, auch mit vielen Klienten zeigt, dass dir dein Körper ständig Hinweise gibt. Wir sind es nur nicht gewöhnt, auf ihn zu hören. Dabei sollte es das Natürlichste von der Welt sein.

Ich weiß auch, dass wir vermeintlich schädliche Gewohnheiten nicht nur haben, weil wir uns schaden wollen. Jede schlechte Gewohnheit hat einen guten Grund.

Drei Beispiele:

Eine Klientin, die daran arbeitete zu sich zu finden, beklagte sich darüber, dass sie zu viel raucht. Wir haben gemeinsam geschaut, was sie beim Rauchen tut. Sie atmet bewusst und sie ist beim Rauchen kurz ganz bei sich im Hier und Jetzt. Das ist genau das, von dem sie noch viel mehr braucht.

Sie erreicht also mit dem Rauchen etwas prinzipiell Gutes, auch wenn es ihr schadet. Im Moment fällt es ihr noch schwer, auf andere Art und Weise zu sich zu kommen.

Kein Wunder, dass sie so schwer davon loskommt. Das Rauchen ist ein Symptom ihres Körpers dafür, dass sie lernen darf, mehr bei sich anzudocken.

Eine andere Klientin hat Probleme, mit dem Darm. Da ihr Körper sehr sensibel auf Nahrungsmittel reagiert, habe ich ihr als Hausaufgabe gegeben, sehr sorgfältig auszusuchen, was sie zu sich nimmt. Sie soll lernen herauszubekommen, was genau ihr Körper wann braucht.

Die letzte Klientin hat eine sehr gute Körper-Kommunikation: Sie sagte: „Mein Blutdruck fühlt sich nicht gut an. Nach schulmedizinischen Gesichtspunkten ist alles okay. Er ist nur wenig höher als für mich üblich.

Ich bin aber unruhiger als sonst und fühle mich nicht wohl. Ich weiß, das hat einen Grund. Alleine komme ich nicht darauf. Wenn ich jetzt nicht genau hinschaue, könnte sich später vielleicht Bluthochdruck entwickeln.“

Meine Klientin ist sehr feinfühlig. Sie hat die Signale ihres Körpers wahrgenommen und ist aktiv geworden.

Wir haben festgestellt, dass kleine Irritationen die Ursache für ihr Unwohlsein sind. Nichtigkeiten, die sich im Alltag aufgestaut haben und in ihrem System steckengeblieben sind.

Daraufhin haben wir uns einige Situationen angeschaut und konkret überlegt, wo genau die Irritationen herkamen und wo die Ursachen liegen.

Dann haben wir gemeinsam Werkzeuge erarbeitet, wie sie diese Situationen künftig bewältigen kann.

Ihr ging es sofort besser. Die Unruhe war weg.

Dein Körper kommuniziert leise mit dir

Dein Körper sagt dir, was er braucht. Du bekommst beispielsweise Hunger und Durst. Wenn du Heißhunger auf irgendetwas hast, stecken in einem Lebensmittel wahrscheinlich Spurenelemente oder eine Energie, die dein Körper gerade braucht. Du bekommen also einen Hinweis geschickt.


Diese Hinweise kannst du auch anfordern. Meine Klientin soll sich zum Beispiel die Äpfel, die sie kauft, genau ansehen. Jeder Apfel hat eine andere Energie. Sie soll üben, die auszusuchen, zu denen ihr Körper ja sagt.

Durch diese individuelle Selektion kann sie ihren Körper bei der Nährstoffaufnahme unterstützen.

Versuch doch auch einmal mit dem Blick auf die Energie, die Nahrungsmittel für dich ausstrahlen einzukaufen. Du wirst sehen: Nicht jeder Apfel sieht gleich lecker aus. Das ist eine Information, die du nutzen solltest.

Diese Beispiele zeigen, wie individuell die Sprache unseres Körpers ist. Am besten lernen wir schon als Kinder gut mit unserem Körper zu kommunizieren. Meine Kinder habe ich deswegen von klein auf gefragt, was sie glauben, dass ihr Körper jetzt braucht.

Wenn du Nahrungsmittel nicht magst, bekommen sie dir wahrscheinlich nicht. Warum solltest du sie sonst ablehnen? Viele mögen zum Beispiel keine Tomaten. Das hat den Grund, dass Tomaten Histamine enthalten, auf die viele empfindlich reagieren.

Das erklärt zum Beispiel auch, warum Kinder am einen Tag ein Nahrungsmittel mögen und es am nächsten Tag ablehnen, mit dem Brustton der Überzeugung, dass sie das noch niemals gegessen hätten.

Du kannst deinem Körper vertrauen, dass er weiß, was gut für dich ist und was nicht. Meine Generation ist das leider nicht gewöhnt. Wir mussten unseren Teller leer essen – ob wir wollten oder nicht. So wurde uns der natürliche Umgang mit unserer Nahrung abtrainiert und damit ging auch die Kommunikation mit dem Körper verloren.

Ich esse heute oft noch automatisch meinen Teller leer, auch wenn ich eigentlich satt bin. Weil ich das so gelernt habe. Dem arbeite ich entgegen, indem ich mir nicht mehr so viel auf den Teller tue.

Hörst du nicht auf die leisen Signale deines Körpers, dann verstärkt er seine Lautstärke. Dies geht so weit, dass du Schmerzen bekommen kannst. Mich hat mein Körper ausgebremst und stillgelegt, damit er seine Reserven aufladen konnte.

Übung macht die Meisterin

Ich lade dich ein, zu experimentieren. Schärfe dein Gespür für die Bedürfnisse deines Körpers. Sorge bewusst für dich. Herausbekommen, warum du auf etwas Appetit hast, kannst du, indem du dir Fragen stellst: Wie du dich gerade fühlst, zum Beispiel.

Versuche herauszubekommen, welche anderen Lebensmittel noch infrage kommen. Das bedeutet, dass du dir Alternativen anbietest und so eingrenzen kannst, was dein Körper gerade für Nährstoffe braucht. Beobachte, wie du auf diese reagierst.

Ich sehe es immer wieder bei meinen Patienten und bei mir selbst: Dein Körper spricht mit dir. Hör hin. Du hast ein eingebautes Frühwarnsystem. Nutze es!

Was ist es um deine Kommunikation mit dem Körper bestellt?

Dieser Artikel ist in der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

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Bilder: Ki, Pixabay und privat

© Inge Schumacher

Warum Veränderung so schwer ist

Ich habe ein Ziel. Warum gehe ich nicht einfach los? Was hindert mich?

Unser Körper, und damit auch unser Gehirn, ist darauf ausgelegt, uns mit möglichst wenig Energieaufwand lebend durch den Tag zu bringen. Deswegen gibt es den genialen Autopiloten.

Er erleichtert uns das Leben. Wir müssen nicht darüber nachdenken, wie wir die Füße hochheben und aufsetzen damit wir laufen können. Das geht alles automatisch.

Beispiel
Als meine Tochter lernte Auto zu fahren fragte sie mich, wie ich das Lenken, Verkehr beobachten und Schalten alles auf einmal hinbekomme. Sie fühlte sich von der Fülle der Aufgaben total überfordert.

Mir fiel es schwer mich an diese schwierige Anfangszeit zu erinnern. Autofahren läuft bei mir schon lange automatisch.

Veränderung geht nicht im Autopiloten

Den Autopiloten können wir nicht gebrauchen wenn wir Neues ausprobieren oder etwas verändern wollen:
• Wir wollen aufhören zu rauchen
• Uns gesünder ernähren
• Wir wünschen uns einen erfüllteren Job

Warum fangen wir oft erst gar nicht an?

Es nützt gar nichts wenn wir uns beschimpfen und niedermachen, glauben, dass wir faul, doof oder schlichtweg unfähig sind. Das bringt nichts, außer dass wir uns noch schlechter fühlen.

Schuld am Scheitern ist unser Autopilot. Der tut nur seinen Job. Er ist schuld daran, dass wir nicht aus dem Quark kommen.

Gewohnheiten bedeuten Sicherheit. Sicherheit ist das oberste Ziel. Deswegen wird der Autopilot immer darauf hinarbeiten uns in gewohnte Bahnen zu halten. Das macht es so schwer Veränderungen zu etablieren.

Beispiel:

Letztes Jahr habe ich mir den Zucker im Kaffee abgewöhnt. Ich habe diese Entscheidung ganz bewusst getroffen und als Experiment gesehen. Wie lange würde mir der Autopilot wohl dazwischenfunken?

Es hat viel länger gedauert als erwartet bis ich mich an meinen Kaffee ohne Zucker gewöhnt hatte.

Mein innerer Monolog in dieser Zeit war klassisch:

  • Das bisschen Zucker ist doch nicht schlimm.
  • Nur das eine Mal noch. So schmeckt das furchtbar.
  • Gönne Dir doch mal was.

Mir ist dadurch klar geworden wie schwierig es sein kann auch eine unbedeutende Gewohnheit zu verändern. Ich musste mich immer wieder bewusst gegen den Automatismus des einen Löffels Zucker entscheiden. Jeden Tag, bei jeder Tasse Kaffee, monatelang. Meine Spurrillen waren wohl metertief.

Was wir dem Autopiloten entgegensetzen können ist Motivation und Bewusstsein. Nicht umsonst stellen wir uns so lange in die Ecke bis die Motivation ausreicht um unsere Gewohnheiten zu verändern.

Große Veränderung: Ich möchte ein Buch schreiben

Ich habe letztes Jahr angefangen mich schlau zu machen und mache einen Online Kurs. So lerne ich viel über das ganze Drumherum beim Bücherschreiben: Worauf zu achten ist, Infos über Verlage, Lektoren, Editoren und was für Fehler man als Anfänger so macht.
 
Das ist ein Großprojekt, das ich in meinen Alltag integrieren will. Für mich kam das Buch bisher hinter allem anderen. Deswegen kam ich nicht voran.
 
Eine neue Schreibroutine musste her, ganz klar. Aber alleine schaffte ich das nicht, ich habe es versucht. Wie gut, dass ich mir Hilfe holen kann. Deswegen machte ich bei #28TageContent bei Anna Koschinski mit. Ich wusste, vier Wochen reichen aus um eine neue Gewohnheit zu etablieren.
 
Ich hatte mir vorgenommen jeden Tag mindestens 30 Minuten zu schreiben und mich mindestens 15 Minuten lang um mein Buch zu kümmern. Es funktionierte. Ich erreichte trotz vollem Terminkalender meine Ziele. Meine Prioritäten waren klar.

Am Anfang habe ich mir einen Timer gestellt, weil es mir so schwer gefallen ist mich ans Buch zu setzen. Das brauchte ich bald nicht mehr. Es fällt mir immer einfacher die Arbeit am Buch in meinen Alltag einzubauen. Das fühlt sich großartig an.

Veränderungen passieren nur bewusst

Nur, wenn wir das Lenkrad unseres Lebensautos selbst in die Hand nehmen und uns bewusst entscheiden wohin wir fahren haben Veränderungen eine Chance. Dazu müssen wir wissen, dass es den Autopiloten überhaupt gibt und wie erarbeitet. Erst dann können wir ihn abzuschalten.

Ich muss mich und meinen Autopiloten kennenlernen. Ich muss wissen wie er mich beschützen will und woran es liegt, wenn ich auf Widerstand stoße. Das braucht Zeit.

Sei geduldig mit Dir, wenn Du etwas Kleines oder Großes in Deinem Leben verändern willst.


Was mir hilft, ist das Wissen um meinen Autopiloten und seine vielen Tricks mit denen er mich wieder in sicheren ausgetretene Bahnen hält. Ohne dieses Wissen wären meine Chancen etwas zu verändern viel kleiner.

Denkst Du, ich kann jetzt problemlos alle Veränderungen umsetzen? Schön wäre es! Für jede Veränderung brauche ich eine bewusste Anstrengung.

Veränderung fängt klein an

In meinem Beispiel: Zuerst brauche ich die Schreibroutine. Damit eröffne ich mir erst die Möglichkeit ein Buch zu schreiben. Ob sich daraus dann auch ein fertiges Buch entwickelt werde ich sehen. Der erste Schritt ist auf jeden Fall gemacht.

Wie bremst Dich Dein Autopilot aus? Wie gehst Du Veränderungen an?

Brauchst Du Unterstützung bei Veränderungsprozessen? Wir können zusammen herausfinden welche Gummibänder Dich festhalten und wie Du sie los wirst. Nutze mein kostenloses Kennenlerngespräch.

Bilder: Privat und Pixabay

© Inge Schumacher

Mit Unsicherheit umgehen

Ich fühle mich gerade oft unsicher. Das liegt an der allgemeinen Situation. Mit Corona und Klimawandel gehen viele Veränderungen einher, deren Folgen ich nicht absehen kann.

Bei meinen Klienten kommt dazu noch eine unsichere persönliche Situation. Einige sind gerade im Dazwischen.

Als Dazwischen bezeichne ich den Zustand, in dem das Alte weg ist oder nicht mehr funktioniert, das Neue aber noch nicht da ist.

Meist fängt es mit einem Gefühl von Unzufriedenheit an. Der alte Job oder die Beziehung passt nicht mehr. Es gibt aber noch keine Alternative.

Die Unsicherheit im Dazwischen ist schwer auszuhalten. Es gibt dann wenig woran wir uns festhalten können außer an uns selbst.

In diesem Artikel erkläre ich, wie Du mit Unsicherheit umgehen kannst und warum das anstrengend sein kann.

Ich habe das Thema in zwei 5-Minuten-Inspirationen für Dich aufgenommen:

Unsicherheit auf die Ohren

Warum wir Zeiten der Unsicherheit brauchen
Was Du bei Unsicherheit tun kannst

Äußere Ursachen für Unsicherheit

Veränderungen passieren schneller

Vieles wird kurzfristiger. Zum Beispiel Entscheidungen. Ich habe das bei meinen Workshops erlebt. Am Workshop-Tag haben sich noch Leute an- und abgemeldet. Durch Corona sind die Abläufe in vielen Unternehmen eher komplizierter geworden. Gleichzeitig wird Schnelligkeit immer wichtiger.

Zu viel Kontrolle

Viele Unternehmen aber auch viele Eltern haben noch nicht begriffen, dass ein „Alles kontrollieren wollen“ kontraproduktiv ist.

Es hat lange gedauert bis ich verstanden habe: Zu versuchen ein Ziel damit zu erreichen alles und alle zu kontrollieren, funktioniert nicht – bei dieser Unsicherheit noch viel weniger. Im Gegenteil, zu viel Kontrolle blockiert.

Ich war früher die Meisterin des Planens. Auf die harte Tour habe ich gelernt, lockerer zu werden. Ich erwarte nicht mehr, alles regeln zu können.

Flexibilität hilft

Ich habe gelernt nur wirklich Wichtiges im Blick zu behalten und den Kleinkram loszulassen. So weiß ich morgens oft nicht was der Tag bringt. Vieles läuft dadurch mehr im Flow und spontan. Auch für meine 5-köpfige Familie funktioniert das erstaunlich gut.

Es gibt weniger Struktur von außen

Durch die Corona Lockdowns mussten wir uns in den letzten zwei Jahren viel mehr selbst strukturieren. Manchen fiel das leicht, für andere war das eine große Herausforderung wegen der damit einhergehenden Unsicherheit.

Persönliche Unsicherheit

Wenn ich mich unsicher spüre versuche ich herauszubekommen woher sie kommt. Ich schaue wo meine Energie gerade ist. Hier ist eine kleine Übung dazu.

Dann versuche ich mich trotz der Unsicherheit zu entspannen, damit ich nicht in Hektik verfalle. Ich mache mir immer wieder Folgendes klar.

  • Aktionismus hilft nicht, Ruhe hilft
  • Ich brauche keinen Plan
  • Ich muss nicht wissen was ganz genau zu tun ist

Meine Fixpunkte steuern meine Energie

Beispiel: Meine Jobsuche

Vorletztes Jahr habe ich mich auf diverse Teilzeitstellen beworben. Ich wollte wieder Teil eines Teams sein und in wertschätzender Atmosphäre arbeiten. Durch das Bewerben habe ich meine Absicht dokumentiert und die entsprechende Energie losgeschickt. Ich habe nicht erwartet, schnell Erfolg zu haben.

Etliche Monate später bekam ich einen Anruf von einer Bekannten mit der ich von 2015 bis 2018 als Freiwillige zusammengearbeitet habe. Sie fragte mich ob ich mir vorstellen könnte im Kindermittagstisch einer Kirchengemeinde zu arbeiten.

Ich habe hospitiert und gestaunt: Hier will ich arbeiten. Das ist mein Traumjob. Ich gehöre zu einem tollen Team. Ich arbeite ca. 15 Stunden pro Woche und kann das super mit meiner Heilpraktiker-Praxis verbinden.

Meine Energie hat diesen Job für mich gefunden. Ich hatte keine Ahnung, dass es ihn gibt. Das war auch nicht nötig.

Der Ernstfall: Es gibt kein Zurück zum Alten

Mein Beispiel zeigt: Wir sind Magneten, die Dinge in unser Leben ziehen, die zu unserer Energie passen – wie meinen Job. Das bedeutet auch, dass wir Dinge abstoßen, die nicht mehr zu uns passen.

Über diese natürliche Abstoßungsreaktion habe ich in dem Artikel: Deine Persönlichkeitsentwicklung hat (Neben-) Wirkungen geschrieben.

Viele Menschen verstehen nicht warum ihr Job plötzlich weg ist. Sie sind geschockt. Die Unsicherheit scheint plötzlich allumfassend.

Hier ist es hilfreich sich die Hintergründe anzusehen. Oft stellen sie fest, dass sie schon lange unglücklich in ihrem Job waren. Manche spüren sogar etwas wie Erleichterung, dass sie aus dieser Situation raus sind.

Warum ist Unsicherheit anstrengend?

Empfinden wir starke Unsicherheit sind wir in einer Ausnahmesituation. Wir sind aus unserer Mitte und müssen ständig um unsere Balance kämpfen.

Meine Tochter hat eine passende Collage erschaffen.

Beispiel:

Einer Klientin wurde gekündigt. Sie ist für fünf Monate freigestellt worden und bekommt dann eine Abfindung. Sie hat ausgerechnet, dass sie erst einmal mit dem Arbeitslosengeld klar kommt. Sie versteht nicht, warum die Situation so herausfordernd für sie ist. Warum kann sie die freie Zeit nicht genießen? fragte sie mich.

Die Unsicherheit ist so anstrengend weil

Große Umbauaktionen kosten Kraft

Die Betroffenen fragen mich oft: Warum bin ich so müde? Ich mache doch gerade nichts.

Das ist ein Trugschluss. Es passiert viel mehr als an der Oberfläche sichtbar ist. Wie bei einem Eisberg ist nur wenig der vielen Arbeit, die wir im Dazwischen tun, sichtbar: Die Jobsuche zum Beispiel. Alles andere passiert unter der Wasseroberfläche.

Warum dauert die Unsicherheit so lange?

Die Phase der Unsicherheit ist eine Chance, die wir instinktiv nutzen um Altlasten loszuwerden. Wenn die Situation nicht so unangenehm wäre würden wir viele Themen nicht angehen.

Wenn Du schon länger in der Luft hängst: Nicht verzweifeln!

  • Du wirst gestärkt aus der Situation hervorgehen
  • Du wirst Dich nicht in die Pfanne hauen
  • Du musst da nicht alleine durch

Was Du tun kannst bei Unsicherheit

Bleibe so offen wie möglich

Du brauchst keine ganz konkreten Ziele. Wichtig ist Dir klar über Deine Werte und Prioritäten zu werden. Das reicht um Deine Energie zu lenken.

Starte kleine Aktionen

Auf dem Sofa sitzen und denken bringt Dich nicht weiter. Werde aktiv, treffe zum Beispiel Menschen, die Dir weiterhelfen und dich inspirieren. Kleine Aktionen, die Spaß machen sind effizienter als blinder Aktionismus.

Druck ist Dein Feind

Mach alles, um Dich zu entspannen so weit das möglich ist. Je ruhiger und balancierter Du bist umso besser kommst Du durch die unsichere Zeit. Dann kann Dein natürlicher Flow besser für Dich arbeiten.

Unsicherheit bleibt

Ich rechne in nächster Zukunft mit viel mehr Unsicherheit. Am besten wir gewöhnen uns irgendwie daran.

Was Du tun kannst, um Phasen der Unsicherheit besser zu überstehen ist langfristig in Dein Vertrauen in Dich zu investieren. Je mehr Vertrauen Du hast, dass alles gut wird – auch wenn Du nicht weißt wie – desto besser wird es Dir gehen.

Brauchst Du Unterstützung? Ich bin für Dich da. Ich freue mich auf ein kostenfreies halbstündiges Gespräch mit Dir.

In meinem Blogartikel über innere Sicherheit habe ich viele Übungen und Tipps gesammelt die Dir helfen Dich sicherer zu fühlen.

Dieser Artikel ist in der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

Buchtipp

Andreas Knuf: Ruhe da oben! (2010) Der Weg zu einem gelassenen Geist

Bilder: Pixabay und privat

© Inge Schumacher

Über das Sterben und den Tod

Du kannst Dir hier Geschenke abholen, authentische Geschichten über das Leben mit Sterben und Tod.

Inspiriert worden bin ich durch Anna Koschinskis #28TageContent.

Über die Endlichkeit zu schreiben und es dann auch noch auf dem Business-Netzwerk LinkedIn zu veröffentlichen. Das hätte ich sonst nicht getan. Die Resonanz hat mich umgehauen.

Es gibt mehr als 200 Kommentare. Viele Leser haben sich die Zeit genommen und ihre persönliche Geschichte erzählt, authentisch und hautnah. Beim Lesen habe ich Gänsehaut bekommen. In den Kommentaren steckt so viel Weisheit, dass es mir ein Bedürfnis ist einige hier zu teilen.

Vom Leben über den Umgang mit dem Sterben lernen

Es haben Menschen geschrieben, die

  • Den Tod nah erlebt und verarbeitet haben
  • Ihre Angehörigen auf die verschiedenste Art begleitet haben
  • Beruflich mit Tod-Kranken zu tun haben
  • Selbst sehr krank sind

Sie haben erzählt, was gut und was schwer war. Und Tipps gegeben, die aus der Praxis kommen.

Ich teile hier sechs dieser Geschichten. Jede Autor:in hat mir dazu die ausdrückliche Zustimmung gegeben.

Damit Du weißt, auf was sie reagieren teile ich zuerst meinen Post, etwas gekürzt. Hier kannst Du ihn auf LinkedIn nachlesen.

Über unsere Endlichkeit

Der Vater meiner besten Freundin wird heute beerdigt.

Ich sitze im Zug gen Süden. Ganz in schwarz gekleidet. Plötzlich und leise ist er gestorben. Er war über achtzig. Ein schöner Tod, sagen viele. Das ist in Ordnung, oder? Für die Familie trotzdem ein Schock.

Wir haben eine instinktive Abneigung in irgendeiner Form unserer eigenen Endlichkeit zu begegnen. Mein Artikel über die Arbeit mit einer schwer kranken Klientin hatte deswegen wohl fast keine Resonanz.

Ich kann das gut verstehen. Mir ging das früher genauso. Ich habe lange nicht mit todkranken Menschen gearbeitet. Meine Ausrede war: Vielleicht mache ich etwas falsch.

Geändert hat das eine Freundin von mir. Sie hatte Krebs im Endstadium und bat mich mit ihr Energiearbeit zu machen.

Sie hat mich auf den Pott gesetzt als ich zögerte. Komm schon, Du schadest mir nicht. Ich weiß genau, dass Du mir helfen kannst, sagte sie.

Ich habe meine Scheu überwunden. Und siehe da: Arbeiten mit ihr war wunderbar. Ich konnte ihr sogar ein wenig helfen.

Seither diskriminiere ich Todkranke nicht mehr. Ich habe meine Berührungsängste überwunden. Heute finde ich es seltsam, das irgendetwas in mir glaubte: Der Tod ist ansteckend. Halte Dich besser fern. Absurd, wo er doch einfach zum Leben dazu gehört.

Nicht jeder kann mit dem Tod umgehen. Ich glaubte lange, ich würde das auch nicht können. Weit gefehlt.

Arbeit mit Schwerkranken macht mir heute genauso viel Spaß und ist genauso befriedigend wie mit jedem anderen.

Warum auch sollte das auch anders sein? Ich liebe Menschen, egal wie groß oder klein ; dick oder dünn sie sind. Warum sollten Sterbende da eine Ausnahme sein?

Heute kann ich mit Klienten über Tod und Sterben sprechen, wenn das Thema dran ist.

Sechs besondere Geschichten

1. Früher Tod des Vaters

Ich bin ganz bei dir. Der Tod gehört zum Leben dazu. Das memento mori steht ja nicht umsonst neben dem carpe diem. Wenn ich weiß, dass mein Leben endlich ist, kann ich es viel bewusster gestalten. Und die Beschäftigung mit dem Tod ist etwas Natürliches – wir können es ja gar nicht umgehen.

Mein Vater starb, als ich 12 war. Und ich habe zwar darüber gesprochen, aber nie geschrieben. Doch als ich das konnte, löste sich dieses ganze große Thema und bot mir eine neue Perspektive: Hier geht es zum Blogartikel (Anna Koschinski)

2. Tod der Schwester

Ich glaube, jeder Mensch hat eine Geschichte mit dem Thema Endlichkeit. So auch ich/meine Familie. Unsere Schwester Barbara ist mit 8 Jahren wieder von uns gegangen. Ich war damals 4.
Es war für alle schwierig, schmerzvoll und unbeschreibbar. Sogar heute noch, nach 51 Jahren, spüre ich eine stille Befangenheit in unserer Familie.

Diese Erfahrung hat tiefe Spuren hinterlassen… denen ich mir erst viel später bewusst geworden bin und dadurch nun mir und auch anderen Menschen anders begegne❤.
Einander offen und aufrichtig begegnen, wertschätzend, kann eine Brücke sein… auch ohne viele Worte. (Andrea Birchler)

3. Begleitung der Mutter

Der Tod gehört einfach zum Leben dazu. Das durfte ich bereits als junger Mensch lernen. Die intensivste Erfahrung war, als 2005 meine Mama die Diagnose Lungenkrebs bekam. Nach 3 Jahren hat sie den Kampf verloren und starb in meinen Armen. Von einer Minute auf die andere erlebte ich wie ihre Seele mit dem letzten Atemzug ging und meine Mama plötzlich nur noch eine leere Hülle war.

So schrecklich wie dieser Moment war so wichtig war er auch für mich

Man sollte geliebte Menschen gehen lassen können, wenn das Leid schon groß ist. So gerne ich meine Mama behalten hätte, mit Ende 20, so sehr habe ich auch gegönnt, erlöst zu sein.

Dankbar bin ich, dass wir uns nie etwas verschwiegen oder nicht gesagt oder zu wenig Zeit miteinander verbracht haben 🙏. Das ist mein kleiner versteckter Rat am Ende – wähle deine Prioritäten weise. (Nadine Wollny-Zimmer)

4. Mit meiner 14-jährigen Tochter habe ich den Onkel begleitet

Für mich ist die Würde eines Menschen wichtig, gerade auch, wenn er im Sterben liegt. Nach den Erfahrungen, bei meiner Großmutter wie 7 Jahre später bei meiner Mutter dabei zu sein und meinen Vater kurz danach zu finden.

Für mich war 2017 die nächste Erfahrung. Mit unserer älteren Tochter (damals 14) bin ich für 3 Tage von Wien nach Lüneburg gefahren, zum Bruder meines Vaters, ihrem „Opi“. Er lag im Sterben.

Das Gefühl im Zug, zum nahenden Tod zu fahren, war intensiv

Als wir dann bei meinem Onkel und meiner Cousine (sie begleitete ihn durchgängig) im Altersheim waren, von morgens bis spät nachts, exkl. Besuch bei meiner Tante im Pflegeheim, haben wir uns komplett darauf eingestellt, was er braucht.

Wir sprachen miteinander – er war bei vollem Bewusstsein – und meine Tochter lag auch einfach schweigend bei ihm mit im Bett. Wir haben ihn mit all unserer Liebe umhüllt für seine letzte Reise.

Sich so bewusst auf den Tod einzustellen … Bei unserem Abschied in der 2. Nacht war uns allen das Herz schwer und es war so wichtig und traurig-schön, sich gegenseitig zu sagen, wie lieb wir einander haben. Am nächsten Abend starb er. Liebe ist das Wichtigste, was wir von Zeugung an brauchen.

So etwas Persönliches habe ich hier (wie auch nirgends woanders) bisher noch nicht öffentlich geteilt.

Deswegen war ich auch unsicher – gleichzeitig dachte ich, das kann und wird passen. Da das Thema, das Du so wunderbar hier einbringst, das hervorrufen kann und darf. Und da es – das nehme ich wie Du wahr – etwas Besonderes ist, wenn liebevolle und würdevolle Erlebnisse mit dem Tod stattfinden und auch andere Menschen von diesen Erfahrungen erfahren können.

Wichtig war mir noch zu ergänzen, dass ich so froh war, dass meine Cousine mich einen Tag vor unserer Fahrt anrief und mir erzählte, wie schlecht es um meinen Onkel steht.

Kurz danach war mir klar, dass ich zu ihm fahre, genauso ging es meiner Tochter – aber nur, wenn auch er das wollte. Dies schrieb ich meiner Cousine und sie sagte, sie fragt ihn. Diese Stunden des Wartens waren für mich auch speziell, da es gut hätte sein können, dass er ihr sagt, dass wir zwei nicht kommen brauchen/sollen. Und wie erleichtert ich war, als ihre Mail kam: „Er freut sich, dass Ihr Beide kommt!“

5. Das Thema Tod gehört zum Leben dazu

Es klingt nur so schwer, wenn wir unsere Lebendigkeit im Hier und Jetzt nicht spüren.
Der Tod ist ein Loslassen, ein Übergang in eine andere Sphäre.
Ich habe schon einige Menschen sterben sehen.

Meinen Partner habe ich begleitet, beim Sterben

Es war wirklich schwer mit anzusehen wie er sein baldigen Tod nicht annehmen konnte.
Sterben kann ein langer Prozess sein, wo eventuell eine schwere Krankheit, den Mensch vollkommen verändert.

Der Tod kann auch eine Erlösung sein

Als mein Vater mit 91 Jahren starb, war sehr viel Würde und Dankbarkeit in seinem Gesicht. Er konnte loslassen.

Freunde und Bekannte die verstorben sind, haben unterschiedliche Gefühle in mir ausgelöst.
Ich kann nur für mich sprechen. Alle Gefühle sind erlaubt, alle Farben und Stimmungen.

Ein Spruch beschäftigt mich bis heute: Wir sterben so wie wir gelebt haben.

Das bedeutet für mich achtsam und wertschätzend mit sich und anderen zu sein.
Im Hier und Jetzt das Leben zu genießen und zu gestalten. Der Tod gehört zum Leben dazu. (Constanze Josefa F.)

6. Ich bin unheilbar krank

Ich habe eine seltene und genetische Erkrankung. Mittlerweile habe ich meine 25te Lebenserwartung überlebt (diagnostiziert im Alter von 6 Monaten und nun werden 52). Ich musste mich schon im Kindesalter mit meiner eigenen Endlichkeit auseinandersetzen.

Und sehe es heute rückblickend als mein Geschenk an, auch wenn das viele „Gesunde“ schwer nachvollziehen können! Ich wäre nicht der, der ich bin, hätte nicht die Wertevorstellung, die ich habe! Wahrscheinlich würde ich mich auch nicht so einsetzen für Menschen mit seltenen Erkrankungen oder dem Mitspracherecht für Patienten in der Digitalisierung.

Lebe, Liebe und Lache ist mein Motto! Genießen gehört auch dazu und hier gilt es Momente zu schaffen für einen selbst aber auch für andere! Es gibt keinen PlanB zu meinem Leben, also mache ich PlanA zu meinem Besten und das jede Sekunde, Minute, Stunde usw, usw….

Ich kenne mein Leben nicht anders also ist für mich das Wissen um meine Endlichkeit ein Vorteil, nein besser mein Vorteil – denn ich lebe WIRKLICH für mich und den Moment.

Selbst der Sensenmann hat es aufgegeben mir Angst zu machen, denn ich habe ihm den Platz meines Schattens zugewiesen – somit entscheide ich selbst, ob ich nach vorne oder zurück sehe! (Frank Hennemann)

Lebe Dein Leben

Das für mich perfekte Schlusswort bekam ich auch als Kommentar geschenkt:

Ich kann aus Erfahrung sagen, wir brauchen keine Angst vor dem Tod zu haben. Wir sollten uns eher davor fürchten, nie wahrhaftig zu leben. Zu sehr sind wir damit beschäftigt die Erwartungen einer Gesellschaft zu entsprechen und vergessen dabei authentisch und wahrhaftig zu leben. Mir ging es lange Zeit so und dann kam der Tod, der meine Augen öffnete.

Herzlichen Dank

allen, die mir ihre Geschichte geschenkt haben. Wenn Du (viel) mehr lesen willst, kannst Du das auf LinkedIn tun.

Mich hat diese Erfahrung darin bestärkt, zu Themen die mir wichtig sind mehr zu stehen. Was macht dieser Artikel mit Dir?

Fotos: Privat und Pixabay

© Inge Schumacher

Aggression – das Raubtier in uns

In diesem Artikel nehme ich mir ein kontorverses Thema vor: Unser Aggressionspotential und wie wir damit umgehen. Ich habe viele Fragen gestellt und auch einige persönliche Antworten gefunden.

Unsere Eckzähne beweisen es: Wir sind Raubtiere

Wir stehen ganz oben in der Nahrungskette und haben keine natürlichen Feinde. Jagen zur Futterbeschaffung müssen wir schon lange nicht mehr. Trotzdem bleibt uns die Grundausstattung.

Unsere Raubtiernatur ist nichts Schlechtes. Im Gegenteil, sie hilft uns zu überleben. Wir sind deswegen so innovativ und anpassungsfähig und können schnell auf Veränderungen reagieren.

Das Raubtier in uns

Das Problem ist, das wir nicht gelernt haben unseren Raubtier-Anteil gesamtgesellschaftlich und individuell auszudrücken ohne Aggression und Gewalt. Wir glauben durch unsere Zivilisation unsere „primitiven“ Anwandlungen im Griff zu haben. Das ist ein Trugschluss. Unser Aggressionspotential lässt sich nicht einfach unter den Tisch zu kehren.

Aggression ist normal

Wir brauchen uns nur beliebte Comic-Serien anzuschauen wie Tom und Jerry. Die Katze und die Maus machen sich dauernd platt. Wir finden das lustig, eben weil wir Raubtiere sind.

Unsere Kinder lachen auch darüber. Das ist eine natürliche Reaktion. Es liegt in unserer Natur aggressiv zu sein. Wichtig ist wie wir damit umgehen.

Aggressionen machen einsam

Aggressionen kennen wir alle. Ich reagiere über, wenn ich zu lange etwas mache, das mir nicht gut tut. Dann raste ich irgendwann aus. Keine Kommunikation ist mehr möglich. Ich sitze dann ganz alleine oben auf meiner Palme. Für Kommunikation und Verbindung muss ich erst wieder von meiner Palme heruntersteigen.

Aggressionen sind ansteckend

Das passiert zum Beispiel, wenn bei einer Demonstration einer aggressiv wird und das eine Massen-Schlägerei zur Folge hat.

Das geschieht ganz plötzlich. Durch die Aggression fühlen wir uns getrennt und versuchen schnell wieder in Verbindung zu gehen weil sich das schlecht anfühlt. Wir schließen uns dann instinktiv zu Gruppen zusammen. Das erklärt auch die starke Verbindung, die zwischen Beteiligten eines Kampfes entstehen kann.

Mit Aggressionen umgehen

Zivilisation bedeutet nicht automatisch Friede, Freude, Eierkuchen. Das präsentieren wir uns immer wieder: Auf individueller wie auf globaler Ebene. Wir müssen Wege finden, diesen Teil von uns auszudrücken ohne Gewalt und Trennung.

Aggressionen in der Familie ausdrücken

Ich habe zwei Töchter und einen Sohn. Mit den Mädchen zu rangeln ist kein Problem für mich. Bei meinem Sohn ist das anders. Wenn der rauft, dann holt er eine Power raus, vor der ich Angst bekomme, schon seit er ganz klein ist. Nicht dass er brutal ist, seine Energie ist einfach sehr stark.

Mein Mann kann damit umgehen. Er setzt dem seine eigene Power entgegen. So hat mein Sohn gelernt

  1. Seine Kraft zu spüren
  2. Sie kontrolliert einzusetzen
  3. Sie regelmäßig abzubauen

Zum Glück lässt mein Sohn außerhalb unseres Zuhauses seine Kraft nicht raus. Er wählt in brenzligen Situationen lieber die Flucht.

Beispiel

Einmal ist er in der Grundschule von drei Jungs in die Ecke getrieben und getreten worden. Da ist er ausgerastet. Er hat sie einzeln auf den Boden geschmissen, ist weggelaufen und hat der Lehrerin Bescheid gesagt.

Er ist tagelang mit einem schlechten Gewissen herumgelaufen und hat sich Vorwürfe gemacht, dass er ausgerastet ist. Obwohl er keinen verletzt hat.

Ich bin froh, dass dieses Power-Kind so zurückhaltend und sozial ist. Ich hätte Probleme damit klarzukommen, wenn er ein Rüpel wäre.

Aggressionen von Kindern

Dürfen unsere Kinder heute noch einfach so miteinander raufen? Ich gebe zu, ich habe den Reflex dazwischen zu gehen, wenn ich Zeuge einer Rauferei werde.

Eine Freundin berichtet, dass ihr Sohn gerne mit seinen Freunden rangelt. Sie hat festgestellt, dass einige Eltern Probleme damit haben.

Sie erinnert sich, dass Rangeln auf dem Schulhof früher erlaubt war. Dass jeder die Grenzen kannte: Wenn einer auf dem Boden lag war Schluss.

Wären unkontrollierte Wutausbrüche bei Erwachsenen, die schwere Verletzungen zu Folge haben zu vermeiden, wenn wir alle als Kind lernen würden besser mit unseren Aggressionen umzugehen? Sie richtig kennenlernen anstatt sie unter den Teppich zu kehren?

Hätten wir weniger häusliche Gewalt, wenn wir unseren Emotionen nicht so hilflos ausgeliefert wären?

Gefühle sind Signale unseres Körpers

Nicht mehr und nicht weniger. Wenn wir sie nicht wahrnehmen gehen sie nicht weg, sondern werden immer lauter. Bis sie den Holzhammer herausholen und schreien. Das bringt uns dann aus dem Gleichgewicht. Wir fühlen uns hilflos und geben anderen die Schuld dafür. Auch haben wir die Tendenz diesen lauten Gefühlen zu folgen und ihnen dadurch noch mehr Nahrung zu geben.

Aggression ausbalancieren, aber wie?

Es ist keine Lösung zu meinen weil wir intelligente Wesen sind hat unser Verstand unsere tierische Herkunft im Griff. Ich finde das gefährlich, weil die unterdrückte Aggression sich dann unkontrolliert Wege sucht sich auszudrücken. Gefühle werden immer irgendwann ausgedrückt.

Nicht zufällig sind Methoden in die Balance zu kommen überall zu finden: In Büchern, im Netz, in Blogs. Wir alle sehnen uns danach.

Etwas tun für ein gutes Miteinander

Eine Lösung ist die Arbeit an mir selbst. Wenn ich mich kenne und verstehe, bleibe ich mehr in der Balance. Wenn immer mehr Leute das tun, dann können wir besser gesamtgesellschaftlich verträgliche Lösungen finden mit Aggressionen umzugehen.

Inge im Schneidersitz in Nordisland

Meditation zur Zentrierung und Verbindung

Immer mehr Menschen bauen sich Zeiten der Ruhe und Einkehr in ihren Alltag ein. Sie blieben dabei, weil sie merken, dass es ihnen gut tut.

Ich habe für Dich eine 15-Minuten lange Meditation aufgenommen, die Dich zentriert und Dich mit allem verbindet. Lust auf ein kleines Abenteuer? Dann los.

Computerspiele um Agressionen abzubauen?

Wir brauchen mehr innovative Ideen um unserer Raubtiernatur gerecht zu werden. Unsere Kinder machen uns manches vor, denn Computerspiele sind besser als ihr Ruf.

Sie tun etwas Sinnvolles wenn sie daddeln: Sie erleben Spannung und Aufregung ohne sich durch Gewalt zu isolieren. Sie zentrieren sich dadurch und bauen Aggressionen auf sozialverträgliche Weise ab.

Es geht zwar oft um virtuelle Gewalt, was mich instinktiv abschreckt. Sie tun aber weder sich noch einem anderen Wesen wirklich Gewalt an und sie wissen das. Das ist der entscheidende Punkt. Aggression wird so sozialverträglich ausgedrückt. Diese Spiele werden zudem oft in Gemeinschaft gespielt und fördern dadurch Verbindung und Vernetzung.

Ist das eine Erklärung dafür warum so viele unserer Kinder Computerspiele lieben? Machen wir es uns zu einfach wenn wir von Sucht sprechen und die Spiele ablehnen?

Viele Fragen und wenige Antworten

Wir brauchen eine offene Diskussion darüber, dass unsere Raubtiernatur Aggressionen mit sich bringt. Wir brauchen effiziente Wege, diese Aggression auszuleben ohne Gewalt und Getrennt sein.

Dann sind wir vielleicht irgendwann in der Lage auf die ewigen Kriege und Feindseligkeiten zu verzichten.

Wie gehst Du mit Deinen Aggressionen um? Wenn Du Unterstützung brauchst, ruf mich für ein unverbindliches Gespräch an.

Dieser Artikel ist in der #Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

Bilder: Pixabay und privat

© Inge Schumacher

Warum Selbst-Vertrauen wichtig ist

Natürlich vertraue ich mir, wem denn sonst? fragst Du Dich vielleicht.

Ich vertraue mir nicht hundertprozentig und Du?

Vertraust Du darauf, dass Du in jeder Lebenslage die richtige Entscheidung triffst? Hast Du nie Angst, dass etwas aus dem Ruder läuft, das Du nicht unter Kontrolle hast? Die Kinder? Die Arbeit? Die Gesundheit?

Wir würden viel leichter leben wenn wir uns mehr vertrauen könnten.

In diesem Artikel untersuche ich warum wir oft unsicher sind. Außerdem teile ich am Schluss acht Übungen zur Stärkung Deines Selbst-Vertrauens.

Selbst-Vertrauen gibt uns Sicherheit, die wir immer dabei haben

Eine Gesellschaft in der jeder mehr Selbst-Vertrauen hat, ist weniger manipulierbar und besser fähig mit Herausforderungen fertig zu werden.

1. Selbst-Vertrauen weitergeben

Mein Mann und ich arbeiten seit vielen Jahren daran uns mehr zu vertrauen. Unsere Kinder sollen mit möglichst viel Selbst-Vertrauen aufwachsen. Wir wollen ihnen vorleben, dass sie auf sich zählen können. Das Gleiche wünsche ich Dir auch: Du sollst die Sicherheit haben, dass

  • Du wertvoll bist
  • Du Dich nicht in die Pfanne haust
  • Du das erschaffst was Du brauchst
    • Gemeinschaft
    • Interessante Arbeit
    • Deine Werte leben
  • Du stark bist
Baby Füsse in 2 Erwachsenenhänden

Es ist ein langer Prozess zum Selbst-Vertrauen

Wir lernen früh, dass wir nicht okay sind. Wir werden er-zogen, geformt und passend gemacht. Weil

  • Wir nicht den Erwartungen unserer Eltern entsprechen
  • Wir nicht gut genug sind in der Schule
  • Wir nicht in die Schablone unserer Gesellschaft passen
    • Körperlich
    • Vom Intellekt her
    • Von unseren Interessen her

Wir haben uns ein Spalierobstbaum zugelegt, weil wir wenig Platz in unserem Garten haben. Dieser Baum wird dazu gezwungen in zwei Dimensionen zu wachsen. Ich finde das ist eine passende Parallele für die Rigidität in der meine Generation aufgewachsen ist.

Spalierobstbaum

Uns war nur erlaubt in vorgegebene Richtungen zu wachsen. Ausbrecher wurden neu justiert. So waren wir vorhersagbar und leitbar.

2. Warum fühlt sich unsere Welt unsicher an?

Über 50% der Menschheit ist traumatisiert. Das nennt sich transgenerationales Trauma. Auch ich kenne das. Meine Eltern wurden im 2. Weltkrieg geboren. Das Leben ihrer Eltern war ständig bedroht und das haben sie mitgenommen. Ich habe von ihnen gelernt, dass Kontrolle wichtig ist und dass man trotzdem immer damit rechnen muss, dass etwas Schlimmes passieren könnte.

  • Wir erlebten Die Ängste unserer Eltern, den Job zu verlieren zum Beispiel.
  • Wir wurden als Kinder schreien gelassen und dadurch wurde unsere Verbindung zur Umwelt gestört.

Wir lernten so früh unserer Umgebung zu misstrauen. Um aus diesen Konditionierungen auszubrechen müssen wir uns ihrer erst einmal bewusst werden. Dann können wir daran arbeiten sie loszulassen.

Wie baust Du Dein Selbst-Vertrauen auf?

Erfahrung hilft

Du wärst heute nicht da wo Du bist, wenn Du nicht diverse Schwierigkeiten gemeistert hättest. Darauf kannst Du stolz sein. Sich das immer wieder klar zu machen öffnet den Blick nach vorne.

Entscheidungen aus der Vergangenheit akzeptieren

Im Nachhinein bin ich immer schlauer. Wenn ich mich mal wieder im „Hätte und Wäre“ verstricke hilft mir der Satz: Ich habe damals mit den mir zur Verfügung stehenden Informationen die beste Entscheidung getroffen.

8 Übungen für mehr Selbst-Vertrauen

Ich habe hier Übungen zur Stärkung Deines Vertrauens gesammelt. Lass Dich inspirieren.

Aufschreiben macht den Unterschied

Nimm Dir ein Blatt Papier und schreibe Deine Erkenntnisse auf. Es macht einen großen Unterschied etwas aufzuschreiben anstatt es nur zu denken. Es ist greifbarer und Du kannst es besser mitnehmen.

1. Stärken bewusst machen

Schreib Dir auf, wo Du gut bist. Wenn Dir nichts einfällt, frag Deine Liebsten.

2. Deine Ressourcen

Sind die Sachen, die Dir leicht fallen. Wenn ich unsicher bin konzentriere ich mich auf meine Ressourcen und nicht auf die Zukunft. Das gibt mir Halt und Zuversicht.

Deine Ressourcen kannst Du durch diese Fragen finden

3. Glaubenssätze erkennen

Es ist wichtig zu wissen welche Glaubensüberzeugungen Dein Vertrauen in Dich und Deine Umwelt beschränken. Glaubenssätze zu ändern ist wie Fahrradfahren lernen. Du musst es immer wieder üben.

HInweis: Wenn Du das denkst,

  • Ich bin hilflos
  • Ich muss aber…
  • Der oder die sollte…machen
  • Schon wieder!

dann sitzt da wahrscheinlich ein Glaubenssatz, den Du Dir anschauen darfst.

Denk daran: Um einen Glaubenssatz zu verstärken brauchen wir nur ein Erlebnis. Um ihn dauerhaft zu ändern mindestens 100.

4. Sich selbst kennen und akzeptieren lernen

Um Dich bei dir selbst sicher zu fühlen musst Du Dich als Ganzes akzeptieren

Das bedeutet auch in die dunklen Ecken zu schauen. Die Dinge anzuschauen derer Du Dich vielleicht schämst. Ich bespreche meine Fundstücke mit meinem Mann und Freunden. Oft stelle ich dann fest, dass ich gar nicht so schrecklich bin wie ich gedacht habe.

5. Präsent im Hier und Jetzt sein schafft Vertrauen

Nur im Hier und Jetzt erschaffen wir unsere Zukunft. Wir erschaffen mehr von dem auf das wir unsere Aufmerksamkeit richten. Entscheidend ist, wo Deine Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt ist. Sie ist der Lichtstrahl, der aus den vielen Möglichkeiten die aussucht, die Du Realität werden lässt. Wir sind die Schöpfer unserer Realität

Tagsüber stelle ich mir immer wieder folgende Fragen:

  • Wo ist meine Aufmerksamkeit gerade?
  • Welche Energie strahle ich so aus?

Damit Du das nicht vergisst, nutze eine Erinnerungs-App oder befestige einen Zettel an prominenter Stelle.

6. Schaffe Dir einen sicheren inneren Ort

In diesen sicheren Raum kannst Du Dich zurückziehen, um Abstand zu gewinnen und zu heilen. Du brauchst einen Ort an dem Du Dich wohl fühlst. Ideal ist ein Ort, der real existiert. Du musst nicht selbst dagewesen sein, sondern kannst Dich zum Beispiel auf Pinterest inspirieren lassen.

riesige alte Eiche

7. Die Wurzelübung

Diese Übung dient der Erdung und Zentrierung. Ich liebe sie weil sie einfach und wirkungsvoll ist.

Stell dich ohne Schuhe hin. Deine Arme hängen locker an den Seiten. Atme dreimal tief ein und aus. Stell Dir vor, Du bist eine große Eiche.

  • Deine Wurzeln reichen bis tief in die Erde
  • Dein Blätterdach gibt Schutz
  • Fühle wie fest Du mit der Erde verbunden bist
  • Der Wind zerrt an Dir und Du stehst fest am Boden
  • Ein Tier schabt sich an Deiner Rinde und es ist egal
  • Ein Hund hebt sein Bein und das stört Dich nicht
  • Du fühlst Dich wohl in der Verbundenheit des Waldes
  • Du atmest bewusst ein und aus
  • Du bist fest verankert und sicher

Ich habe diese kleine Meditation für Dich aufgenommen:

Übung zur Stärkung Deiner Wurzeln

Du findest sie auch mit meinen anderen 5 Minuten Inspirationen auf meiner Webseite.

Diese Übung benutze ich häufig. Sie gibt mir Halt. Dann wirft mich so schnell nichts um.

8. Erfolgserlebnisse sammeln

Oft nehmen wir die kleinen Wunder des Alltags, die durch unsere Energie im Hier und Jetzt verursacht werden kaum wahr.

Leg Dir einen Zettel hin oder schreibe am Abend in Dein Notizbuch, was alles geklappt hat und was einfach war. So gibst Du Deinen Erfolgen mehr Aufmerksamkeit.

Erfolgserlebnisse sind wichtig als Bestätigung. Du brauchst sie um Dich zu motivieren weiterzumachen. Dadurch wirst Du immer selbstbewusster und vertraust Dir immer mehr.

Du hättest gerne mehr Übungen?

In meinem Blogartikel Übungen zur Stärkung Deiner Superkräfte findest Du zehn weitere.

Mehr Selbst-Vertrauen als Individuum

Je selbstsicherer wir sind umso effizientere und bessere Entscheidungen können wir treffen. Wir sind offener für mehr Möglichkeiten zwischen denen wir wählen können. Je sicherer wir uns fühlen umso weniger sind wir manipulierbar.

Mehr Selbst-Vertrauen als Gesellschaft

Wir brauchen das Vertrauen, dass wir uns an den eigenen Haaren aus dem Schlammassel in den wir die Welt gestürzt haben herausziehen können. Wir brauchen die Sicherheit und das Wissen, dass wir dazu in der Lage sind. Das können wir nur schaffen wenn jeder Einzelne von uns fest an sich glaubt.

Brauchst Du Unterstützung um mehr Selbst-Vertrauen aufzubauen? Ruf mich gerne unverbindlich an.

Bilder: Pixabay, Privat

© Inge Schumacher

Innere Sicherheit

Nicht nur für Staaten ist innere Sicherheit wichtig. Wir alle benötigen Sicherheit um verantwortungsvoll und effizient handeln zu können. In diesem Artikel findest Du Ideen und Übungen für diese Sicherheit.

Corona schüttelt uns durch

Wir erleben seit einem Jahr eine weltweite Pandemie. Strukturen, auf die wir uns lange verlassen haben, lösen sich auf. Das macht es schwieriger für uns im Außen Halt zu finden. Wir werden unsicher und geraten leichter aus der Balance.

Diese Unsicherheit sorgt dafür, dass Traumata und Ängste, die bisher ein Randdasein geführt haben lautstark auf sich aufmerksam machen. Ich habe deutlich mehr Klienten, die deswegen zu mir kommen.

Sicherheit in uns selbst finden

Wir sind es gewohnt Bestätigung und Ermutigung aus dem Außen zu bekommen und einzufordern. Im Lockdown fällt davon Vieles weg. Wir werden dadurch auf uns selbst zurückgeworfen. Dauerhafte Sicherheit können wir nur in uns selbst finden. Dann haben wir sie praktischerweise immer dabei.

In der Theorie hört sich das einfach an: Wir legen einen Schalter um: von Sicherheit aus dem Außen zu Sicherheit von Innen. Leider brauchen wir dafür viel Energie und Durchhaltevermögen, denn wir müssen unsere Gewohnheiten ändern.

Wir müssen das Vertrauen in uns erst aufbauen. Das geht nicht von heute auf morgen.

Brücke aus Naturmaterialien von meinem Sohn und mir in den Kirschbaum gebaut. Aufgabe aus der Coroan Homescooling Zeit für Kunst.
Mein Sohn hat eine Brücke in den Kirschbaum gebaut

Wie lassen wir unsere innere Sicherheit wachsen?

1. Erfahrung hilft

Je mehr Probleme wir in unserem Leben überwinden umso mehr vertrauen wir uns. Wir entwickeln dadurch Zuversicht in Situationen, die neu für uns sind.

Beispiel:

Wenn wir in Corona Angst um unseren Job haben hilft es, wenn wir auf positive Erfahrungen bei der Arbeitssuche zurückgreifen können. Das lässt uns die unsichere Situation besser ertragen.

2. Sich selbst kennen und akzeptieren

In unsicheren Situationen ist es hilfreich, sich auf seine Ressourcen zu konzentrieren. Das gibt Halt.

Deine Ressourcen kannst Du beispielsweise durch diese Fragen finden

  • Was hast Du für Fähigkeiten?
  • Was für Ziele hast Du schon erreicht?
  • Worauf bist Du stolz?
  • Was zaubert ein Lächeln auf Dein Gesicht?

Je besser wir uns kennen, umso mehr Ankerpunkte haben wir, auf denen wir unsere innere Sicherheit aufbauen können. Schau Dir die folgende Liste an. Hier findest Du Inspirationen um mehr Ankerpunkte zu finden.

Draht Herz wunderschön

2. Mehr Bewusstsein im Hier und Jetzt entwickeln

Nur im Hier und Jetzt erschaffen wir unsere Zukunft. Außerdem erschaffen wir mehr von dem auf das wir unsere Aufmerksamkeit richten.

Es ist daher sinnvoll sich folgende Fragen zu stellen:

  • Wo ist meine Aufmerksamkeit gerade?
  • Wie bin ich drauf und welche Energie strahle ich so aus?

Entscheidend ist, wo unsere Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt ist. Sie ist der Lichtstrahl, der aus den vielen Möglichkeiten die aussucht, die wir Realität werden lassen.

Haben wir Angst, konzentrieren wir unsere Erschaffens-Energie genau darauf.

Beispiel:

Ich trage ein Tablett mit Geschirr in den Garten. Ich denke dabei ständig: Nicht stolpern! Was passiert? Natürlich stolpere ich. Ich habe dem ja auch viel Aufmerksamkeit gegeben.

Es wäre besser gewesen, wenn ich mich auf den schön gedeckten Tisch draußen konzentriert hätte.

Wie selbst-bewusst bin ich im Hier und Jetzt?

Ich übe seit über 10 Jahren bewusst im Hier und Jetzt zu sein. Schaffe ich das immer? Nein! Aber es wird immer natürlicher für mich. Ich erschaffe dadurch mehr von dem was ich will und brauche.

a. Übung: Erkenne wo Deine Aufmerksamkeit ist

Um festzustellen wo Deine sich Deine Aufmerksamkeit herumtreibt, docke einen Tag lang immer wieder bei Dir an und schau nach.

Dafür kannst Du eine Erinnerungs-App nutzen. Oder befestige einen Zettel an prominenter Stelle, z. B. am Badezimmerspiegel. So erinnerst Du Dich daran Dich immer wieder zu fragen, wo Deine Aufmerksamkeit gerade ist.

Du wirst Dich wundern wohin Deine Gedanken Dich im Laufe eines Tages entführen.

b. Übung: Andere beobachten

Kennst Du Leute, die sich wundern warum ihnen manche Dinge passieren? Versuche zu imaginieren worauf sie sich dabei konzentriert haben könnten. Das ist einfacher als bei einem selbst zu forschen.

3. Schaffe Dir einen sicheren inneren Raum

In einen sicheren inneren Raum können wir uns zurückziehen, um Abstand zu gewinnen und zu heilen. Gerade bei den Ängsten die gerade herumschwirren kann ein innerer Raum eine gute Unterstützung auf dem Weg zu mehr innerer Sicherheit sein.

Mein innerer Raum

Ich habe als Kind einen inneren Raum genutzt, um ohne Angst einschlafen zu können.

Heute weiß ich, dass ich als sensibles Kind viel Zeit brauchte um Erlebtes zu verarbeiten. Dazu brauchte ich Ruhe. Die hatte ich tagsüber in meinem Zimmer und nachts in meinem inneren Raum.

Mein innerer Raum war klein, kuschelig und autark. Ich hatte alles zum Überleben, mein Bett, meine Bücher und Kuscheltiere. Wenn ich es mir dort gemütlich gemacht habe konnte ich gut einschlafen.

Ich nutze sichere innere Räume auch bei der Arbeit mit meinen Klienten. Viele haben einen inneren Raum, den wir bei der Arbeit nutzen können. Andere unterstütze ich dabei einen aufzubauen.

Gestaltung innerer Räume

Die Einrichtung kann sehr unterschiedlich sein:

  • Manchmal sind andere Menschen oder Wesen da, manchmal nicht
  • Viele Räume liegen in der Natur
  • Manche sind aufwändig eingerichtet und bunt
  • Andere einfach
Beispiele für innere Räume
  • Eine Höhle in einem Bergmassiv
  • Ein Zelt am Strand
  • Ein Haus im Dschungel
  • Eine Lichtung im Wald
Innere Räume sind flexibel

Innere Räume sind individuell und passen sich unseren Bedürfnissen an. Ich erlebe wie sie sich während der Arbeit mit meinen Klienten verändern.

Auch mein bevorzugter innerer Raum verändert sich. Wenn es mir gut geht sitze ich auf einer offenen Wiese mit viel Platz um mich herum, dessen Grenzen ich nicht sehen kann. Wenn ich nicht gut drauf bin, bevorzuge ich einen Raum mit klaren Grenzen.

Innere Sicherheit kann uns keiner nehmen

In der Corona-Pandemie werden wir mit Informationen zugeschüttet. Viele davon machen uns Angst. Sie werden verbreitet weil starke Emotionen sich gut verkaufen. Wenn wir uns sicher fühlen, sind wir wenigsten teilweise immun dagegen.

Beispiel zu Informationen:

Eine Klientin kam wegen Schlafstörungen zu mir. Wir haben herausgearbeitet, dass ihr inneres Prüfsystem einige Informationen von außen für nicht zutreffend hielt. Sie war es gewohnt, Radio- und Fernsehnachrichten hundertprozentig zu vertrauen. Dieser Widerspruch brachte sie total durcheinander.

Wenn ich jetzt ein Störgefühl beim Nachrichtenschauen habe, nehme ich das wahr und ordne diese Information als potentiell verzerrt ein. Ich verlasse mich dann eher auf meine innere Stimme.

Ich unterstelle niemandem Desinformation oder vermute Verschwörungstheorien. Corona und Co. scheinen tendenziöse Berichterstattung irgendwie einzuladen. Viele spüren das.

Innere Sicherheit ermöglicht die Übernahme von Verantwortung

In unsicheren Zeiten brauchen wir so viel innere Sicherheit wie möglich. Je sicherer wir uns fühlen umso weniger sind wir manipulierbar. Je besser wir uns kennen umso effizientere Entscheidungen können wir für uns und unsere Familien treffen.

Ich schreibe diesen Blog um meinen Lesern zu helfen sich besser kennenzulernen und bewusster zu leben. Wenn Du Fragen hast, ruf mich gerne unverbindlich an.

Buchtipp

Andreas Knuf: Ruhe da oben! (2010) Der Weg zu einem gelassenen Geist

Dieses schmale Buch erklärt anhand vieler Beispiele wie wir von unseren Gedanken immer wieder in den Autopiloten-Modus und aus dem Hier und Jetzt gelockt werden. Außerdem gibt es viele Tipps und Übungen zum Aussteigen aus diesem Automatismus.

Bilder: Privat

© Inge Schumacher

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