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Kategorie: Zukunft

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Und wird sehr unterschiedlich ausgelegt. Jedes Unternehmen behauptet mittlerweile nachhaltige Produkte zu produzieren und etwas für die Umwelt zu tun. Was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich? 

Das Bundesentwicklungsministerium definiert Nachhaltigkeit so

„Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Dabei ist es wichtig, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – wirtschaftlich effizient, sozial gerecht, ökologisch tragfähig – gleichberechtigt zu betrachten. Um die globalen Ressourcen langfristig zu erhalten, sollte Nachhaltigkeit die Grundlage aller politischen Entscheidungen sein.“

Das hört sich prima und ziemlich utopisch an. Die von mir recherchierten Definitionen haben eines gemeinsam: Nachhaltiges Handeln ist das Gegenteil von kurzfristigem Denken.

Wie wir alle wissen liegen Anspruch und Wirklichkeit noch weit auseinander. Wie ich im Artikel über den Klimawandel erklärt habe, fällt es uns schwer, ohne direktes Feedback der Konsequenzen unseres Handelns zu handeln. Wir sind es gewohnt, auf eine Aktion unsererseits die Auswirkungen zumindest ein wenig zu spüren. Dann wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind und sind motiviert weiterzumachen.

Durch langfristige Projekte hangeln wir uns indem wir Zwischenziele definieren, die wir abhaken können. Mit Nachhaltigkeit haben wir viel zu wenig Erfahrung und sind schlicht überfordert damit erreichbare Ziele zu formulieren, geschweige denn sie zu erreichen. Das Ziel: Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad halte ich für längst überholt. Die Nachhaltigkeits-Debatte wird deswegen oft zu einer Farce. Was die Klimakonferenz in Ägypten gerade wieder dokumentiert hat. Als ausgelutschtes Buzzword nutzt Nachhaltigkeit keinem mehr.

Dazu passt der Aufkleber unten, den ich von einer TEDx Veranstaltung zu Nachhaltigkeit in Hamburg mitgebracht habe. Er hängt an unserem schwarzen Brett zu Hause.

Ein Aufkleber auf meiner Pinnwand mit dem Schriftzug: Sustainable as Fuck.

Können wir Nachhaltigkeit auf globaler Ebene überhaupt?

Keine Ahnung. Ich habe den Eindruck, dass immer noch jeder sich selbst der Nächste ist. Ländergrenzen scheinen da oft unüberwindlich zu sein.

Vieles müsste radikal anders gemacht werden. Das jetzt anzugehen und durchzusetzen würde jede Regierung aber sofort aus dem Amt heben, weil die Akzeptanz eines Großteils der Bevölkerung dafür noch fehlt. Da die Regierungen das natürlich wissen, passiert entsprechend wenig. So lange bis es nicht mehr anders geht.

Diese Schwierigkeiten sind für mich aber noch lange kein Grund nicht zu probieren Nachhaltigkeit zu leben so gut es eben geht. Bange machen gilt nicht. Ich sehe keine Alternative dazu, denn jeder Einzelne von uns hat die Verantwortung für sein Tun. Mit dem Finger auf andere zeigen ist nicht zielführend: Wie oft höre ich: „Die Politik, die Industrie, die Nachbarn, sollen doch mal endlich…“. Das sind Ausreden, die nur weiter den Status Quo zementieren.

Nachhaltigkeit im Alltag

Ich suche mir Dinge, die mir Spaß machen und meine Kreativität herausfordern wie:

  • Plastik sparen
  • Gebrauchte Kleidung tragen
  • Tauschen in der Nachbarschaft

In Bezug auf Nachhaltigkeit sind die verschiedenen sozialen Netzwerke sehr hilfreich. Ich bin ein Fan von nebenan.de. Katzenfutter, das unsere Katze partout nicht essen will landet so nicht im Müll. Die Quitten von unserem Baum kommen in dankbare Hände.

Das Gute an der Nachhaltigkeitsdebatte ist, dass unser Bewusstsein geschärft wird. Langsam nimmt eine Gegenbewegung zum blinden Konsumieren und Wegschmeißen Fahrt auf.

Nachhaltigkeit im Beruf

Ich unterstütze seit fünfzehn Jahren meine Klienten mit Energiearbeit. Immer wieder kamen Klienten mit dem gleichen Problem zu mir.

Beispiel: Schlecht Schlafen

Eine Klientin konnte wegen ihres nächtlichen Gedankenkarussells nicht schlafen. Es drehte sich um ihren erwachsenen Sohn, der ihr große Sorgen machte. Nachdem wir gearbeitet hatten, schlief Sie drei Nächte lang prima, dann fing alles wieder von vorne an.

Sie war nicht die einzige, bei der unsere gemeinsame Arbeit nicht lange anhielt. Ich überlegte, wie meine Arbeit nachhaltiger wirken könnte. Die Ursache für das Zurückfallen in alte Muster war, dass sich die Ausgangssituation meiner Klienten nicht verändert hat. Wenn sie weiterhin alles so machten wie bisher bestand die Gefahr, dass sie die gleichen Symptome wie vor unserer Arbeit produzierten.

So habe ich angefangen mit meinen Klienten über nachhaltige Veränderung zu sprechen. Ich gebe ihnen kleine Hausaufgaben, die es ihnen leichter machen, andere Entscheidungen zu treffen und sich anders zu verhalten. Ohne es zu merken bin ich so in den Bereich der Persönlichkeitsentwicklung gerutscht und entwickele mich auch dort immer weiter.

Im Beispiel mit dem schlechten Schlaf ging es um die Themen Verantwortung und Loslassen. Meine Klientin hat in kleinen, für sie machbaren Schritten ihre Verantwortung für ihr erwachsenes Kind losgelassen. Daraufhin konnte sie wieder deutlich besser schlafen.

Nachhaltigkeit bedeutet für mich Hilfe zur Selbsthilfe

Ein Erfolgserlebnis ist für mich, wenn ich mich überflüssig mache. Ich möchte keine Abhängigkeiten erzeugen, sondern setze auf Selbstermächtigung. Meine Klienten bekommen von mir Werkzeuge und Inspirationen, mit denen sie alleine weiterarbeiten können. So durfte ich schon vielen Starthilfe für nachhaltige Veränderung gegeben.

Das ist auch der Grund warum ich selten von mir aus Folgetermine mit meinen Klienten vereinbare. Sie sollen die bewusste Entscheidung treffen mit mir zu arbeiten und sich über ihre Motivation und Ziele klar sein. Das ist eine gute Basis für die gemeinsame Arbeit.

Ich freue mich sehr über die Entwicklung meiner Klienten. Viele von ihnen docken in unregelmäßigen Abständen bei mir an um Bilanz zu ziehen und sich spiegeln zu lassen wie weit sie gekommen sind. Und auch um sich neue Impulse abzuholen.

Uns fällt es natürlicherweise schwer, die eigene Entwicklung zu sehen. Feststellen können wir das am besten, wenn wir in altbekannten Situationen merkbar anders reagieren als vorher. Das ist dann ein Unterschied, der uns auffällt. Ansonsten verläuft unsere persönliche Entwicklung meist unter unserem Radar. Das liegt daran, dass wir uns in der Regel organisch weiterentwickeln.

jede Zusammenarbeit profitiert von echter Wertschätzung gedruckt auf einer Runde von drei Leuten

Nachhaltigkeit im Zwischenmenschlichen

Heute habe ich mich mit einem Coaching-Kollegen ausgetauscht. Für uns beide ist das Arbeiten auf Augenhöhe total wichtig.

Wie ich in meinem Artikel Mitgefühl statt Mitleid geschrieben habe, sind menschliche Verbindungen und Austausch dann am fruchtbarsten, wenn wir uns gegenseitig respektieren.

Wunderbar fand ich die Rückmeldung einer introvertierten Blogleserin, die sich von mir dazu hat inspirieren lassen, mit den Kassierern an der Supermarktkasse bewusst in den Austausch zu gehen. Sie hat seither viele interessante Gespräche gehabt und jede Menge Spaß an ihrem Experiment. Auch das empfinde ich als das Leben von nachhaltigem Miteinander und gegenseitiger Wertschätzung.

Was bedeutet Nachhaltigkeit ganz konkret für Dich?

Dieser Artikel ist in der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

Bilder: Privat, pixabay

© Inge Schumacher

Unten: Link zum Rat für nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung

Führung in Zeiten von Transformation

Wir leben in einer VUCA-Welt: Alles verändert sich ständig. Und es wird nicht einfacher. Wir schaffen wir das nur gemeinsam. In diesen Zeiten der Transformation brauchen wir andere Führungsstrukturen.

Durch die Flüchtlingskrise habe ich sehr viel gelernt. Ich habe viele interessante Menschen getroffen, die einfach angepackt haben. Im November 2018 war ich auf einer internationalen Konferenz für Nachhaltigket und verantwortungsbewusster Führung (Sustainability und Responsibilty) in Köln. Ich habe dort meine Überlegungen zu diesem Thema vorgestellt und mich mit Leuten aus aller Welt darüber ausgetauscht. Es gibt überall auf der Welt Projekte, wo engagierte Menschen versuchen, unsere Zukunft nachhaltig zu gestalten. Ich habe auch ein Paper eingereicht und daraus ist dieser Blogartikel entstanden.

(You can read this article in English here.)

  • Klimawandel und die anderen Anstrengungen der Erde zu einem neuen Gleichgewicht zu finden werden wahrscheinlich die Umsiedlung von Millionen von Menschen zur Folge haben.
  • Die Entwicklung der Weltwirtschaft ist ungewiss: Banken wanken, unsichere Wirtschaftsbeziehungen und die wachsende soziale und ökonomisches Ungleichheit belegen das.
  • Alte Strukturen und Institutionen bröckeln.
  • Autorität, die früher automatisch mit dem Amt mitgeliefert wurde, gibt es nicht mehr: Beispiele dafür sind der jetzige US Präsident oder der CEO von Volkswagen.

Ein Modewort, das diese Situation gut beschreibt ist VUCA. Es ist das Akronym für Volatility (Unbeständigkeit), Uncertainty (Unsicherheit), Complexity (Komplexität) und Ambiguity (Unklarheit). Das ist eine komplizierte Form zu sagen:

Es gibt zu viele sich verändernde Teile

Um die Herausforderungen, denen wir uns durch die vielen unvorhersehbaren Veränderungen gegenübersehen zu meistern brauchen wir kreative Lösungen. Die Strukturen, die uns bis heute gedient haben, reichen dafür nicht mehr aus. Für besonders wichtig halte ich gut funktionierende internationale Kooperationen.

Wir haben eine gute Basis

Im Falle von Erdbeben oder anderen Umweltkatastrophen kommt internationale Hilfe innerhalb weniger Stunden. Das ist eine großartige Leistung. Informelle Netzwerke in jedem Land und über Landesgrenzen hinweg sollten diese noch ergänzen.

Das digitale Zeitalter gibt uns eine solide Basis für internationale Netzwerke. Wir brauchen nur unseren Einfallsreichtum zu nutzen, um diese turbulenten Zeiten zu meistern. Hört sich einfach an, oder?

Wir können uns nicht oft genug vor Augen halten, dass uns überall großartige menschliche Ressourcen zur Verfügung stehen.

Für flexible Lösungen brauchen wir entsprechende Führungspersönlichkeiten

Als 2015 eine Million Flüchtlinge nach Deutschland strömten, gab es keine Strukturen, die dieser Flut gewachsen gewesen wären. Zum Glück haben Millionen Deutsche einfach angepackt. Ich habe in dieser Zeit viele interessante Menschen kennengelernt. Sie sahen das Problem und fingen einfach an. Sie kamen scheinbar aus dem Nirgendwo und niemand hat ihnen gesagt, was und wie sie es tun sollten.

Ausgeglichene Menschen

Es liegt in unserer Verantwortung, für uns selbst zu sorgen. Nur Menschen, die gut für sich selbst sorgen sind in der Lage auch gut für andere zu sorgen. Ich glaube, dass wir nur ausgewogene Persönlichkeiten entwickeln können, wenn wir auf uns selbst aufpassen. Das wiederum ist die Grundvoraussetzung dafür unserem Planeten zu helfen eine neue Balance zu finden.

Alles hängt zusammen

Ich sehe das deutlich bei meinen Klienten: Sie arbeiten aktiv daran bewusster durch Leben zu gehen und nehmen ihre Vernetzung zu allem dadurch deutlicher wahr.

Viele, besonders junge Menschen, arbeiten lieber in Teams als in starren Hierarchien, sie streben nach mehr Freiheit und persönlicher Zufriedenheit und weniger nach Status und Prestige.

Internationale Kooperation

Wir sind im Zeitalter der Kooperation und der Selbststärkung. Um mit der VUCA Welt zurechtzukommen ist es hilfreich weltweit zu kooperieren. Immer mehr Menschen sehen das und tun auch etwas dafür.

Welche Fähigkeiten brauchen verantwortungsvolle Führungspersönlichkeiten in der Transformation?

Ich vergleiche verantwortungsvolle Führungspersönlichkeiten gerne mit Busfahrern. Viel von dem Fachwissen, das nach gängiger Meinung Führungspersönlichkeiten haben sollten ist für Busfahrer zweitrangig.

Sie brauchen weder das Abitur noch einen Uniabschluss: Sie müssen sich zuallererst gut mit ihrem Bus auskennen und wissen wo sie hinwollen. Ihre Mitfahrer wollen mit ihrer Hilfe ein bestimmtes Ziel erreichen. Sie suchen sich dafür vertrauenswürdige Fahrer aus. Zusammen bilden beide Gruppen effektive Teams.

Verantwortungsvolle Führung basiert auf hoher Sozialkompetenz

Sozialkompetenz bezeichnet eine Kombination aus Kommunikationsfähigkeit, sozialer Intelligenz und Anpassungsfähigkeit.

Die Busfahrer übernehmen die Verantwortung für eine Fahrt. Um das gut zu machen, brauchen sie diese Sozialkompetenz. Sie haben als verantwortungsbewusste Führungspersönlichkeiten Vorbildfunktion. Ohne jemandem zu befehlen ihnen zu folgen gehen sie voran und die Menschen entscheiden dann ob sie ihnen folgen und sie unterstützen wollen.

Charakteristiken verantwortungsvoller Führung

Viele der verantwortungsvollen Leiter, die ich getroffen habe oder denen ich in den Medien folge haben folgende Charakteristiken.

  • Sie sind unprätentiös: Prestige, Berühmtheit oder Status stehen bei ihnen nicht an erster Stelle.
  • Sie sind interessiert daran etwas Wesentliches beizutragen.
  • Sie sehen die großen Zusammenhänge und ihnen liegen ihre Mitmenschen am Herzen.
  • Sie probieren neue Wege aus und schaffen so neue Möglichkeiten und Chancen für sich und für andere.
  • Sie werden durch das aktuelle Problem oder die Aufgabe motiviert. Wenn sie ihr Ziel erreicht haben, suchen sie sich eine neue Herausforderung oder steigen sogar ganz aus der Leitungsrolle aus.
  • Sie sind authentisch, denn sie tun was sie sagen.

Der Neurobiologe und Autor Gerald Hüther sagt: Der Chef von Morgen ist ein Liebender

  • Sie müssen selbstsicher genug sein, um nicht leicht aus der Bahn geworfen zu werden.
  • Sie respektieren und akzeptieren sich selbst und ihre Mitmenschen.
  • Sie sehen und erkennen die Talente um sie herum und unterstützen deren Nutzung.
  • Sie inspirieren zu Kooperation und Teamwork.

Wie unterstützt man die Entwicklung von verantwortungsvoller Führung?

Das wichtigste, das wir alle lernen sollten, ist dass wir für uns selbst verantwortlich sind und niemand sonst.

Bei meinen Workshops und in meiner Praxis sehe ich Menschen aller Generationen daran arbeiten sich selbst besser kennenzulernen. Das ist super, denn wir brauchen Leute, die ihr eigenes Potential kennen, und die auch wissen, dass sie die Voraussetzungen dafür erfüllen verantwortungsvolle Leitungspositionen zu übernehmen können.

Beispielhafte Führungspersönlichkeiten

  • Jóhannesson, Präsident von Island
  • Papst Franziskus
  • Khan, Gründer der non-profit Weiterbildungs-Organisation Khan Academy
  • Kayango: Das globale Seifenprojekt
  • einige mehr sind bei den TED talks auf Youtube finden

Eine Möglichkeit Führungspersönlichkeiten zu unterstützen ist informelle internationale Beziehungen möglichst auf individueller Ebene zu fördern.

Beispiele erfolgreicher internationaler Vernetzungen:

  • Austauschprogramme für Teenager und Studenten
  • Internationale Workcamps für junge Leute auf der ganzen Welt
  • Konferenzen wie die ICSR in Köln wo ich mein Busfahrer-Konzept vorgestellt habe
  • Die Panama Papers: Eine große Anzahl internationaler Journalisten bereiteten jahrelang vor und publizierten alle gemeinsam: Eine andere Art des investigativen Journalismus.

Das Gute an diesen Initiativen ist, dass Menschen sich so persönlich kennenlernen und im Ernstfall weltweit besser zusammenarbeiten können.

Querschnittskommunikation ist wichtig

In Deutschland wurden in den letzten 3 Jahren viele Netzwerke gebildet, die Freiwilligenorganisationen, staatliche Stellen und die Politik umfassen.

Es brauchte in meiner Heimatstadt Hamburg eine lange Zeit, um Kommunikationswege zwischen verschiedenen Behörden erst einmal zu etablieren. Sie funktionieren immer noch nicht perfekt, aber das Netzwerk besteht und wir werden es auch in Zukunft brauchen.

Wir sind alle verantwortlich für unsere Zukunft

Das Gewicht der Zukunft liegt nicht alleine auf den Schultern von verantwortungsbewussten Anführern. Im Gegenteil!

Wir sitzen alle in einem Boot. Nur gemeinsam können wir in dieser VUCA Welt eine nachhaltige Zukunft erschaffen.

Wir sollten uns alle selbst akzeptieren und uns gut behandeln

Damit wir eine bessere Zukunft für uns schaffen, müssen wir lernen, uns selbst zu akzeptieren. Dann gehen wir auch positiver miteinander um.

Du denkst, dass Du bereits gut auf Dich achtest? Wirklich? Versuch einmal einen Tag lang zu beobachten, und festzustellen wie oft Du Dir selber sagst, dass Du dumm bist weil Du etwas vergessen hast oder wie blöd diese oder jene Entscheidung war. Na?

Das ist natürlich weder Selbst-Akzeptanz noch nett mit sich selbst umgehen. Ich arbeite schon jahrelang daran mich ganz zu akzeptieren. Ich mache zwar Fortschritte, bin aber immer noch nicht am Ziel. Was ich in dieser Zeit festgestellt habe ist, dass ich andere viel leichter akzeptieren kann seit ich mich mehr akzeptiere.

Warum ist es so schwierig sich zu akzeptieren?

Wir sind damit aufgewachsen, immer darauf zu schauen, was uns fehlt und was wir falsch gemacht haben. Die Folge davon ist, dass wir uns ständig kritisieren und fertig machen. Wir merken es schon gar nicht mehr. Erst wenn wir darauf aufmerksam werden, was wir da tun, können wir es ändern.

Nicht alle von uns müssen Führungspersönlichkeiten werden, aber die Welt braucht jeden von uns als für uns selbst-verantwortliche und selbst-ständige Persönlichkeiten. Menschen, die sich selbst gut kennen, sehen sich als Teil des großen Ganzen sind und können ihre Rolle darin einfacher finden und ausfüllen.

Leben in der VUCA Welt

Wir sollten uns immer daran erinnern, dass wir diejenigen sind, die unsere Realität erschaffen. Wir müssen unsere Autorität behalten und mutig sein, Teile von Prozessen zu werden, deren Ausgang wir heute noch nicht erkennen können.

Wir brauchen mehr positive Bilder der Zukunft um Menschen dazu zu motivieren die kommenden Transformationen aktiv zu gestalten.

Unsere Situation wird weiter unsicher bleiben. Zusammen können wir die Wellen der Transformation reiten anstatt von ihnen überspült und untergetaucht zu werden. Verantwortungsvolle Menschen machen dabei den Unterschied.

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Bilder: pixabay and privat

© Inge Schumacher

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