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Kategorie: Tipps und Übungen (Seite 1 von 2)

Präsenz ist der Schlüssel

Warum ist Präsenz so wichtig? Nur im Hier und Jetzt kannst du deine Realität aktiv gestalten. In der Gegenwart stellst du die Weichen für dein Leben.

Es hat lange gedauert, bis ich gelernt habe, mehr im Hier und Jetzt zu leben. Ich nehme dich heute mit auf meinen Weg zu mehr Präsenz.

Warum ist Präsenz wichtig? Das Labyrinth-Beispiel

Du bist mitten in einem Maislabyrinth und hast keine Ahnung, wie du wieder herauskommen sollst.

  • Es bringt nichts, sich zu ärgern, dass du hineingegangen bist (Vergangenheit).
  • Es hilft dir auch nicht, Angst zu haben, dass du nie wieder herausfindest (eventuelle Zukunft).
  • Das Einzige, was hilft, ist jetzt den Ausgang zu suchen.

Im Hier und Jetzt gibt es meist keine akute Bedrohung. Es gibt nur Möglichkeiten, die du nicht wahrnehmen kannst, wenn du Angst hast und damit in einer ungewissen Zukunft bist.

Um den Weg raus aus dem Labyrinth zu finden, hilft Achtsamkeit. Dann hörst du die Menschen, die näherkommen und die dir helfen können. Du siehst die Leiter, die um die nächste Ecke steht und mit deren Hilfe du dir einen Überblick verschaffen kannst. Du nimmst vielleicht sogar die Lücke im Labyrinth wahr, die eine Abkürzung nach draußen ist.

Das bedeutet: Wenn du präsent bist, wirst du nicht von Künftigem oder Vergangenem abgelenkt und kannst deine gesamte Energie bündeln.

Präsenz hilft raus aus dem Stress

Im Stress sind wir in Anspannung. Wir sind das so gewohnt, dass wir diese Anspannung oft nicht bewusst wahrnehmen. Mehr Präsenz, hilft dich zu erden.

Wenn du präsenter bist, bist du nicht mehr getrieben von dem, was du heute alles noch auf dem Zettel hast (Zukunft). Es passiert etwas Magisches: dein Denken, Fühlen und Handeln haben die Chance, eins zu werden und aus dem Hamsterrad auszusteigen. Dann bist du in deiner Mitte, raus aus dem Stress.

Präsenz ist also die Voraussetzung dafür, dass du mitbekommst, was gerade los ist. Du reflektierst dein Verhalten und kannst es gegebenenfalls verändern.

Eine blonde Frauhält ein Schild mit Presence und einerm Zweig in der Hand

4 Phasen auf dem Weg zu mehr Präsenz

Ich habe 4 Phasen identifiziert, die durchläufst, wenn du Veränderungen in deinem Leben nachhaltig verankern möchtest.

1. Die Theorie: Interesse und Aufmerksamkeit sind geweckt

Als Erstes hat mich die Idee von mehr Präsenz fasziniert. Leichter das erschaffen, was ich möchte, das hörte sich gut an. Ich beschäftigte mich intensiver mit dem Thema, stöberte im Internet und las Bücher. Ich beschloss, dass ich präsenter werden wollte.

2. Die Momente, in denen es „Klick“ macht:

Erst, wenn es bei mir Klick gemacht hat, habe ich etwas wirklich verstanden. Im Klick-Moment bin ich aber immer noch in der Theorie.

Auf meinem Weg ins Hier und Jetzt brauchte ich viele Aha-Momente. Ich habe immer mehr kapiert, wie ich hätte anders handeln können, wenn ich präsenter gewesen wäre, zum Beispiel bei einem Streit in der Familie.

In anderen Streit-Situationen war ich präsenter und habe gestaunt, wie gut diese dadurch gelaufen sind. Ich habe dann nicht mehr automatisch reagiert, sondern überlegt, was für Lösungsmöglichkeiten es gibt.

3. Üben, üben, üben

Danach war ich bereit für Übungen. Ich wollte Präsenz bewusst in meinen Alltag integrieren. Aus der Theoriephase hatte ich einige Übungen mitgebracht. Du findest 5 Tipps in meinem Blogartikel: Wie dir im Hier und Jetzt Veränderung gelingt.

Ich habe viel ausprobiert und festgestellt, dass lange Übungen nichts für mich waren. Lange bevor Ergebnisse zu erwarten waren, langweilte ich mich und hörte auf.

Früher habe ich mich dann schlecht gefühlt und gedacht: Andere Leute schaffen das doch auch, du bist einfach nicht motiviert genug.

Heute weiß ich: Diese Übungen entsprechen mir einfach nicht. Ich habe gelernt, dass es auch für mich Wiederholungsmuffel Übungen gibt, die mir Spaß machen.

Die Frage: „Was tut mir jetzt gut?“ brachte für mich die Wende.

Sie wurde meine zentrale Übung. Ich habe mir diese Frage jeden Tag mehrmals gestellt. Immer dann, wenn ich gezögert habe, was ich als Nächstes tun sollte.

Auch die bewusste Atmung ist eine gute Methode, um dich schnell in die Gegenwart zu holen. Den Körper in deine Präsenzübungen einzubeziehen, ist sehr hilfreich.

4. Automatisierung:

Wir alle brauchen viele Wiederholungen, wenn wir etwas neu lernen, vom Radfahren bis zum Vokabeln lernen. Erst, wenn wir einen Prozess automatisiert haben, denken wir nicht mehr darüber nach.

Am Anfang fühlte sich die Frage „Was tut mir jetzt gut?“ ungewohnt an. Ich bekam zuerst oft wenig hilfreiche Antworten. Ich meinte zum Beispiel, ein Kaffee würde mir jetzt guttun, aber mein Bauch signalisierte mir dann, dass das nicht stimmte.

Langsam lernte ich, auf die kleinen leisen Impulse zu achten, die wir uns den ganzen Tag über geben, die in unserem lauten hektischen Leben aber leider oft untergehen.

So bin ich immer präsenter geworden.

Was sich bei mir durch Präsenz verändert hat

Ich bin über lange Zeiträume hinweg viel zufriedener und innerlich viel ausgeglichener als früher. Davor habe ich vieles ernster und persönlicher genommen.

Heute schätze ich die kleinen Wunder und Begegnungen im Alltag viel mehr. Ich nehme auch die kleinen Impulse besser wahr, die ich mir selbst als Wegweiser schicke. Ich merke, wie ich mein Leben aktiv so forme, dass es zu mir passt.

Ich bekomme durch meine Arbeit viel Leid anderer Menschen mit. Manches macht mich betroffen, das gehört dazu. Ich kann mich heute viel leichter zurück ins Jetzt holen und bin dann in der Lage, meinen Klienten effizient zu helfen.

Du möchtest dein Leben aktiv gestalten und erfahren, wie du Präsenz in deinem Leben verankern kannst? Sprich mich unverbindlich an!

5 Tipps für mehr Präsenz findest du in meinem Blogartikel. Wie dir im Hier und Jetzt Veränderung gelingt.

Bilder: Dall-E

© Inge Schumacher

Umgehen mit Reizbarkeit

Reizbarkeit zeigt, dass jemand am Rand seiner Möglichkeiten ist. Wenn dein Gegenüber gereizt reagiert, ist er gerade auf irgendeine Weise überfordert.

Gereizte Menschen werden schnell ungeduldig, genervt oder wütend. Du kennst bestimmt auch ein Exemplar dieser Sorte. Ständige Reizbarkeit ist für das soziale Miteinander sehr herausfordernd.

Hochsensible haben oft mit Reizüberflutung zu kämpfen

Wir sind jeden Tag hunderttausenden von Reizen ausgesetzt. Das ist normal. Um von diesen Informationen nicht erschlagen zu  werden, haben wir Filter entwickelt, die nur Informationen durchlassen, die wichtig für uns sind.

Hochsensible Menschen haben einen durchlässigeren Filter und müssen mehr verarbeiten als normalsensible. Sie sind dadurch leichter überreizt. Ich begleite viele meiner hochsensiblen Klienten dabei, mit der Reizüberflutung umgehen zu lernen.

Woran erkennst du Reizbarkeit bei dir selbst?

Meist stellt deine Umwelt eher fest als du, dass du gereizt bist. Hier sind ein paar Indikatoren, die anzeigen, dass du überfordert sein könntest.

  • Du bist unzufrieden und reagierst negativ auf deine Umwelt.
  • Du wirst rasch ungeduldig bei unvorhersehbaren Schwierigkeiten.
  • Du neigst zu Wutausbrüchen.
  • Du stellst eine niedrige Stresstoleranz fest. Steigt der Druck minimal, fühlst du dich überfordert und das bist du dann auch!
  • Du hast Konzentrationsschwierigkeiten.
  • Du machst dir mehr Sorgen als sonst.
  • Du reagierst übermäßig stark auf kleine Ereignisse im Alltag.

Woher kommt diese Reizbarkeit?

Bist du dauerhaft reizbarer als sonst, rate ich dir, mögliche körperliche Ursachen vom Arzt abklären zu lassen.

Andauernde Reizbarkeit kann auf körperliche Ursachen hinweisen. Schwankungen im Hormonhaushalt zum Beispiel. Wir Frauen müssen mit einem sich ständig verändernden Hormonhaushalt klarkommen, der auch unsere psychische Befindlichkeit beeinflusst.

Eine andere Ursache könnte eine Schilddrüsenüberfunktion sein. Die Schilddrüse produziert dabei zu viele Hormone. Dazu kommen dann meist noch andere Symptome, wie Gewichtsverlust und schlechter Schlaf.

Andere Symptome, die abgeklärt werden sollten, sind zum Beispiel

  • Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen
  • Dauernde Müdigkeit ohne erkennbaren Grund
  • Wiederkehrende Schmerzen, zum Beispiel Kopfschmerzen
  • Häufige Magen-Darm-Beschwerden: Magenschmerzen und Verdauungsprobleme

Sind keine körperlichen Ursachen feststellbar, dann solltest du weiterforschen. Untersuche einmal, ob deine persönliche Situation für deine Reizbarkeit verantwortlich sein könnte.

Reizbarkeit kommt von innen

Obwohl die Reize, auf die wir reagieren, von außen kommen, hängt unsere Reaktion auf sie von unserer inneren Befindlichkeit ab.

Wenn du feststellst, dass du reizbarer bist als sonst, kannst du die Schuld dafür leider nicht auf andere schieben. Auch wenn du das gerne tun würdest. Denn du wirst nicht mehr geärgert als sonst, sondern du leidest an einem Zuviel.

Mögliche Gründe für Reizbarkeit könnten sein

  • Stress, sei es beruflich oder privat, kann deine Nerven strapazieren
  • Konflikte können starke emotionale Reaktionen hervorrufen
  • Umweltfaktoren wie Lärm, Hitze oder Kälte können Stress und Reizbarkeit verursachen
  • Krankheiten erhöhen die emotionale Belastung

Bist du überlastet?

Mit drei kleinen Kindern und meinem Perfektionsanspruch habe ich mich früher oft überfordert. Ich habe nicht realisiert, dass ich oft am Rande meiner Kräfte war. Dir Folge war, dass ich oft ausgerastet bin.

Reflexion hilft dir zu verstehen

  • Denk an das letzte Mal als du aus der Haut gefahren bist. Weißt du, warum es dazu gekommen ist?
  • Kennst du dich gut genug, um die Mechanismen, die dazu geführt haben, zu identifizieren?
  • Weißt du, was auf den Gefäßen steht, die ein kleiner Tropfen zum Überlaufen bringt?

Beispiel eigene Situation reflektieren

Eine Klientin verstand nicht, warum sie immer wieder explodierte und ihre Kinder anschrie. Wir untersuchten, welche Situationen dazu führten, dass ihr Kessel explodierte. Wir fanden keine einzige Ursache, sondern viele kleine Begebenheiten. Sie nahm diese nicht als Überforderung wahr, denn für sie waren das Lappalien: 

  • Die Kinder hatten einen Quengeltag.
  • Das Fahrrad hatte einen Platten.
  • Ihr Mann war beruflich lange unterwegs.
  • Bei der Arbeit gab es Zeitdruck.

Für sich genommen, waren diese Situationen gut zu bewältigen. Gemeinsam haben sie sich jedoch zu einer ausgewachsenen Herausforderung summiert. Wenn sie die Nacht davor dann noch nicht gut geschlafen hatte, dann wurde ihr alles zu viel.

Das bewusst wahrzunehmen und rechtzeitig zu merken, dass sie ihr System überlastete, war ein Prozess. Allein das Eingeständnis, dass Kleinigkeiten sich summieren und anstrengend sein dürfen, half ihr. Ihre Erwartung an sich selbst war nämlich, dass sie das alles locker wegstecken müsste.

Sie schrieb sich die Situationen auf, die besonders anstrengend für sie waren, und wir überlegten uns Handlungsalternativen und Unterstützungsmöglichkeiten.

3 Tipps zum Umgehen mit Reizbarkeit:

Reizbarkeit ist ein Gefühl. Gefühle sind Energie in Bewegung. Du bist also in der Lage, aus einem Gefühl herauszukommen. Dazu musst du dir bewusst werden, was gerade passiert und entscheiden, etwas zu verändern und dieses Gefühl loszulassen. Hier ein paar Tipps, wie du mit Reizbarkeit umgehen kannst.

1. Nutze deine Sinne: eine 2 Minuten Übung

Setze dich auf einen Stuhl oder draußen auf eine Bank und zähle auf, was du wahrnimmst. Probiere verschiedene Sinne durch. Zum Beispiel konzentrierst du dich zuerst auf deine Ohren. Danach ist die Nase dran.

Diese Übung eignet sich hervorragend, um ins Hier und Jetzt zu kommen und damit raus aus einem hartnäckigen Gefühl.

2. Atem-Übungen beruhigen

  • Leg dich flach hin und lege eine Hand auf deinen Bauch.
  • Atme tief durch die Nase ein.
  • Spüre, wie Luft deine Lungen bis in den Bauchbereich füllt.
  • Dann atme langsam durch Mund oder Nase aus.
  • Kontrolliere bei jedem Atemzug, wie sich die Bauchdecke leicht wölbt und senkt

Experimentiere mit Atem-Übungen  aus Apps

Die APP Breath Ball bietet zum Beispiel in der kostenlosen Version Atem-Übungen, die sich sehr gut zum Ausprobieren eignen.

Die APP Breathe (nur auf Englisch) unterstützt zusätzlich auch Meditationen.

3. Was tut dir gut?

Das ist eine Frage, deren Antwort in deinen Notfallkoffer gehört. Dann kannst du schnell reagieren, wenn du merkst, dass eine Situation aus dem Ruder läuft.

Es sind kleine Sachen, die einen großen Unterschied machen können:

  • die Tasse Tee, die du bewusst genießt
  • die Umarmung eines lieben Menschen
  • ein kurzer Spaziergang

Sei aufmerksam

Es lohnt sich auf jeden Fall, eigene auffällige Reaktionen zu bemerken. Wenn die Reaktion in keinem Verhältnis zur Ursache steht, dann steckt meist mehr dahinter, als es den Anschein hat.

Deine Selbstreflexion hilft dann, mögliche Ursachen deiner Reizbarkeit an die Oberfläche zu bringen und zu verstehen. So bist du in der Lage, gezielte Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Hilfe suchen ist erlaubt

Wenn du nicht weiterweißt, hole dir Hilfe. Das tue ich auch. Frau muss nicht alles allein hinbekommen. Wozu gibt es Expert*innen?

Ich bin Teil eines Netzwerks von Expert*innen. Schau mal in unseren Wholy med Guide.

An diesem Artikel habe ich in der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski gearbeitet.

Bilder: Dall-E

© Inge Schumacher

Ich wünsche Dir viel Glück!

Wir alle wollen und dürfen glücklich sein. In der amerikanischen Verfassung ist das Streben nach Glück sogar als Grundrecht festgeschrieben.

Es ist dein Geburtsrecht glücklich zu sein“. Yogi Bhajan

Wir Deutschen sind ziemlich glücklich

Im internationalen Vergleich hat Deutschland 2023 den 16. Platz auf der Liste der glücklichen Länder. Spitzenreiter ist Finnland. Das zeigt die aktuelle Global Happiness Study.

Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind.“ Albert Schweitzer

Das liegt sicher daran, dass unsere Grundbedürfnisse befriedigt sind. Wir haben außerdem die Freiheit, uns selbst zu verwirkliche. Das sind gute Voraussetzungen für ein glückliches Leben. Wenn ich um das Überleben kämpfen muss, habe ich andere Prioritäten.

Glück ist dynamisch

Glück ist, wie alle Gefühle, immer auf der Durchreise: Es kommt und geht. Dafür hat die Evolution gesorgt. Wenn wir richtig glücklich sind, schweben wir auf Wolke 7 und achten nicht auf den Säbelzahntiger hinter uns. Andauernde Glücksgefühle wären also ungesund.

Wir haben nur ein Gefühl auf einmal 

Das nutzen unsere Kinder aus, wenn sie Mist gebaut haben und an unseren Humor appellieren: Wenn wir lachen, können wir nicht länger wütend sein.

Wir können unsere Gefühle bewusst steuern

Wir sind keine Opfer unserer Gefühle. Deswegen stehe ich morgens mit Dankbarkeit auf. Ich mache mir bewusst, für was ich alles dankbar bin. Da ist kein Platz für negative Gefühle.

Unser Glücksempfinden ist unterschiedlich

Wenn wir glücklich sind, verwöhnt uns unser Körper mit einem Hormoncocktail:

  • Serotonin = Glückshormon, Depressive haben davon zu wenig
  • Oxytocin = erzeugt Bindung
  • Dopamin = Antriebssteigerung und Motivation

1. Gene

Das Gen, das für den Serotonintransport zuständig ist, hat großen Einfluss auf unser Glücksempfinden. Deswegen neigen manche Menschen eher zu Depressionen als andere: Der Serotoninhaushalt gerät bei ihnen leichter aus dem Gleichgewicht.

Aber selbst unsere Gene sind nicht in Stein gemeißelt. Die Epigenetik beschäftigt sich damit, welche Gene bei uns aktiv sind.

2. Unsere Umwelt

Ein anderer Faktor für das Glücksempfinden ist die Sozialisation: Was habe ich zu Hause gelernt? Als Teil der Kriegsenkel-Generation tragen wir heute noch viel altes Leid mit uns herum.

3. Persönliche Eigenschaften

Keine Ahnung, ob mein grundsätzlicher Optimismus den Genen oder der Umwelt geschuldet ist. Ich empfinde ihn als großes Glück, weil er mein Leben einfacher macht.

„Unser Glück wird davon bestimmt, wie wir das, was geschieht interpretieren, wahrnehmen und in unseren Gemütszustand integrieren.“ Kübler-Ross, Kessler S. 235

Zufallsglück existiert für mich nicht

Es werden zwei Arten von Glück unterschieden.

  1. Als Zufallsglück wird das bezeichnet, was nicht beeinflussbar scheint. Es kommt plötzlich und unerwartet, wie ein 6er im Lotto.
  2. Das Lebensglück gestalte ich selbst: durch Familie, Liebe, Beruf und Freizeit.

Glück ist nicht materiell

Darin sind sich viele einig. Ab einem gewissen durchschnittlichen Einkommen steigt das Glücksgefühl nicht weiter.

Das Schicksal von Lottomillionären beweist das. Die veränderten Umstände scheinen auf sie wie jede andere große Herausforderung zu wirken. Manche kommen damit zurecht und andere nicht. Wenn wir hoffen, dass wir nur glücklich werden, wenn wir mehr Geld auf dem Konto haben, dann machen wir uns etwas vor.

Unsere Welt ist keine Insel der Glückseligen

Leider leben wir in der Dualität und nicht in Utopia: Es gibt zu allem eine Kehrseite: Liebe und Hass, Gesundheit und Krankheit. Diese Dualität ist die Basis unserer Realität.

Wenn Du viele Herausforderungen im Leben hast, kannst Du trotzdem glücklich sein.

Wir sind hier, um zu lernen. Das tun wir am besten, indem wir uns mit Herausforderungen auseinandersetzen. Ja, das ist doof und anstrengend. Es lohnt sich aber.

Wir sind keine Opfer sondern Gestalter.“ Inge

Glück jetzt und nicht später

Wir dürfen hier und jetzt glücklich sein. Unser Glück sollten wir nicht in die Zukunft verschieben, auf dann, wenn wir endlich ein wichtiges Ziel erreicht haben: Ein Examen oder den neuen Job.

Elisabeth Kübler-Ross hat viele Jahre lang Sterbende begleitet. Was Sterbende uns mit auf den Weg geben ist, dass wir unser Leben nutzen sollen, um das zu tun, was uns am Herzen liegt und um glücklich zu sein.

Sie hat festgestellt, dass sich schwerkranke Menschen mit begrenzter Zeit, eher erlauben das zu tun, was für sie wirklich zählt und das macht sie glücklicher, als sie es vorher waren.

„Glück ist unser natürlicher Zustand, aber wir haben verlernt, wie man glücklich ist, weil wir uns in Vorstellungen verstrickt haben wie Dinge sein sollten.“ Kübler-Ross, Kessler S. 235

Was steht deinem Glück im Weg?

1. Angst

Angst ist eine Emotion, die wir alle gut kennen. Sie gehört zu unserem emotionellen Grundgerüst dazu. Wie wir mit Ängsten umgehen, ist wichtig für unser Glücksempfinden. Denn wir brauchen ein gewisses Maß an innerer Sicherheit, um Glück überhaupt wahrnehmen zu können.

Unbefriedigende Lebenssituationen werden oft aus Angst aufrecht erhalten, anstatt das Risiko von Veränderung einzugehen. Das ist das Status Quo Paradox.

Das beste, was wir tun können, um mit unseren Ängsten klarzukommen, ist tiefe Wurzeln zu bilden, die uns festhalten, wenn die Winde der Veränderung wehen.

2. Kontrolle

Aus Angst vor unliebsamen Überraschungen versuchen wir unser Leben durch Kontrolle sicherer zu machen. Was nicht funktioniert, denn das Leben besteht aus ständiger Veränderung. Wir erschaffen unsere Realität dann optimal, wenn wir die Zügel lockerer lassen.

Trau Dich, stückweise Kontrolle abzugeben. Setze den Kurs und versuche locker zu bleiben. Das bedeutet nicht, dass du weniger determiniert bist, ein Ziel zu erreichen. Die Art und Weise, wie du dorthin kommst ist nur eine andere.

Je mehr du dir vertraust, dass du nicht im Stich lässt, umso sicherer fühlst du dich und umso besser kannst du locker lassen.“ Inge

3. Perfektionismus

Mein Perfektionismus ist eine wunderbare Ausrede fürs Nicht-Tun. Er hindert mich daran anzufangen, denn ich bin ja noch nicht gut genug. Diese und andere Ausreden zu entlarven ist wichtig, um glücklich zu sein.

4. Vergangenheit und Schuldgefühle

Viele von uns verurteilen sich für Dinge, die sie in der Vergangenheit getan oder nicht getan haben oder die wir erleiden mussten. Wenn wir uns mit unserer Vergangenheit nicht versöhnen, holen wir diese negativen Gefühle immer wieder zurück. Dann hat das Glück keinen Platz.

5. Begrenzende Glaubenssätze

  • Glück ist rar
  • Glück ist schwer zu finden
  • Ich verdiene kein Glück

Manche Menschen fühlen sich schuldig, wenn es ihnen gut geht. Es fällt Ihnen schwer, ihr Glück zu genießen.

Was du für dein Glück tun kannst

Ich habe mit vielen Menschen gesprochen und über Glück gelesen. Diese Liste ist dabei herausgekommen. Ich hoffe, sie hilft dir dabei, mehr Glücksmomente zu erschaffen.

  • Gesundheit: Sorge für
    • genug Schlaf
    • gutes Essen
    • Alkohol in Maßen
  • Soziale Kontakte
    • Umgib dich mit Menschen, die dir gut tun
    • Freunde können genau soviel Sicherheit geben, wie Familie
  • Lerne dich selbst gut kennen
    • Arbeite daran, die eigenen Gefühle zu verstehen
    • Nutze deine Resilienz: Wie kannst du dich selbst unterstützen?
  • Selbstwirksamkeit: Erlebe dich als Gestalterin deines Lebens und nicht als Opfer

„Wenn du dich mit deinem Geschenk für diese Welt verbindest, findest du Erfüllung in dir und verstehst, wie wichtig es ist, dass du da bist“. Laura Marina Seiler S. 227

  • Mache Sinn-volles
    • Es macht glücklich, den Sinn deines Handelns zu sehen
    • Nicht die Menge, sondern die Qualität deines Tuns ist entscheidend
  • Sei aktiv bis ins hohe Alter
    • Körperlich und geistig fit sein macht Spaß
    • Was du nutzt bleibt erhalten
  • Sprich über das Positive in deinem Leben
    • Das macht es dir bewusster
    • Es verbreitet positive Energie
  • Akzeptanz
    • Wut und Ärger sind auch nur Gefühle, die vorbei gehen. Lass sie ziehen.
    • Gib dem Negativen wenig Raum. Es ist da und gehört zum Leben dazu.
  • Humor
    • Lache über dich selbst. Das nimmt dem Leben die Härte.
    • Nimm dich nicht so wichtig. Nicht jede abfällige Bemerkung meint dich.
  • Flexibilität
    • Wenn du leicht die Perspektive wechseln kannst, hast du mehr Möglichkeiten zu reagieren.
    • Lerne dazu, das schafft mehr Optionen, um glücklich zu sein.
  • Sei neugierig
    • Strebe nach Weiterentwicklung.
    • Normale Bildungswege sind zweitrangig zum Glücklich sein. Das Abitur allein macht nicht glücklich. Vielleicht hilft es aber, etwas zu erreichen, das dich glücklich macht.

Glück auf die Ohren

Glück ist dynamisch
Glück ist kein Zufall
Was steht Deinem Glück im Weg?
Was Du für Dein Glück tun kannst

Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt

Das meine ich ernst. Wünsche sind sehr effiziente Energietransporter und ich verschicke mit diesem Artikel den Wunsch:

Mögest du tausende von glücklichen Momenten erschaffen und erleben!

Sehr gut drückt das Lied von Sarah Connor diesen Wunsch aus. „Zufälligerweise“ hörte ich es im Radio, als ich diesen Artikel schrieb.

Hier findest du das Video auf You Tube: Ich wünsche dir all das Glück dieser Welt. Besonders gefällt mir die Zeile: …“Ich wünsch dir Mut und Vertrauen in dich selbst“…

Was ist für Dich Glück und was tust Du dafür?

Du willst wissen, wie du glücklich werden kannst? Sprich mich unverbindlich an!

Links

Bücher

  • Elisabeth Kübler-Ross und David Kessler 2003: Geborgen im Leben
  • Francois Lelord 2008: Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück
  • Laura Marina Seiler 2017: Mögest Du glücklich sein

Bilder: privat

© Inge Schumacher

Wie du emotionale Bedürfnisse nachholen kannst

Emotionalen Bedürfnisse bringt fast jeder Erwachsene aus der Kindheit mit. Zum Glück sind wir in der Lage, uns um diese Grundbedürfnisse selbst zu kümmern. Ich behaupte sogar, dass wir unsere Verletzungen als Erwachsene sehr wirkungsvoll heilen können.

Emotionale Sicherheit ist ein Grundbedürfnis

Seelische und emotionale Sicherheit brauchen wir, um gesunde und stabile Persönlichkeiten zu entwickeln. Wir benötigen sie, um schwierige Lebenssituationen zu meistern und Selbstvertrauen aufzubauen.

Idealerweise wachsen wir in einer Umgebung auf, die sich sicher anfühlt. Wir haben Bezugspersonen, die sich um uns kümmern. Wir können uns darauf verlassen, dass jemand kommt, wenn wir weinen oder schreien.

Woher kommt unser Nachholbedarf an emotionalen Bedürfnissen?

Unsere emotionalen Grundbedürfnisse kommen zum Beispiel dann zu kurz, wenn

  • unsere Eltern viel Stress hatten und mit sich selbst beschäftigt waren
  • sie selbst nicht gelernt haben, verlässliche Bindungen einzugehen
  • oder wir Geschwister hatten, die viel Aufmerksamkeit brauchten

Es gibt viele Ursachen, die wir nicht beeinflussen können. Wir tragen so diverse Verletzungen davon. Damit haben wir es deutlich schwerer, ein gesundes Selbstvertrauen zu entwickeln. Und das ist normal. Jesper Jul behauptet sogar, es gäbe keine Kindheit ohne Trauma.

70 Prozent aller Erwachsenen kämpfen mit Traumata. Mir ging das genauso. Ich war als Mutter nicht immer so präsent, wie ich es gerne gewesen wäre. Wegen einer Depression hatte meine Älteste im Alter von zwei bis drei Jahren eine Mutter, die emotional nicht hundertprozentig für sie da sein konnte.

Es ist also nicht verwunderlich, wenn viele von uns als Erwachsene unbefriedigte emotionale Bedürfnisse mit sich herumtragen.

Wir entwickeln dann Strategien, um das uns fehlende Gefühl der emotionalen Sicherheit und Bindung, woanders herzubekommen.

Ich arbeite mit meinen Klienten daran, diese Überlebensstrategien ins Bewusstsein zu holen und die ihnen zugrunde liegenden inneren Verletzungen zu heilen.

Praxis-Beispiel Bedürfnisse nachholen

Ich habe die Erlaubnis, die Geschichte einer Klientin zu schildern, die an meinem dreimonatigen 1:1 Mentoringprogramm teilnimmt.

Ihr Ziel für unsere gemeinsame Arbeit war, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen und sich nicht mehr ausbremsen zu lassen.

Ihr Bedürfnis nach seelischer Sicherheit und Geborgenheit konnte ihr ihre Mutter aufgrund der eigenen Biografie nicht geben.

Das hatte zur Folge, dass sie sich einen Mann gesucht hat, der diese Aufgabe übernommen hat. Er hat sich um sie gekümmert. Sie drückt das so aus: „Dieser Mann hat mich gerettet.“ Er war sozusagen ihre emotionale Überlebensstrategie.

Dass sie einen Narzissten geheiratet hat und sich ihm jahrelang unterordnete, war der Preis für diese Sicherheit. Nach etlichen Jahren Ehe hat ihr Mann sie verlassen. So hat sie so ihren äußeren Halt verloren und wurde auf sich selbst zurückgeworfen.

Sie hat sich psychologische Unterstützung geholt und angefangen, innere Arbeit zu leisten. Dadurch hat sie sich besser kennengelernt und angefangen zu reflektieren.

Gefangen in alten Abhängigkeiten

Sie kam zu mir, als sie merkte, dass sie nicht weiterkam. Immer wieder fiel sie in alte Muster zurück. Sie fühlte sich als Opfer ihres Ex-Mannes, der sie und ihre Kinder allein gelassen hatte. Sie verstand nicht, warum sie das nicht ändern konnte.

Wir haben festgestellt, dass sie ihr Bedürfnis nach seelischer Unterstützung und Sicherheit von ihrem Ex-Mann gestillt bekam.

Als ich ihr erklärte, dass sie sich dieses Bedürfnis nach emotionaler Sicherheit selbst erfüllen könne, war sie neugierig.

Emotionale Sicherheit in Eigenregie

Wir haben gemeinsam überlegt, wie sie sich selbst die so wichtige emotionale Sicherheit geben könnte. Die Lösung fanden wir in ihrem intuitiven Wissen, dass sie eine gute Mutter ist. Diese innere Überzeugung war der Schlüssel für ihre Selbstheilung.

Sie hat für sich die Mutterrolle übernommen und gab sich auf diese Weise selbst die dringend benötigte seelische Sicherheit.

Sie hat ein Bild entwickelt, in dem sie sich selbst einen Arm um die Schultern legt. Das ist ihr Symbol dafür, dass sie für sich selbst verlässlich da ist. Das hat ALLES verändert.

  • Sie erlebt sich seither als selbstwirksam und nicht mehr als Opfer
  • Sie schaut positiv in die Zukunft und hat weniger Angst
  • Sie hat viel mehr Selbstvertrauen
  • Die Abwertung durch den Ex-Mann verletzt sie nicht mehr

Dadurch, dass sie ihr Bedürfnis nach seelischer Sicherheit selbst gestillt hat, hat sie ihre gesamte Situation verändert. Sie fühlt sich wohler und schenkt sich neue Freiräume. Sie heilt sich selbst.

Sie ist jetzt in der Lage, sich selbst besser zu regulieren. Das bedeutet, mit ihren Gefühlen fertig zu werden. Sie ist dazu nicht mehr auf Hilfe von außen angewiesen.

Sie fühlt sich deutlich weniger abhängig vom Urteil ihres sozialen Umfelds. Das gibt ihr die Freiheit, mehr sie selbst zu sein. Das zeigt sich im täglichen Leben daran, dass sie besser für sich einstehen und klarere Grenzen setzen kann.

Dass sie selbst für sich und ihre Bedürfnisse da ist, hat viele positive Auswirkungen auf ihr soziales Umfeld.

Sie stellt fest, dass sie einfacher die Kontrolle abgeben kann. Kontrolle auszuüben war bisher wichtig für sie, weil sie die fehlende emotionale Sicherheit sonst nicht ertragen hätte. Sie ist dadurch viel eher bereit, unbekannte Wege einzuschlagen, weil sie sich selbst mehr vertraut.

Mit anderen Worten: Sie heilt sich selbst. Die Voraussetzungen dafür sind:

  • Die Bereitschaft, innere Arbeit zu leisten und auch dahin zu schauen, wo es weht tut
  • Die Heilung ihres Bindungstraumas
  • Die kontinuierliche Arbeit mit mir einmal in der Woche über mehrere Monate

Du siehst an diesem Beispiel, dass du wichtige emotionale Bedürfnisse, die du als Kind nicht erfüllt bekommen hast, als Erwachsener sehr gut nachholen kannst. So schenkst du dir nachhaltige Heilung auf tiefster Ebene.

Welche unerfüllten emotionalen Bedürfnisse brauchen deine Aufmerksamkeit?

Sich selbst das zu geben, was du – oft schmerzlich – vermisst, ist ein längerer Prozess. Du musst dich gut kennen- und reflektieren lernen, um festzustellen, was genau dir fehlt. Dann findest du bestimmt einen wirksamen Weg, um dich selbst zu heilen.

Du beschenkst dich nachhaltig, wenn du dich um deine emotionalen Bedürfnisse kümmerst

Wenn du deine emotionalen Bedürfnisse erfüllst, schenkst du dir die Freiheit, wirklich du selbst zu sein. Jede Minute, die du in dich investierst, bekommst du vielfach zurück. Du wirst sehen: Deine Lebensqualität steigert sich und dein Leben verändert sich nachhaltig zum Positiven.

Du musst das nicht allein schaffen. Ich helfe dir gerne dabei. Sprich mich unverbindlich an.

Dieser Artikel ist in der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

Bilder: Dall-E

© Inge Schumacher

6 Tipps für ein stressfreies Weihnachten

Weihnachten ist ein mit Erwartungen überfrachtetes Großereignis. Du musst aber nicht in Stress und Hektik ersticken.

Weihnachten ist nichts für Weicheier

In keiner anderen Zeit prallen so viele Erwartungen aufeinander wie an Weihnachten. Wochenlang bereiten uns Medien und Werbung auf das Fest des Friedens und des Schenkens vor: In sanftem Kerzenlicht wird im Rahmen der glücklichen Großfamilie gegessen und Geschenke ausgetauscht, über die sich alle Beteiligten außerordentlich freuen.

Realitätscheck

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Großfamilie mit vielen verschiedenen Menschen, die alle unterschiedliche Leben führen, blind verstehen?

Hand aufs Herz. Wie sind deine Erwartungen für dieses Weihnachten?

Weihnachts-Erfahrungen

Nicht umsonst veranstalte ich am 7. Dezember einen Weihnachtsworkshop mit dem Titel: Von Werten, Wehmut und Wahnsinn im Rahmen der Self-Coaching Workshops mit.

Weihnachten bedeutet für die meisten von uns Stress, der skurrile Blüten treibt. Frag mal nach den Kindheitserfahrungen deiner Eltern, deiner Freunde und Kollegen. Da kommt eine große Anzahl von unglaublichen Weihnachts-Geschichten zusammen. Viele davon sind sehr traurig.

Weihnachten entschärfen

Seit über 30 Jahren bin ich mit meinem Mann zusammen. Wir haben drei Kinder. Ich hatte also viel Zeit, um mit meiner eigenen Familie Weihnachten zu üben. Mittlerweile ist es für uns alle ein ziemlich entspanntes Fest. Für mich war das ein langer, oft nicht einfacher, Lernprozess.

Hier sechs Tipps, die sich bei mir bewährt haben:

1. In der Vorweihnachtszeit den Fuß vom Gas nehmen

Wenn die Vorweihnachtszeit anstrengend ist, dann ist das keine gute Voraussetzung für ein entspanntes Weihnachten. Seit ich mehr arbeite, gibt es weniger Weihnachtskekse und die Wohnung ist auch nicht mehr so ordentlich. Meine Kinder bekommen keine selbst gebastelten Adventskalender mehr.

Ab Kind Nr. 3 fühle ich mich auch nicht mehr dafür zuständig, in der Schule zu backen. Zuerst hatte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich meine Aktivitäten beschränkt habe. Jetzt sehe ich das als gute Investition in ein entspanntes Weihnachten.

2. Weniger Geschenke sind mehr

Ich habe gute Erfahrungen mit einer Begrenzung beim Schenken im Familien- und Freundeskreis gemacht. Die Erwachsenen in beiden Familien – mein Mann und ich haben beide drei Geschwister – verzichten schon lange auf Geschenke.

Ich gehe nicht gerne einkaufen und habe deswegen eine Liste mit Ideen, die ich im Laufe des Jahres fülle. Geschenke in der letzten Minute sind für mich Stress pur; deswegen vermeide ich das.

Hier ist dein individuelles Wohlgefühl entscheidend. Ich habe Freunde, die einen riesengroßen Spaß daran haben, in letzter Minute kreative Ideen für Geschenke zu produzieren.

Ich fertige jedes Jahr vier Advenstkränze an

3. Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation

Das allerwichtigste ist Transparenz über die individuellen Erwartungen. Was wollen alle am Fest Beteiligten? Die Kinder, die Eltern, die Großeltern, die Geschwister und die Freunde.

Welche Erwartungen hat wer und welche wollen wir umsetzen? Es ist gar nicht einfach, konkrete Erwartungen zu formulieren, da wir gerade zu Weihnachten oft ziemlich schwammig sind. Dieses unterschwellige „Ihr wisst doch …“ ist nicht hilfreich. Aussprechen bringt Klarheit, auch für die Redner.

Wenn Familienmitglieder nicht offen kommunizieren und behaupten, dass ihnen alles recht ist, nur weil sie einem einen Gefallen tun wollen, geht das nach hinten los.

Die Erwartungsklärung war ein Prozess, der einige Jahre gebraucht hat. Es hat sich gelohnt: Mit steigender Transparenz der einzelnen Erwartungen ist unser Weihnachtsfest immer entspannter geworden.

4. Reflexion: Wie kann Weihnachten stressfreier werden?

Besonders als Eltern mit Kindern solltest du dir über die eigenen Zielvorstellungen klar sein. Hier einige Fragen, die helfen können:

  • Was lief bei den letzten Weihnachtsfesten gut und was nicht? Warum?
  • Wie sind geschätzte familieninterne Rituale? Wie wichtig sind sie den einzelnen Familienmitgliedern und dienen sie allen noch?
  • Prioritäten setzen, was ist für uns Weihnachten am allerwichtigsten? (Bei mir ist es Stressfreiheit.)

Automatismen erkennen und abstellen

Gerade Weihnachten meinen wir, dass wir Traditionen nicht sterben lassen dürfen, weil unser Fest dann gleich mitstirbt – was natürlich Unsinn ist. Wie so oft gibt es mehr Möglichkeiten als wir denken.

Nur weil es immer eine Gans am 1. Weihnachtstag gab, muss das in diesem Jahr nicht genauso sein. Wenn es ohne Gans nicht geht, kannst du sie auch bei einigen Restaurants bestellen.

Die Hauptvoraussetzung für kreative Ideen und andere Lösungen ist, dass du offen für neue Gedanken bist. Das bist du aber nur, wenn du dir bewusst bist, dass wir an Weihnachten noch mehr im Autopiloten-Modus fahren als sonst.

Ich schaue durch einen fertig gestellten Adventskranz

5. Planung vor Weihnachten

Weihnachten tut Struktur gut. Je mehr Personen beteiligt sind, zu mehr Planung rate ich. Diese Planung sollte aber viele Freiräume beinhalten, damit nicht so schnell Druck oder Hektik aufkommt.

Die Freiräume, also das, was nicht drin steht, sind bei der Planung für Weihnachten am wichtigsten.

Wie grob oder wie detailliert deine Planung ist, kommt auf deine Präferenzen an. Hier ein paar Strukturierungs-Möglichkeiten:

  • Eine Übersicht über die Beteiligten: Wer ist wann wo?
  • Ein Essensplan: Wer ist zuständig für was? Was kann wann vorbereitet werden?
  • Zeit für individuelle oder gemeinsamen Pausen, wie einen Film ansehen, spazieren gehen, spielen.

Ich habe gelernt, an den Weihnachtstagen möglichst keine Experimente zu machen. Entspannend ist eher das, was man kennt. Brettspiele zu spielen, obwohl man das sonst nie macht, ist zum Beispiel keine gute Idee.

Kinder brauchen besonders viel Freiraum

Kleine Kinder haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne und können sich noch nicht gut selbst beschäftigen. Ich rate davon ab, ein großes Essen zu planen, das ihnen wenig Freiraum gibt. Stress ist dann vorprogrammiert.

Größere Kinder können gut in die Vorbereitungen einbezogen werden und Verantwortung für Aufgaben übernehmen. Meine Kinder greifen mir in dieser Zeit gerne unter die Arme. Auch hier gilt für mich als Chefplanerin: Klar zu sein ist das Allerwichtigste!

6. Nur du bist für dich verantwortlich

Jeder muss dafür sorgen können, dass es ihm gut geht. Das gilt auch und besonders an Weihnachten. Diese Verantwortung lässt sich nicht delegieren.

Meine Kinder merken oft vor mir, dass ich gestresst werde und fragen mich, was los ist. Dank dieses Frühwarnsystems und kann dann sofort reagieren und Druck herausnehmen.

Was tut dir gut?

  • Trau dich, aus alten Strukturen auszubrechen, wenn sie dich belasten!
  • Entziehe dich dem Trubel und fahr weg, wenn dir alles zu viel wird.
  • Binde deine Familie ein bei den Vorbereitungen und delegiere. Bedenke, dass du dann damit leben musst, dass Dinge anders gemacht werden, als du es tun würdest. Eine gute Übung in Akzeptanz!
  • Ganz wichtig: Du bist nicht dafür verantwortlich, was Andere denken.

Wenn es trotzdem eskaliert

  • Hole dir Hilfe beim Herunterfahren des Stresslevels.
  • Nimm wahr, was Stress-Auslöser für dich sind und merke sie dir für nächstes Weihnachten.
  • Erwarte nicht, dass nur, weil du in diesem Jahr ein paar Sachen änderst, kein Stress mehr entsteht.

Die Weihnachtszeit ist immer wieder ein Test für mich, der mir zeigt, welche Fortschritte ich im letzten Jahr in meiner persönlichen Entwicklung gemacht habe.

Ein selbst gebasteltes Lebkuchenhaus

Mein Angebot für ein entspanntes Weihnachtsfest:

Die Themen, an denen du gerade arbeitest, kommen oft gerade in der Weihnachtszeit hoch. Hol dir Hilfe. Ich biete ein Energiearbeits-Coaching an, um dich zu unterstützen.

Wenn du in Hamburg wohnst, kannst du live mit mir im Self- Coaching Workshop: Von Werten, Wahnsinn und Wehmut in der Weihnachtszeit am 7.12. 2022 ab 18:30 Uhr an einem entspannten Weihnachten arbeiten. Anmeldung über Self-Coaching Hamburg bei Meetup oder Eventbrite

© Inge Schumacher

Kennst du deinen Autopiloten?

Oft regiert der Autopilot unser Leben. Das erleichtert uns Vieles.

Aber, wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir selbst am Steuer unseres Lebensautos sitzen und lenken. Das funktioniert nur bewusst im Hier und Jetzt.

Wie du dein Lebensauto bewusst steuerst.

Achtsamkeit ist in aller Munde. Der bewusstere Umgang mit sich und mit der Umwelt ist sehr aktuell. Überall arbeiten Menschen daran, sich besser kennenzulernen. Viele haben verstanden, dass nachhaltige Veränderung im Kleinen und bei jedem Einzelnen anfängt.

Mit dieser Blogbeitrag mache ich den Weg zu einem bewussteren Leben anhand von Beispielen greifbar. Ich erkläre, wie unser Autopilot arbeitet und schenke dir eine Übung zum bewusster werden mit Grundwerten.

A. Der Autopilot

Ein gutes Beispiel  ist das Auto fahren lernen meiner Tochter. Bisher ist sie nur mitgefahren. Sie hatte keine Ahnung, was das Fahren eines Autos ausmacht. Sie hat nicht darüber nachgedacht und es gab auch keinen Anlass dazu. Jetzt staunt sie, auf wie viele Sachen sie sich beim Fahren konzentrieren muss. Sie fragt mich, wie ich das denn alles auf einmal hinkriege.

Im Alltag fahren wir mit unseren Gewohnheiten mit. Wir denken über vieles nicht mehr nach und reagieren automatisch. Diesen Automatismus nenne ich den Autopiloten.

Dein Autopilot ist ein Archiv

Du kannst dir das so vorstellen: Der Autopilot besteht aus einer Menge kleiner Archivare, die jede Erfahrung sorgsam in großen Aktenschränken verstauen. Sobald wir in einer bestimmten Situation sind, zieht einer dieser Archivare blitzschnell die entsprechende Akte und wir reagieren, so wie wir es gelernt haben. Im Laufe der Zeit haben wir so einen Erfahrungsschatz aufgebaut, der uns prägt. Wir folgen Mustern aus der Vergangenheit, ohne dass wir auf der bewussten Ebene etwas davon mitbekommen.

Wenn wir in Situationen geraten, die wir eigentlich vermeiden wollen, fragen wir uns, wie wir dorthin gekommen sind. Daran ist unser Autopilot schuld.

Der Autopilot erleichtert uns das Leben

Der Autopilot ist eine sehr sinnvolle Einrichtung. Er macht uns das Leben in vieler Hinsicht leichter: Wir sind durch ihn in der Lage, Auto zu fahren, auf den Verkehr zu achten und uns gleichzeitig zu unterhalten. Beim Gehen müssen wir nicht darüber nachdenken, wie man einen Fuß vor den anderen setzt.

In einigen Bereichen dient der Autopilot uns jedoch nicht: Dann, wenn wir bewusst unsere eigene Wirklichkeit erschaffen wollen. Dann sollten wir in der Lage sein, den Autopiloten auszuschalten und vom Fahrersitz aus unser Leben aktiv zu steuern.

Hier ein Beispiel:

Es gibt Menschen, die immer wieder die eigene Vergangenheit als Ursache für ihr Opferdasein anführen. Jemand anderes ist schuld daran, dass alles schief geht in ihrem Leben. Damit geben sie die Verantwortung für ihr Leben ab und nehmen sich so die Möglichkeit es aktiv zu steuern. Das Leben passiert ihnen vom Beifahrersitz aus und entsprechend machtlos und schlecht fühlen sie sich.

B. Lerne selbst zu steuern

Meine Tochter hatte erst Theorieunterricht und lernte dann mit einem Auto umzugehen, zu schalten und zu steuern. Es fiel ihr anfangs schwer, zusätzlich auf den Verkehr zu achten. In den ersten beiden Fahrstunden hat der Fahrlehrer das Kuppeln und Schalten übernommen und meine Tochter nur lenken, Gas geben und bremsen lassen. Zu viel Neues wäre eine Überforderung gewesen.

Die Sicherheit der gewohnten Wege zu verlassen und bewusster zu werden, kann Angst verursachen. Wir verlassen dann unsere Komfortzone und begeben uns in Unsicherheit. Die Motivation, aus dieser Komfortzone herauszukommen ist, dass wir uns selbst verwirklichen und unsere Träume leben wollen.

Da in unseren Schulen oft eher trockenes Wissen auf dem Lehrplan steht, werden wir dort nicht auf das selbstständige Fahren vorbereitet. Es gibt also keine geregelte Ausbildung für das Fahren des Lebensautos. Wir sind für diese Ausbildung selbst verantwortlich.

Das heißt nicht, dass wir beim Lernen alleine sind. Ich hole mir Unterstützung bei Freunden, Familie oder in meinem Netzwerk. Ich ziehe einfach dadurch hilfreiche Information an, dass ich offen dafür bin: Informationen aus dem Internet, aus Büchern oder aus Workshops. Es ist immer wieder spannend, wen und was ich dabei entdecke.

Ich versuche, meine Selbstfahrausbildung spielerisch anzugehen und mit einer Portion Abenteuerlust zu würzen. Dadurch nehme ich den Druck heraus. Ich baue damit auch den Glaubenssatz von mir ab, der sagt, dass Lernen eine ernste Angelegenheit sein muss.

1. Ein gutes Übungsfeld sind unsere Grundwerte

Ein wichtiger Bereich, in dem wir uns kennen sollten sind unsere Grundwerte. Ich nenne diese Grundwerte auch innere Wahrheiten. Wenn wir uns bewusst sind, welche Werte wir verinnerlicht haben, können wir sie als eine Art inneren Kompass nutzen. Entscheidungen fallen uns dann viel einfacher.

Eine meiner Grundwerte ist Ehrlichkeit

Seit ich weiß, dass Ehrlichkeit für mich eine wichtige innere Wahrheit ist, fällt mir Vieles leichter. Ich habe immer Probleme erschaffen und mich unwohl gefühlt wenn ich nicht authentisch war.

Am einfachsten fahre ich durchs Leben, wenn ich meinen Werten folge. Ich bleibe mir dann treu und fühle mich wohler. Ich bin in meinem Flow.

2. Jeder hat andere Grundwerte

Es ist mir sehr schwer gefallen einzusehen, dass viele Menschen den Grundwert Ehrlichkeit nicht haben und dass das OK ist. Ich habe weniger Probleme, das bei Menschen zu akzeptieren, die mir nicht nahe stehen. Ganz anders sieht das aus, wenn meine Kinder mich anschwindeln. Ihr kennt das alle: „Ich war das nicht!“ „Ja, ich habe meine Hausaufgaben gemacht.“ Darüber kann ich mich aufregen.

So ist das mit unseren Grundwerten: Jeder hat andere und wir denken oft, dass unsere persönlichen Werte die einzig richtigen sind und daher allgemeingültig sein müssen. Dem ist nicht so. Es ist wichtig zu akzeptieren, dass jeder auf seinem Kompass andere Werte stehen hat. Und diese Werte sind genauso relevant wie unsere eigenen.

3. Übung zu den Grundwerten

Nimm Dir ein Blatt Papier und unterteile es in 2 Spalten. Schreibe in die erste Spalte Deine Grundwerte und in der zweiten Spalte notierst Du Dir ob und wie Du sie heute lebst. Du solltest sie so konkret wie möglich aufschreiben.

Wie findest Du Deine Grundwerte? Fragen die dir dabei helfen können sind:

  • Was ist wichtig in meinem Leben?
  • Womit verbringe ich heute viel Zeit und fühle mich gut dabei?
  • Was willst Du genau in Deinem Leben haben?
  • Wovon brauchst Du mehr?
  • Was möchtest Du noch lernen und wissen?

Du kannst auch durch konkrete Situationen Hinweise auf Deine Grundwerte finden:

  • Wann hast du das letzte Mal ein Gefühl von Erfüllung oder tiefer Zufriedenheit gespürt? Stell dir die Situation genau vor. Dort warst du mit deinen Werten wahrscheinlich im Einklang. Welche Werte waren das?
  • Wann warst du das letzte Mal unzufrieden und unglücklich? Gegen welche Werte könntest du da gearbeitet haben? Oder lebst du nach Werten, die für dich heute nicht mehr stimmen?

Auf Deine Werte schließen kannst Du auch durch das was Dir Spaß macht und Deine Augen leuchten lässt.

Beispiele für Grundwerte:

Sicherheit, Zufriedenheit, Abenteuer, Selbstständigkeit, Glück, Liebe, Familie, Unterstützung, Gemeinschaft, Gesundheit, Kreativität, Freiheit, Gerechtigkeit.

Wichtig ist mir festzuhalten, dass deine Werte dich nicht begrenzen. Sie gehören zu dir und durch sie kannst du dich besser kennenlernen. Du kannst diese Werte auf so unterschiedliche Art und Weise leben, wie du dir das jetzt vielleicht noch nicht vorstellen kannst.

C. Den Autopiloten stoppen

Wenn du dir deiner Werte bewusst bist, merkst Du vielleicht bald, an welchem Punkt ein Archivar dabei ist, eine Akte zu zücken und sagst: Stopp! An dieser Situation fühlt sich etwas komisch an. Hör auf diese Information! Dieser Stopp ist entscheidend. Durch Dein Stopp wird der Autopilot sofort abgestellt. Dann bist Du raus aus dem Automatismus und kannst anders reagieren und analysieren, was sich komisch angefühlt hat.

Was kannst du tun, wenn Du merkst, dass du im Autopilotenmodus gefahren bist? Setze gezielt kleine Aktionen. So veränderst du deine Realität und fängst an, eine neue Akte in deinem Archiv anzulegen.

Beispiel für kleine Aktionen nach einem Stopp

Im Gespräch atme ich bewusst ein oder fasse mir ans Ohrläppchen. In dieser kurzen Zeitspanne kann ich mich neu orientieren und anders reagieren.

Wir erschaffen das, worauf unsere Aufmerksamkeit liegt oder wohin unser Autopilot uns steuert. Wenn wir gelernt haben, dass wir Opfer sind und uns das Leben passiert, dann ist das auch so. Es wird so lange so bleiben, bis wir uns dieses Automatismus bewusst werden und uns entscheiden, anders zu handeln.

Was kannst du tun, wenn du dich als Opfer fühlst? Suche dir eine Situation, in der du achtsam behandelt wirst. Gehe in ein Café. Da bist du als Kunde automatisch wichtig. Jemand bedient dich. Oder suche den Kontakt zu Freunden, die dich wertschätzend behandeln.

D. Müssen wir uns immer allem bewusst sein?

Bewusster zu leben bedeutet nicht, sich in jedem Moment allem bewusst zu sein. Ich finde das wenig effizient und viel zu anstrengend. Ich muss nicht immer wissen, welche Werte, Glaubenssätze oder Gefühle gerade eine Rolle spielen. Genauso wie meine Tochter irgendwann nur einen Teil ihrer Aufmerksamkeit zum sicheren Auto fahren braucht, brauche ich langfristig nur einen Teil meines Bewusstseins, um meine Realität so zu erschaffen, wie ich möchte.

Entscheidend ist, rechtzeitig zu bemerken, wenn ich von dem für mich optimalen Weg abkomme. Ich realisiere dann, dass gerade etwas nicht in Ordnung ist. Dann kann ich nach einem Stopp wieder zurück auf den Weg fahren, den ich mir bewusst aussuche.

Ich habe mir angewöhnt, mehrmals am Tag innezuhalten und mich zu fragen, ob ich gerade auf dem richtigen Weg bin. Dadurch kann ich nötige Kurskorrekturen vornehmen und mich dann idealerweise wieder in meinem Flow begeben.

E. Du erschaffst Deine eigene Realität

Auch dir wird es immer leichter fallen, dein Lebensauto bewusst zu steuern und immer öfter das Lenkrad in die Hand zu nehmen und den Autopiloten auszustellen. Stück für Stück erkennst du die Programme und Automatismen, die du mit dir herumträgst. Verurteile dich nicht dafür, dass du sie hast. Sie haben dir einmal gedient.

Mit dem Ausschalten des Autopiloten erschließt du das Hier und Jetzt und aktivierst Deine Superkraft:

Nur im Jetzt kannst du bewusst deine Realität erschaffen. Nur hier triffst du die Entscheidungen, die dich dahin bringen, wo du wirklich hin möchtest.

Wenn du ab jetzt öfter vom Fahrersitz aus dein Lebensauto steuerst und bestimmst, wo es lang geht, bedeutet das, dass du die Verantwortung für deine Entscheidungen übernimmst. du und kein anderer fährt dein Auto. So macht das Fahren Spaß! Vergiss nicht, ein wenig Humor und Abenteuerlust auf deinen Weg mitzunehmen.

Viel Freude beim Erschaffen!

Ich gebe dir gerne ein paar Fahrstunden, falls du Unterstützung beim bewussten Erschaffen brauchst.

Der Autopilot auf die Ohren

Dem Autopiloten auf der Spur
Der Sozialpsychologe Shalom H. Schwartz hat Grundlagenforschung zum Thema Werte betrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Shalom_H._Schwartz . Er hat Grundwerte in 82 Länder untersucht und ein bekanntes Wertediagramm erstellt:  Internationale Werte.

Bilder: Pixabay, Dan Hersh

© Inge Schumacher

7 Übungen für heilende Hände

Heilende Hände hat jeder von uns. Wir bekommen sie sozusagen als Grundausstattung mitgeliefert.

Du meinst vielleicht, du hast keine heilenden Hände . Ich kann dir versichern, du nutzt deine Hände jetzt schon erfolgreicher als du glaubst. Du bist viel besser darin, als du denkst.

Überlege mal: Wenn du dich stößt, fasst du als erstes instinktiv die schmerzende Stelle an und streichst darüber. Das ist kein Zufall.

Deine Hände beruhigen dich, wenn du sie auf die schmerzende Stelle legst. Du förderst so Heilung und Entspannung. Du nutzt deine Hände also schon längst als Übermittler von heilenden Energien.

In diesem Artikel gebe erkläre ich dir die Hintergründe und gebe dir 7 Tipps, wie du dich mit deinen heilenden Händen vertrauter machst.

Wo hast du heilende Hände in Aktion erlebt?

Massagen kennst du bestimmt. Jemand, der gut massieren kann, spürt verhärtete Muskeln auf und löst die Verspannungen. Er schenkt deinem Körper und deinem gesamten Sein Ruhe.

Meine Osteopathin arbeitet mit und nimmt ganz viel Informationen über ihre Hände auf.

Kennst du Reiki? Diese japanische Kunst des Handauflegens ist bei uns weit verbreitet. Wenn du die Chance hast, probiere das einmal aus.

Heilende Hände haben keine unerwünschten Nebenwirkungen

Um dein Körper-Geist-System besser zu verstehen, finde ich es hilfreich, selbst mit deinen heilenden Händen zu experimentieren.

Das Schöne ist, dass du nichts kaputt machst, wenn du deine Hände als ein Instrument zur Heilung einsetzt.

Alle Eltern sind Heiler

Wenn dein Kind sich wehtut, wirst du automatisch deine Hand auf die schmerzende Stelle legen, wenn es sich nicht um eine offene Wunde handelt. Meine Kinder haben von sich aus meine Hand dahin gelegt, wo es wehtat.

Deine Berührung tröstet und gibt Sicherheit. Alleine dadurch unterstützt du die Selbstheilung deines Kindes.

In meiner Praxis ermutige ich Eltern immer wieder, ihre Kinder zu berühren und ihnen Heilung zu schicken. Sie kennen sie am besten und merken schnell, wann das passt und wann nicht.

Selbstheilung

Wir heilen uns immer selbst, egal wer oder was uns dabei unterstützt. Bewegung oder Vitamine, gute Energien oder ein fähiger Arzt.

Meine heilenden Hände

Ich benutze meine Hände beruflich, wenn eine Behandlung das erfordert, vergesse ihre heilenden Fähigkeiten im Alltag aber auch immer wieder.

Meine Töchter hatten im letzten Sommer riesige Mückenstiche, was vermutlich an einer allergischen Reaktion lag. Die Stellen waren groß und rot und taten weh. Meine Mittlere kam zu mir mit der Idee: Mama, kannst du nicht einfach mal deine Hände draufhalten?

Klar konnte ich. Daran geglaubt, dass es hilft habe ich jedoch wenig. Wir haben also ein Experiment gemacht.

Es war faszinierend. Nach 15 Minuten Handauflegen war der riesige Mückenstich nur noch halb so groß. Am nächsten Tag haben wir die Behandlung wiederholt und danach war sie nicht mehr notwendig.

Wie ich das gemacht habe?

Ganz genau kann ich das nicht beschreiben. Ich habe die Intention zur Heilung gehabt und die Hände über die betroffenen Stellen gehalten. Geholfen hat mir dabei bestimmt auch meine langjährige Erfahrung im Umgang mit Energien.

Das kannst du auch. Probiere das einmal aus. Wie gesagt: Schaden kannst du nicht anrichten, im Gegenteil. Du musst noch nicht einmal hundertprozentig an die Wirksamkeit deiner heilenden Hände glauben. Es reicht, wenn du offen bist.

Heilung ist natürlich

Das Drumherum ist übrigens total egal. Erlaubt ist, was für dich passt. Während des Heilens darfst du dich unterhalten und es darf gelacht werden. Das entspannt die Situation und kann die Heilung fördern.

Ich habe mich währenddessen immer wieder auf meine heilende Absicht fokussiert. Mehr nicht.

Wie du deine Hände bewusst zum Heilen einsetzt

Die Hände sind dein Fokuspunkt. Stelle dir vor, wie heilende Energie durch deinen Körper in die Hände fließt.

Du solltest diese Energie nicht aus dem eigenen Körper holen, sondern von außen. Daher, woher, für dich die zur Heilung passende, Energie herkommt. Du schützt so deine Energiereserven. Das ist wichtig, denn du kannst nicht helfen, wenn deine eigenen Batterien leer sind.

Ich bitte bei meiner Energiearbeit, die passende Energie selbst, zur Verfügung zu stehen. Sie ist immer da, darauf kann ich mich verlassen.

Während der Heilung kannst du die Hände auf den Körper auflegen oder ihn darüber schweben lassen. Probiere aus und stelle fest, was sich im Einzelfall stimmiger für dich anfühlt.

Bei den Mückenstichen meiner Kinder habe ich die Handfläche nahe über der Stelle gehalten und meine Arme vorsichtig auf dem betroffenen Körperteil abgestützt, damit sie nicht müde werden.

Wer heilt hat recht

Ob Mückenstiche oder Neurodermitis – es gibt keine Grenzen oder Regeln für den Einsatz deiner heilenden Hände. Die Wirkung ist heutzutage medizinisch noch nicht nachweisbar. Das brauchst dich aber nicht davon abhalten, es auszuprobieren.

 7 Übungen für deine heilenden Hände

Wenn du deine Hände bewusst benutzt, setzt du dich konkret mit deinem Körper auseinander und trittst mit ihm in Kontakt. Dadurch verbesserst du die Kommunikation mit ihm. Das können wir alle gut gebrauchen. Leider sind viele von uns, mich eingeschlossen, mit ein Defizit in der eigenen Körperkommunikation aufgewachsen.

Für diese Übungen solltest du am Anfang in bequemer Stellung an einem ruhigen Ort sitzen. So kannst du in Ruhe ausprobieren.

1. Energieball

Halte deine Hände mit leicht geöffneten Fingern etwa zwei Zentimeter voneinander entfernt. Stelle dir vor, wie sich zwischen ihnen eine Energiekugel bildet. Lasse sie größer und kleiner werden, indem du deine Hände zusammen oder auseinanderführst.

2. Achtsame Berührung

Setze dich ruhig hin und konzentriere dich auf deine Hände. Lege sie auf verschiedene Körperteile und spüre die Wärme und Energie, die von ihnen ausgeht.

3. Atem-Energie

Atme tief ein und visualisiere, wie du während des Ausatmens heilende Energie durch deine Hände ausatmest. Halte sie über Bereiche deines Körpers, die Unterstützung benötigen.

4. Selbstheilung

Lege deine Hände auf die Bereiche deines Körpers, die Unwohlsein oder Schmerzen verspüren. Stell dir vor, wie heilende Energie durch deine Hände fließt.

5. Energie-Scan

Halte deine Hände erst 5cm, dann 10cm und dann 15 cm über deinem eigenen Körper und bewege sie langsam auf und ab. Fühle, ob du Unterschiede in der Energie oder Temperatur wahrnimmst. Streiche sanft über die Stellen, die sich bedürftig anfühlen.

6. Visualisierung

Schließe die Augen und visualisiere, wie du heilendes Licht durch deine Hände auf dich, eine Freundin oder ein Familienmitglied lenkst. Energie kennt keine Grenzen – der Empfänger muss also nicht im selben Raum sein wie du.

7. Spreche mit deinem Körper

Zum Beispiel tut dir der Fuß weh. Untersuche die schmerzende Stelle und sammle Informationen:

  • Fühlt sie sich hart oder weich an?
  • Ist sie kalt oder warm?
  • Juckt die Haut?
  • Ist sie gerötet?

Dann frage den Fuß, wie du ihn bei der Heilung unterstützen kannst.

  • Hilft ihm eher Wärme oder Kälte?
  • Braucht der Fuß Ruhe und muss hochgelegt werden oder hilft eine vorsichtige Massage?
  • Wo sollst du deine Hand hinlegen?

Schon die Aufmerksamkeit, die du deinen Fuß zukommen lässt, fördert die Selbstheilung.

Beim ersten Mal fühlst du dich wahrscheinlich komisch dabei. Egal, es ist ja keiner da, der sich über dich lustig machen kann.

Bei diesen Übungen geht es um das bewusste Lenken von Energie. Mit ein wenig Achtsamkeit, Offenheit und etwas Übung, baust du so eine engere Verbindung zu deinen heilenden Händen auf.

Beschwerden unbedingt beim Arzt abklären

Diese Übungen können dich und dein soziales Umfeld unterstützen. Sie ersetzen jedoch keinesfalls die Behandlung durch Fachpersonal. Andauernde Beschwerden solltest du auf jeden Fall mit Ärzten und Spezialisten abklären. Deine heilenden Hände kannst du natürlich trotzdem weiter einsetzen.

Du möchtest eine engere Beziehung zu deinen heilenden Händen aufbauen? Ich begleite dich gerne dabei. Vereinbare ein unverbindliches Beratungsgespräch.

Dieser Artikel ist in der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

Beitragsbild: Mirjam Kilter, anderes: Pixabay

© Inge Schumacher

Übung: Schnell ins Gleichgewicht kommen

Gefühle sind Energie in Bewegung. Ich brauche meinen Gefühlen nicht zu folgen. Ich habe immer die Wahl. Dafür muss ich mir aber bewusst sein was gerade passiert. Dabei hilft mir die Übung, die ich in diesem Artikel vorstelle.

Kennst Du das? Ich stehe mit dem linken Fuß auf und alles scheint schiefzulaufen. Damit der Tag nicht so weiter geht nutze ich eine einfache Übung, die mir hilft meine Energie zu drehen.

Erste Hilfe gegen schlechte Laune

Schlechte Laune habe ich oft dann, wenn ich automatisch meinen Gefühlen folge.

Wir lernen von klein auf unseren Gefühlen zu folgen. Wir regen uns zum Beispiel gerne immer wieder über das Gleiche auf. Was nichts bringt, denn wir verändern damit nichts: Nicht uns und nicht die anderen, die vermeintlich die Schuld dafür haben. Wir verlängern nur eine unangenehme Situation.

Das muss nicht sein. Hier reicht ein wenig mehr Bewusstsein um einen deutlich angenehmeren Alltag zu haben. Dann sind wir mehr im Hier und jetzt und damit im Flow. Dadurch ziehen wir automatisch Dinge an, die uns unseren Zielen näher bringen.

Was hast Du davon, wenn Du Dich fragst was Du ausdrückst?

Du gehst von einer unbewussten Reaktion in eine bewusste Aktion. Du gehst ins Hier und Jetzt und kannst blitzschnell alles verändern.

Die Übung geht so:

  1. Du fühlst Dich unwohl. (Gefühl bewusst wahrnehmen)
  2. Nimm wahr, was Du gerade tust. (Welche Aktion, welche Energie)
  3. Entspanne Dich mit einem bewussten Atemzug. (Du gehst ins Hier und Jetzt)
  4. Stell Dir die Frage: Geht es mir jetzt besser?

Diese Übung hilft Dir bewusst wahrzunehmen was gerade ist. Durch den Atemzug gehst Du aus der Situation heraus. Du beziehst Deinen Körper mit ein, der Dir dabei hilft ins Hier und Jetzt zu gehen.

Je öfter Du das machst, umso einfacher wird es. Bald reicht schon die Frage „Geht es Dir jetzt besser?“, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Hilfreiche Fragen für den Anfang

Wenn Du mit dieser Übung anfängst, ist es wichtig festzustellen was genau Du fühlst und tust. Um Dir den Einstieg zu erleichtern habe ich eine Liste von Fragen zusammengestellt. Druck sie aus. Wenn Du merkst, dass Du Dich unwohl fühlst, schau darauf und stelle fest was gerade passiert.

1. Mit diesen Fragen drehst Du Deine Aufmerksamkeit

  • Was magst Du an dieser Situation?
  • Was magst Du an Dir selbst? (Eine Kleinigkeit reicht.)
  • Was magst Du an diesem Thema?
  • Fühlst Du Dich sicher?
  • Erschaffst Du irgendwo Überfluss?
  • Was hast Du erreicht um hier zu sein?
  • Welches Ziel willst Du gerade erreichen?

2. Aktionen, die Du vielleicht gerade tust

  • Ich versuche etwas herauszubekommen.
  • Ich mache mir Sorgen.
  • Ich fokussiere mich auf einen Mangel.
  • Ich mache es mir selbst ungemütlich.
  • Ich erschaffe Anspannung.
  • Ich reagiere automatisch.
  • Ich vergleiche mich.
  • Ich denke ich sollte anders sein.
  • Ich warte auf etwas.

3. Gefühle, die Du vielleicht hast

  • Ich will mehr.
  • Ich bin unzufrieden.
  • Ich bin gelangweilt.
  • Ich bin unruhig.
  • Ich bin ungeduldig.
  • Ich bin traurig.
  • Ich bedaure etwas.
  • Ich vermisse etwas.
  • Ich bin überfordert.
  • Ich bin irritiert.
  • Ich fühle mich verletzt.
  • Ich bin beunruhigt.
  • Ich fühle mich blockiert.
  • Ich bin frustriert.
  • Ich mag etwas nicht.
  • Ich opponiere etwas.
  • Ich habe Angst vor etwas.
  • Ich habe Angst davor was andere denken.
  • Ich reagiere auf die Stimmung um mich herum.

4. Was tust Du gerade?

  • Ich möchte etwas verändern.
  • Ich möchte etwas kontrollieren.
  • Ich möchte etwas reparieren.
  • Ich möchte besser sein.
  • Ich verurteile mich / jemanden.
  • Ich gebe jemandem die Schuld.
  • Ich denke, dass ich mehr tun sollte.

Je bewusster Du bist, umso weniger wirst Du automatisch reagieren. Indem Du Deiner Aufmerksamkeit eine andere Richtung gibst, hast Du die Chance auf Veränderung. Je öfter Du die Übung machst desto leichter wirst Du unangenehme Situationen meistern und Dich entspannen können.

Das Schöne ist, dass Du diese Übung überall machen kannst. Sie wirkt immer. Wenn auch nicht unbedingt lange.

Beispiel:

Ein Pärchen streitet sich regelmäßig über das Putzen. Sie putzt verbissen das Haus und verbreitet schlechte Stimmung. Er fühlt sich unwohl dabei.

Die Übung für sie:

  1. Gefühl: Ich bin angespannt
  2. Aktion: Was tue ich? Putzen und …
  3. Neue Aktion: Ein tiefer Atemzug bedeutet Anspannung loslassen
  4. Frage: Geht es mir besser?

Die Übung für ihn:

  1. Gefühl: Ich fühle mich unwohl
  2. Aktion: Was tue ich: Ich reagiere automatisch auf ihre Energie
  3. Neue Aktion: Ein tiefer Atemzug bedeutet Distanz
  4. Frage: Geht es mir besser?

Für beide geht es darum sich bewusst zu werden was genau passiert. Dann hat jeder für sich die Möglichkeit die Automatik zu durchbrechen. Erst dann können die zwei entdecken, dass sie das Putzen nutzt um sich zu zentrieren. Es ist kein Vorwurf an ihn zu wenig zu tun.

Diese Übung muss von beiden etliche Male wiederholt werden bis sie zu deutlichen Veränderungen führen kann.

Herz und Schloss

Hole Dir Hilfe

Aus manchen Gefühlen komme ich nicht raus. Ich gehe dann hundertmal am Tag ins Hier und Jetzt. So stelle ich fest, dass es um etwas Komplexeres geht, das ich auseinanderfieseln muss. Wenn ich alleine nicht weiterkomme, hole ich mir Hilfe. Bei Kollegen oder bei meinem Mann.

Depressionen

Den Umgang mit täglich wechselnden Gefühlen grenze ich hier klar ab von einer Krankheit wie Burnout oder Depressionen. Ich habe selbst erlebt, wie tief das Loch einer Depression sein kann. Hier gibt es deutliche körperliche Symptome: Wie Schlafstörungen und Erschöpfung, die unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden müssen.

Für Müdigkeit und Antriebslosigkeit kann es auch andere Erklärungen geben wie Vitaminmangel oder eine Schilddrüsenunterfunktion.

Hochsensibilität und Empathie

Manche Gefühle haben ihren Ursprung nicht bei mir. Ich übernehme sie automatisch. Das kann mit Menschen passieren, die mir nah sind – in der Familie zum Beispiel. Oder mit weltweit auftretenden Energien.

Ich bin hochsensibel und empathisch. Ich bekomme dadurch sehr viel mit von den Energien um mich herum. Momentan spüre ich neben der Corona-Angst eine allgemeine Stimmung der Verzweiflung. Viele Menschen spüren das gerade. Hierfür kann der Klimawandel die Ursache sein. Es gibt überall auf der Erde Überschwemmungen, Dürren und Brände. Das geht nicht spurlos an uns vorbei.

Hier hilft mir die Übung dabei immer wieder bei mir anzudocken. Ich mache mir klar, dass es keine Ursache für dieses Gefühl gibt, es kommt von außen. So komme ich wieder in meine Balance.

Die Übung ist alltagstauglich

Wenn Du diese Übung öfter machst, verkürzt sich der Zeitaufwand immer weiter. Ich brauche nur noch ein paar Sekunden dafür und sofort geht es mir besser.

Mit der Zeit werde ich mir immer bewusster wo meine Energie gerade ist und was ich ausdrücke. Mir wird auch bewusster was ich wie in meinem Leben erschaffe und warum. Ich kann mich selbst und andere so immer besser akzeptieren.

Wir brauchen keine zeitaufwendigen komplizierten Übungen, um uns das Leben einfacher zu machen und aus negativen Gedankenspiralen herauszukommen,

Probiere es ein paar Tage lang aus. Ich bin gespannt was Du berichtest.

Auf die Ohren

Übung: Ins Gleichgewicht kommen

Wenn Du mehr Tipps möchtest um in Deine Mitte zu kommen oder Fragen hast, nutze mein kostebloses halbstündiges Gesprächsangebot.

Weitere Blogartikel zu diesem Themenbereich findest Du hier: In die Balance kommen und trotz Corona in Deiner Mitte bleiben.

Bilder: Pixabay und Privat

© Inge Schumacher

Nutze Deine Intuition!

Unsere Intuition wird immer wichtiger. In einer Welt, die uns ständig fordert brauchen wir alle Informationen, die wir kriegen können.

Wir nutzen unterschiedliche Informationswege

Jeder setzt dabei eigene Schwerpunkte:

  • Durch unsere Sinne bekommen wir so viele Informationen, dass wir sie filtern müssen
  • Unsere Imagination kann sich in alle Informationen einklinken, die existieren
  • Empathie ist die Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen und so sehr persönliche Informationen zu erhalten
  • Gefühle sind Kommunikation mit uns selbst; sie machen uns aufmerksam
  • Träume sind Informationen aus unserem subjektiven Bewusstsein
  • Impulse sind die kleinen Hinweise, die wir uns ständig selber geben
  • Intuition beantwortet Fragen

Deine Intuition kannst Du nutzen, um „weiche“ Informationen aufzunehmen, die nirgendwo schwarz auf weiß zu lesen sind.

Intuition beantwortet Fragen

Wir stellen uns laufend Fragen und sind uns dessen nicht bewusst:

Beispiel:

Wenn wir wissen wollen, wie es jemandem geht, dann reicht das, um eine Verbindung herzustellen durch die wir Informationen bekommen.

Was ist Intuition?

Es gibt viele Erklärungsversuche für Intuition: Von instinktivem Erfassen bis zum Hellsehen. Für mich ist Intuition ein Weg von vielen uns mit Informationen zu versorgen.

Ohne Denken geht es nicht

Ohne unser Gehirn können wir die Informationen, die wir laufend erhalten nicht nutzen.

Was ist Denken?

Mit unserem Denken interpretieren wir Informationen, die wir durch verschiedene Kanäle bekommen. Unser Verstand macht sie erst greifbar und verständlich: Denken ist unser Übersetzungsinstrument.

Übung für den Zusammenhang zwischen Sinnen und Denken:

Setz Dich für diese Übung an einen ruhigen Ort und konzentriere Dich eine Minute lang abwechselnd auf jeden Deiner Sinne und erfasse damit Deine Umgebung. Spannend ist es diese Übung zu zweit zu machen.

  • Sehen
  • Riechen
  • Geschmack
  • Tasten
  • Hören

Du bist während der Übung ganz auf Empfang. Denkst Du? Nein. Erst wenn Du Dich fragst was Du wahrnimmst fängst Du an zu denken: Durch das Denken findest Du Wörter um auszudrücken, was Du wahrgenommen hast. Jetzt erst kannst Du das kommunizieren.

Noch ein Beispiel:

Wenn Du isst, denkst Du nicht automatisch darüber nach, was Du isst. Du nutzt nur Deine Sinne. Du fängst dann an zu denken, wenn Du definierst, was Du isst oder überlegst ob Du es magst oder nicht.

Dem Denkprozess selbst liegt kein Erkenntnisgewinn zugrunde. Er ist jedoch unersetzlich, denn ohne die Übersetzung nützt aller Input nichts.

Intuition ist erlernbar

Ich bin ein gutes Beispiel dafür, dass man Intuition (wieder) lernen kann. Als ich aufwuchs wurde mir gespiegelt, dass meine Intuition falsch war. Also habe ich sie schlafen gelegt.

Als ich mit Mitte dreißig eine Depression hatte, hat meine Therapeutin mir geholfen meine Intuition wieder aufzuwecken.

Ich habe festgestellt, dass ich eine natürliche Begabung dafür habe. Ich bin immer noch dabei, meine Intuition als wichtigen Informationsweg zu etablieren.

Bei meinen Kindern sehe ich wie natürlich Intuition für sie ist. Wir haben sie von Anfang an in ihren Wahrnehmungen bestärkt, auch wenn wir diese selbst nicht nachvollziehen konnten.

Eltern sind Intuitionswunder

Ich höre immer wieder, wie Eltern in einem Krankenhaus Himmel und Hölle in Bewegung setzen, weil sie sicher sind, dass etwas nicht in Ordnung ist mit ihrem Kind. Diese Eltern sind keine Mediziner. Trotzdem nehmen sie etwas wahr und handeln danach.

Auch in meiner Praxis sehe ich wie intuitiv Eltern sind. Sie kommen zu mir, wenn sie nicht weiter kommen. Sie wissen genau, dass etwas nicht stimmt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich Menschen, die sich an mich wenden oft gut helfen kann. Meine Klienten spüren intuitiv, dass sie mit meiner Hilfe weiterkommen, auch wenn sie keine Erfahrung mit meiner Energiearbeit haben.

Fehleinschätzung: Intuition ist weiblich

In den letzten Generationen wurden Frauen eher dazu erzogen auf Zwischentöne zu achten als Männer. Deswegen hatten sie einen Lernvorsprung. Männer haben meiner Meinung nach die gleiche intuitive Grundausstattung.

Bei Männern wird eher von Instinkt als von Intuition gesprochen.

Erfolgreiche Unternehmer(-innen) sind gut darin verfügbare Informationen zu nutzen. Viele haben eine „Nase“ fürs Geschäft. Sie haben gelernt ihre Intuition mit logischen Fakten zu unterlegen und damit nachvollziehbar zu machen.

Hochsensible Intuition

Viele Hochsensible haben eine starke Intuition. Für sie besteht die Herausforderung darin zu lernen sich vor der großen Informationsflut zu schützen. Das fällt vielen, gerade im Moment, schwer.

Intuition lässt uns hinter Fassaden schauen

Wenn wir sie bewusst aktivieren können Äußerlichkeiten wie Charme und Attraktivität uns nichts anhaben. Wir spüren ob jemand authentisch ist oder nicht.

Beispiel Autokauf

Wenn wir ein schlechtes Gefühl haben ist es eine gute Idee weitere Informationen einzuholen, sich über den Verkäufer zu informieren oder Experten zu befragen. So bekommen wir ein besseres Bild der Situation und können unser Intuition untermauern.

Liegen wir immer richtig?

Wir sollten unserer Intuition – genauso wie den anderen Informationswegen – nicht blind vertrauen. Aber je besser wir uns und sie kennen umso effizienter kann sie für uns arbeiten.

Es gibt keine eingebaute Garantie

Kein Mensch kann objektiv sein. Wir verarbeiten Informationen mit unserer individuellen Software: Jeder nutzt andere Filter. Wir filtern diese Informationen durch unser Denken, unsere Werte und unsere Glaubenssätze.

Ich auf der Elphi in Hamburg 2019
September 2019

Mir hilft es mich nicht allzu ernst zu nehmen. Das gibt mir die Möglichkeit mich öfter von außen zu betrachten um besser zu verstehen wie ich ticke.

Wenn ich falsch liege mit meiner Intuition dann lerne ich aus den Fehlern. So schule ich sie und kann sie besser für die Entscheidungsfindung nutzen.

Vorsicht bei Gefühlen!

Je stärker meine Gefühle sind umso weniger traue ich meiner Intuition: Wenn es um

  • Familie und Freunde geht
  • Schwere Krankheiten oder
  • Umweltkatastrophen

bin ich sehr vorsichtig. Ich brauche emotionalen Abstand, um verlässliche Informationen von meiner Intuition zu bekommen und diese von Wunschdenken zu unterscheiden.

Intuition üben macht Spaß!

gezeichnete Strichmännchen haben Spaß in bunt

Unsere Intuition und das Übersetzungsinstrument, der Verstand, müssen geschult werden.

Zum Üben eignen sich am besten leicht nachprüfbare Dinge. Ich suche mir gerne Übungsfelder, die Spaß machen.

Ich nutze meine Intuition um Antworten auf konkrete Fragen zu bekommen.

  • wie das Wetter wird
  • wie ein Konflikt ausgeht
  • wann meine Tochter nachts nach Hause kommt
  • ob ein Termin stattfindet oder nicht

Die Antworten auf solche Fragen sind leicht zu überprüfen. Je mehr ich übe umso mehr schärfe ich meine Intuition. Erfolgserlebnisse motivieren mich dazu weiterzumachen.

Vorsicht beim Teilen von Einsichten

Ich hinterfrage die Informationen, die meine Intuition mir liefert. Ich bin mir bewusst, dass das sehr subjektive Infos sind, mit denen ich verantwortungsbewusst umgehe. Ich nutze daher bei der Kommunikation Ausdrücke wie:

  • Ich habe das Gefühl, dass…
  • Könnte es sein, dass…
  • Würde Dir helfen, wenn…

Ich mache also Angebote und bestehe nicht darauf richtig zu liegen.

Beispiel:

Mein Sohn hatte den Garagenschlüssel draußen verloren. Ich habe meine Intuition immer wieder befragt und hatte das klare Gefühl, dass wir ihn ohne Probleme wiederfinden. Wir haben ihn nach 3 Tagen ohne große Suchaktion gefunden.

War ich mir 100-prozentig sicher, dass wir ihn wiederfinden? Nein! Wir erschaffen alle unserer Realität und ich kann nie mit Sicherheit wissen was passiert. Gut war, dass ich ruhig geblieben bin und mich nicht unnötig aufgeregt oder in Aktionen gestürzt habe.

Intuition besser wahrnehmen

Leider gehe ich im Alltag immer noch zu oft über das kurze Aufblitzen meiner Intuition hinweg.

Wenn ich mich ich in einer Situation frage was ich tun könnte, kommen schnell Antworten. Leider schiebt mein Verstand sie meist im selben Moment beiseite; oft bevor ich sie mit meinen Gedanken erfassen kann. Das ist schade.

Nutze Deine Intuition im Alltag

Beispiel:

Im Januar habe ich einige Workshops für das Frühjahr nicht gebucht oder mich abgemeldet. Meine Intuition sagte mir, dass es nicht passt. Ich habe das nicht verstanden. Nach einige Wochen habe ich meiner Intuition vertraut und danach gehandelt. Das war vor der Corona Krise. Im Nachhinein habe ich genau die richtigen Entscheidungen getroffen.

Ich bin meiner Intuition sehr dankbar. Ohne sie wäre ich nie zum ersten Mal nach Island gefahren.

Ich versuche immer öfter auf die kleine Stimme meiner Intuition zu hören, die mir blitzschnell Informationen zur Verfügung stellt. Ich prüfe diese Informationen mit meinem Verstand. Dann entscheide ich welchen Input ich noch aus anderen Quellen brauche.

Es lohnt sich Deine Intuition aus dem stillen Kämmerlein zu holen, sie abzustauben und zu benutzen. Spiele mit ihr, um sich mit ihr anzufreunden und sie besser kennenzulernen.

Lass Dich überraschen von den vielen Informationen, die Dir jederzeit zur Verfügung stehen.

Du willst mehr über Deine Intuition wissen? Vereinbare ein kostenloses Kennenlern-Gespräch mit mir.

Bilder: Privat und Pixabay

© Inge Schumacher

Wie findest Du Deine Lebensziele?

Ich habe zum Lebensthema und den Big Five for Life einige Coaching Sessions und Workshops gemacht. Dabei hat sich herausgestellt, dass es leichter ist mit den Lebenszielen anzufangen und im zweiten Schritt auf das übergeordnete Lebensthema zu schließen.

Deswegen bekommt Ihr heute viele Inspirationen von mir wie Ihr Eure Lebensziele finden könnt. Ich gebe Euch Ideen mit, die nicht im Artikel über das Lebensthema und die Big Five enthalten sind. Am Ende des Artikels findet Ihr einen Arbeitsbogen zum Weiterarbeiten mit 10 hilfreichen Fragen.

A. Erfahrungen aus dem Coaching zu Lebenszielen

Bei vielen Klienten gab es Aha-Erlebnisse als ihnen klar wurde:

  • Sie haben eines ihrer Lebensziele vor kurzem realisiert: Z. B. Anfangen zu rudern
  • Sie haben ein Lebensziel völlig aus den Augen verloren: Z. B. den Sehnsuchtsort Wüste besuchen

1. Es gibt sehr herausfordernde Lebensthemen

Ich habe vor Jahren eine Frau getroffen, deren Lebensthema war: Den Würfel in einen Kreis pressen. Sie versuchte immer wieder das Unmögliche. Sie hat sich gewundert warum sie immer wieder gegen Wände rennt und warum sie ihre Ziele so selten  erreicht. Ihr könnt Euch vorstellen wie erleichtert sie war als ihr klar wurde, dass sie als Entdeckerin in Sachen Unmöglichkeit unterwegs war.

An diesem Beispiel könnt Ihr sehen wie entlastend Erkenntnisse über Lebensthema und Lebensziele sein können.

2. Ableitung von wichtigen Erkenntnissen aus den Lebenszielen

Bei einer Liste mit wundervollen Lebenszielen fiel mir auf, dass kein einziges mit der momentanen beruflichen Wirkungsstätte des Autors zu tun hatte. Wenn das bei Euch auch so ist, schaut bitte noch einmal genau hin. Gibt es noch etwas in der jetzigen Wirkungsstätte, das zu Euren Zielen passt?

Wenn gar nichts passt, ist damit zu rechnen, dass Ihr Euch in absehbarer Zeit aus Eurem Job kickt, weil er nicht mehr zur Zielerreichung taugt.

Als ich mit meinem Klienten darüber sprach sagte er: Ich habe alles erreicht, was ich beruflich erreichen wollte. Genau das meinte ich. Ich habe ihn mit der Anregung nach Hause geschickt darüber nachzudenken was er tun würde falls er seinen Job nicht mehr hätte.

B. Wie findest Du Deine Lebensziele?

Ich habe 5 Themenbereiche zusammengestellt:

1. Gönne Dir den Blick von Außen:

  • Was steht in Deinem Lebenslauf?
  • Frage Freunde und Familie nach ihrem Eindruck von Deinen Lebenszielen. So kannst Du einige wertvolle Inspirationen einsammeln.

2. Nutz die Idee von John Strelecky und stell Dir das Leben als Museum vor

  • Was siehst Du jetzt?
  • Wovon willst Du weniger?
  • Was möchtest Du mehr in Deinem Leben haben?

3. Erstelle eine Aktivitäten-Liste

Sammele Deine Aktivitäten aus einem längeren Zeitraum unter der Fragestellung:

  • Was tust Du oft?
  • Zu welchem Ziel gehören sie?
  • Was taucht in Deinem Kalender auf und was nicht?

Nutze Deinen Kalender als Informationsquelle

Ich habe in diesem Jahr angefangen mir in meinem Kalender auch die kleinen Aktivitäten aufzuschreiben. Ende letzten Jahres habe ich gestaunt, was ich aus meinem nicht sehr ausführlich geführten Kalender an Informationen herausholen konnte. Das war sehr gut für mein Selbstbewusstsein.

Wichtig ist nicht das Besondere sondern das Häufige

Was mein Leben ausmacht ist der Alltag, nicht die zwei Wochen Urlaub im Jahr.

Was bei mir nicht im Kalender steht: Meine fünfköpfige Familie nimmt viel Raum ein. Das sind ganz banale Aufgaben von Einkaufen und Waschen über Kochen und Sauber machen bis hin zu Hausaufgabenhilfe.

Das entspricht meinem Lebensziel Familie und erdet mich. Dieser Familienalltag sorgt dafür, dass ich nicht abhebe sondern pragmatisch und bodenständig bleibe. So bin ich nicht gefährdet irgendwann auf esoterischen Wolken davon zu schweben.

Wenn Du mit Deiner Liste fertig bist, lass sie eine Weile liegen. Schreibe dann hinter die einzelnen Aktivitäten wie gerne Du sie ausführst (auf einer Skala von 0 bis 10) und überlege warum Du sie tust.

So könnte Deine Aktivitäten-Liste aussehen

Aktivität (zu Ziel…)Wie gerne von 0 bis 10Warum?
Aufräumen (Ziel Familie)2Im Chaos kann ich nicht denken
Blogartikel schreiben (Ziele Neues Lernen, beste Heilerin werden)8Es macht Spaß sich in interessante Themen zu vertiefen und ist wichtig für meine Sichtbarkeit.

4. Das Vision Board

Eine sehr schöne Möglichkeit Ziele zu visualisieren und zusammenzustellen ist ein Vision Board.

Meine 15-jährige Tochter hat ein wunderschönes Vision Board erstellt, das ich hier zeigen darf. Man kann sehr schön ihre Lebensziele erkennen.

Ich habe auch schon versucht eine solche Zielcollage zu erstellen. Leider bekomme schon beim Gedanken daran aus Zeitschriften etwas auszuschneiden kleine grüne Stacheln. Ein Vision Board ist also nichts für mich. Dabei finde ich diese Boards toll.

Ein Vision Board hängt gut sichtbar an der Wand und dient damit dem Unterbewusstsein als Erinnerung und erleichtert damit die Zielerreichung. Das geht mit einer Zieleliste genauso gut.

Ich halte meine Ziele regelmäßig in einem Notizbuch fest und visualisiere sie in meinen Meditationen.

Egal ob Du mit einem Vision Board arbeitest oder nicht. Mach das was Dir leicht fällt.

5. Vorbilder suchen

Kennst Du Menschen, die ein glückliches erfülltes Leben führen? Sprich mit Ihnen, schau Dir an, was sie tun und wie sie es tun und lass Dich von ihnen inspirieren

C. Jeder in seinem Tempo

Es gibt Menschen die sind schnell bei der Umsetzung ihrer Lebensziele. Ich nicht.

Ich bin langsam. Ich teste das Wasser, in das ich steigen will erst vorsichtig mit dem großen Zeh bevor ich mich ganz hineintraue. Ich bin dabei das immer mehr zu akzeptieren.

  • So habe ich 10 Jahre gebraucht bis ich mich vor eine fremde Gruppe stellen und erzählen konnte: Ich bin Expertin für Unsichtbares.
  • Ich habe mit meinem Blog The Fairy Tale Dimension erst ein halbes Jahr geübt bevor ich mich an das Thema Persönlichkeitsentwicklung und an meinen deutschen Blog gewagt habe.

Wichtig ist die Balance zu wahren: Überfordert euch nicht, lasst aber auch keine Ausreden gelten.

1. Ausreden als solche identifizieren

Auch mein innerer Monolog arbeitet immer fleißig daran, mich auf alten Wegen zu halten. Ich höre ihm zwar zu aber nicht auf ihn.

Vor kurzem bat mich ein amerikanischer Freund um eine Kooperation für ein Fairy Tale Dimension Oracle Kartenset, also ein Kartenset, dass meine Erkenntnisse aus der Märchendimension nutzt. Schon ging es los. Mein innerer Monolog lief zu Höchstform auf: „Ich habe keine Ahnung von Kartendecks. Das wird sowieso nichts. Ich kann nicht zeichnen…“

Ich evaluierte meine Gefühle und hinterfragte meine automatischen Reaktionen. Da machte es Klick: Die Anfrage war die Antwort auf meine Suche nach einem neuen kreativen Zugang zur Märchendimension und einer Verbindung zu meinem Thema Persönlichkeitsentwicklung. Wir haben das Projekt gestartet und es entwickelt sich erstaunlich gut.

2. Tu etwas: Sieh Deine Zielesuche als spannende Entdeckungsreise

  • Denken allein hilft nicht. Um weiterzukommen brauchst Du kleine Aktivitäten
  • Probiere Neues aus oder lerne Dinge, die mit Deinen Lebenszielen zu tun haben
  • Widme Deinem Lebensthema und Deinen Lebenszielen jeden Tag ein wenig Zeit, denn Du erschaffst mehr von dem, dem Du Aufmerksamkeit gibst

Du lernst auf Deiner Entdeckungsreise etwas über Dich selbst, forderst Dich heraus und erweiterst Deinen Horizont. Es gilt nicht großartige Ziele aufzuschreiben, sondern jeden Tag dazu zu nutzen das zu tun, wofür Du hier bist. Das steigert Deine Lebensqualität und Deine Zufriedenheit.

Wenn wir unser Lebensziele kennen, können wir unseren eigenen Rückenwind generieren und verbrauchen im Gegenwind nicht so viel Energie.

C.  Arbeitsbogen zum Arbeiten an Deinen Lebenszielen

Mein Lebensthema und Lebensziele      

Name:

Lebensthema
Aktuelle ZieleIndizien und Aktivitäten
1.
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4.
5.

10 hilfreiche Fragen für die Suche nach Deinen Lebenszielen

  1. Wo, wann und bei was bin ich zufrieden?
  1. Was ist einfach für mich?
  1. Was tue ich gerne und warum mache ich es?
  1. Was möchtest ich auf jeden Fall in meinem Leben haben / erleben?
  1. Meine Träume sind
  1. Meine Träume waren:  Was davon ist noch heute relevant?
  1. Was mache ich , was mir Spaß macht und mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubert?
  1. Wofür arbeite ich momentan?
  1. Wann und wo bin ich unzufrieden?
  1. Inwieweit entsprechen das was mich zufrieden macht meinen Zielen?

Manchmal hilft ein Perspektivwechsel: Love it, leave it or change it.

D. Zum Schluss das Allerwichtigste

Vergiss den Spaß nicht. Nutze Deine Spiel- und Entdeckerfreude!

Ja, Deine Lebensziele sind wichtig. Das heißt aber nicht, dass Du damit bierernst umgehen musst. Je lockerer Du bist, umso mehr Möglichkeiten wirst Du sehen und desto mehr kreative Ideen bekommst Du.

Ich wünsche Dir viel Spaß auf Deiner persönlichen Entdeckungstour.

Wenn Du Unterstützung und Inspirationen beim Erarbeiten Deiner Lebensziele brauchst, kontaktiere mich gerne für ein unverbindliches halbstündiges Gespräch.

Literatur:

John Strelecky: Das Café am Rande der Welt und  The Big Five for Life

Bilder: Pixabay und privat

© Inge Schumacher

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