Der Blog für Deine Entwicklung

Kategorie: Über mich (Seite 1 von 2)

Was bedeutet Energiearbeit?

Ich arbeite als Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Energiearbeit. Zu mir kommen Menschen jeden Alters, die schon viel ausprobiert haben, aber nicht weiterkommen. Sie und ihre Symptome werden oft nicht ernst genommen.

Viele merken intuitiv, dass sie wichtige Informationen bei mir bekommen, die ihnen wirklich weiterhelfen.

Meine Expertise liegt darin, die 𝘃𝗲𝗿𝗱𝗲𝗰𝗸𝘁𝗲𝗻 𝗨𝗿𝘀𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻 für körperliche Probleme zu finden und zu lösen. Ich helfe dir da, wo Ärzte und Experten nicht weiterkommen.

Was ist Energiearbeit?

Energie kannst du nicht sehen, außer vielleicht als Blitz im Gewitter. Du kannst Energie aber fühlen: Wenn du in einen Raum gehst, in dem vor kurzem ein heftiger Streit stattgefunden hat, dann wirst du dich dort vielleicht unwohl fühlen. Du reagierst so auf die Energie des Geschehenen.

Wenn du zu mir kommst, begibst du dich auf eine spannende Entdeckungsreise zu dir selbst. Ich setze meine Energiebrille auf und wir schauen uns gemeinsam verdeckte und damit unbewusste Ursachen für deine Situation an.

Energiearbeit hat also nichts mit Wundern oder Magie zu tun. Die Informationen sind da, du musst sie nur finden. Dazu musst du die richtigen Fragen stellen.

Energiearbeit ist keine Wissenschaft und daher immer subjektiv. Die Erkenntnisse aus unserer gemeinsamen Arbeit lege ich deswegen nicht auf die Goldwaage. Das solltest du auch nicht tun. Du nimmst das mit, was dich anspricht.

Ich bin Expertin für Unsichtbares

Um mit mir zu arbeiten, musst du weder an die Wirksamkeit von Energiearbeit glauben, noch brauchst du irgendwelche Vorerfahrungen. Das Bauchgefühl, dass Arbeiten mit mir hilfreich sein könnte, reicht völlig. Deswegen habe ich auf meiner Webseite Bilder von mir. Die erleichtern es potenziellen Klienten festzustellen, ob die Chemie zwischen uns stimmt.

Jeder heilt sich selbst

Ärzte, Medikamente oder Heilpraktiker können dich bei deiner Heilung unterstützen. Egal wer oder was dir dabei hilft, Heilung ist immer ein Insider-Job. Die Verantwortung für dich selbst bleibt immer bei dir.

Ich mache keine Heilungsversprechen. Als Ansprechpartnerin bei Stillstand und ungeklärten Symptomen bringe ich dir neue Inspirationen und Einsichten mit, die deine Handlungsspielräume und deinen Blick erweitern. Meine Schwerpunkte sind:

  • Ganzheitliche Gesundheit
  • Bewusstsein und Achtsamkeit
  • Hochsensibilität
  • Persönlichkeitsentwicklung

Menschen, die mich konsultieren

  • Sind offen dafür, andere Wege zu gehen
  • Übernehmen die Verantwortung für sich selbst
  • Zeigen Bereitschaft für Veränderung
  • Schätzen einen detaillierten Blick hinter die Kulissen
  • Mögen wertschätzende Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Wie läuft eine Energiearbeits-Sitzung ab?

Ich biete dir in meiner Praxis einen geschützten Raum, in dem du dich angenommen fühlst. Wertschätzung, Akzeptanz und offene Kommunikation sind für mich grundlegende Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit.

Wie Arbeiten mit mir konkret aussehen, kann ich dir vorher nicht sagen. Deine Situation ist sehr individuell und deswegen ist jede Behandlung anders.

Wenn wir zusammen arbeiten, weißt du genauso wenig, was dich genau erwartet, wie ich. Das macht diese Arbeit so spannend.

Ich arbeite mit meinem Tensor

Wir werfen zusammen einen Blick hinter die Kulissen. Gemeinsam entdecken wir Hintergründe für körperliche Symptome, seelische Schwierigkeiten und ungelöste Fragen. Mit dem Tensor, einem Biofeedback-Gerät, mache ich die Informationen sichtbar und nachvollziehbar.

Ich arbeite auch direkt am Körper. Dafür nutze ich eine Behandlungsliege, die ich auch zu Hausbesuchen mitnehme. Mittels Fußreflexzonentherapie und Kinesio-Tapes arbeite ich an Blockaden in den Energiebahnen und Organen.

Ich begleite dich

Mit Energiearbeit stößt du einen Prozess an. Es kann zum Beispiel vorkommen, dass du von den Umbauarbeiten, die du in deinem Inneren startest, müde wirst und das nicht mit der Behandlung in Zusammenhang bringst. Woher sollst du wissen, dass das eine Folge von Energiearbeit sein kann? Da ist es hilfreich, nachfragen zu können. Du kannst mich deswegen in der Zeit nach einer Behandlung kostenfrei kontaktieren.

Individuelles 12 Wochen-Mentoring-Programm

Ich begleite dich auch über längere Zeiträume. Die Inhalte meines Programms stimme ich ganz auf deine Bedürfnisse ab.

Wir gehen gemeinsam folgende 3 Schritte:

1️⃣ 𝗨𝗿𝘀𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗳𝗶𝗻𝗱𝗲𝗻:
Anstatt dich von Baustelle zu Baustelle zu bewegen, löst du das ursächliche Problem und deine Gesundheit und deine Lebensqualität verbessern sich

2️⃣ 𝗕𝗮𝗹𝗹𝗮𝘀𝘁 𝗹𝗼𝘀𝗹𝗮𝘀𝘀𝗲𝗻:
Du lernst, dir selbst zu helfen, statt abhängig von anderen zu sein

3️⃣ 𝗚𝗲𝗹𝗲𝗿𝗻𝘁𝗲𝘀 𝗶𝗻𝘁𝗲𝗴𝗿𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻:
Das führt zu nachhaltiger Gesundheit und mehr Lebensqualität

➡️ Wir gehen das Thema an der Wurzel an. Statt symptombezogener Sichtweise kommen wir zum Kern.
➡️ Selbstermächtigung statt Abhängigkeit von Medikamenten und Ärzten
➡️ Ich habe 17 Jahre Erfahrung

Auf diese Weise werden die angestoßenen Veränderungen nachhaltig gefestigt. Der Gefahr, wieder in alte Muster zu verfallen, ist deswegen deutlich kleiner.

Mein Programm bezeichne ich deswegen als Mentoring, weil sich sehr viel Wissen und Werkzeuge vermittele, die wirklich weiterhelfen.

Das Einzigartige an diesem, ist die Möglichkeit, relevante Informationen zu bekommen, zu denen du normalerweise keinen Zugang hast. Das unterstützt dich sehr in deinem Alltag.

Nachhaltige Veränderung

Du bekommst von mir auf jeden Fall viel Rückenwind für deine persönliche Entwicklung.

Mir ist es wichtig, dich dabei zu unterstützen, Veränderungen nicht nur anzugehen, sondern auch durchzuhalten. Ich zeige dir deswegen Möglichkeiten, wie du dir selbst helfen kannst. Jeder, der mich nicht mehr braucht, macht mich glücklich.

Bewusstsein kommt von Wissen

Ich bin davon überzeugt, dass wir Informationen über uns selbst brauchen, um uns weiterzuentwickeln: Nicht nur über Dinge, die uns schwerfallen, sondern auch über das, was wir schon alles geleistet haben, genauso wie über unsere Potenziale.

Vielen meiner Klienten ist gar nicht bewusst, wie weit sie schon sind und was sie bereits alles richtig machen.

Erst wenn wir mehr über uns wissen, können wir dieses Wissen bewusst einsetzen, um unser Leben aktiv zu gestalten.

Klientenstimmen

Meine Klienten haben viele Aha-Erlebnisse und nehmen ganz viel mit aus unserer gemeinsamen Arbeit. Ich habe eine abgeschlossene Coaching-Ausbildung und benutze viele Werkzeuge aus dem Coaching.

„Ich war überrascht, wie gut Energiearbeit funktioniert. Nach der ersten Behandlung waren meine Schmerzen und das Druckgefühl weg.

Nach einigen Tagen kamen die Symptome wieder. Sie sind weniger geworden, aber ich habe gemerkt, dass nachhaltige Heilung oft mit einem Prozess der inneren Arbeit zusammenhängt.“

𝗗𝗮𝘀 𝘀𝗮𝗴𝘁 𝗲𝗶𝗻𝗲 andere 𝗞𝗹𝗶𝗲𝗻𝘁𝗶𝗻:
„Meine 𝗔𝗹𝗹𝗲𝗿𝗴𝗶𝗲𝗻 waren für mich unerträglich. Ich nahm jahrelang täglich Medikamente und hatte einen Wattekopf. Es war so schlimm, dass ich sogar eine 25 % 𝗦𝗰𝗵𝘄𝗲𝗿𝗯𝗲𝗵𝗶𝗻𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 bescheinigt bekam.

Meine Symptome sind fast ganz verschwunden. Ich bin endlich wieder 𝗵𝗮𝗻𝗱𝗹𝘂𝗻𝗴𝘀𝗳ä𝗵𝗶𝗴 und in der Lage, mich den täglichen Herausforderungen zu stellen.

Ich habe so erfahren, dass auch 𝗰𝗵𝗿𝗼𝗻𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗞𝗿𝗮𝗻𝗸𝗵𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻 𝗵𝗲𝗶𝗹𝗯𝗮𝗿 sind. Durch die gemeinsame Arbeit fühle mich gestärkt und habe mehr Vertrauen in mich selbst gewonnen.“

Ich unterstütze dich also dabei, die verdeckten Ursachen für deine körperlichen Probleme zu verstehen und zu bearbeiten, ohne dass du dich ausschließlich auf die Schulmedizin verlassen musst.

Warum? Weil du die beste Expertin für deine Gesundheit bist.

Arbeit mit Energie ist erlernbar

Einige liebe Menschen durfte ich in den letzten Jahren 1:1 ausbilden. Das hat sich so ergeben aus deren persönlichem Weg. Für mich ist das natürlich super spannend. Mit denen gehe ich in Verbindung und wir tauschen Erfahrungen aus.

Sprich mich einfach an, wenn du über die Ausbildung zur Mentorin für Physio-Energie mehr wissen willst.

Energiearbeit ist grenzenlos

Du hast Interesse an einer gemeinsamen Arbeit? Schau gerne auf meine Webseite und nutze mein Angebot für unverbindliches Klarheits-Gespräch.

Ich arbeite auch auf Englisch, online und international.

Dagmar Recklies ist Positionierungsexpertin. Ihre Blogparade hat mich dazu inspiriert, darüber zu schreiben, wie Energiearbeit mit mir aussieht.

Du möchtest regelmäßig Bescheid über neue Blogartikel wissen und interessierst dich für exklusive Inspirationen? Abonniere meinen Klarheits-Brief.

Bilder: Mirjam Kilter

© Inge Schumacher

Warum ich Blogs schreibe

2014 habe ich angefangen Gastbeiträge zu schreiben, um herauszufinden, ob ich überhaupt Blogartikel schreiben kann und ob mir das Spaß macht.

Seit 2016 habe ich zwei eigene Blogs, einen englischen und einen deutschen. Ich schätze am Blogformat, dass ich meine persönlichen Einsichten teile und schreiben kann wie ich rede. Da ich guten Content liefere, sind meine Blogbeiträge zeitaufwändig.

Mein englischer Blog heißt The Fairy Tale Dimension

Mit diesem Blog lebe ich meine Verbundenheit zur Märchendimension und meine Fantasie aus. Ich schreibe auf Englisch, da ich so eine größere Lesergruppe erreiche. Ich habe sogar schon von einer professionellen Autorin positives Feedback bekommen!

Inhalt von The Fairy Tale Dimension

Ich beleuchte die Hintergründe von Märchen. Die Märchendimension ist so real wie unsere. Viele von uns sind eng mit ihr verbunden, denn wir besuchen sie regelmäßig in unseren Träumen. Wenn du fantasievolle Träume hast, dann warst du bestimmt auf einem Besuch in der Märchendimension!

Ich recherchiere die Geschichte von Märchen und zeige meinen Lesern, wie ein Märchenland in der Märchendimension aussehen kann. Es ist spannend, was ich alles herausfinde und sehr lustig. Ein gutes Beispiel dafür ist mein Artikel über Jonas im Bauch des Wals, wo ich zusammengetragen habe, in welchen Märchen Leute in den Bäuchen von Meeressäugern landen.

Dieser Blog macht gerade Pause.

Mein Blog über Persönlichkeitsentwicklung heißt: Der Blog für deine Entwicklung.

Hier schreibe ich über meine Arbeit, meine Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Persönlichkeitsentwicklung. Sinn dieses Blogs ist, dass mich meine Klienten besser kennenlernen. Warum ist das für mich wichtig?

Ich bin Expertin für Unsichtbares

Durch meinen Blog habe ich die Möglichkeit, meine Arbeit und was sie ausmacht, viel ausführlicher zu erklären als auf meiner Webseite.

Meine Arbeit basiert auf Vertrauen

Weil ich mit meinen Klienten an sehr persönlichen Themen arbeite, brauchen sie Vertrauen zu mir. Informationen, besonders über mich persönlich, helfen, dieses aufzubauen.

Warum ich über Persönlichkeitsentwicklung schreibe

Seit über 17 Jahren mache ich jetzt Energiearbeit. Ich stellte schnell fest, dass einige Klienten nach ein paar Monaten mit ähnlichen Problemen wieder zu mir kamen. Sie hatten die Energien wieder kreiert, die wir gemeinsam schon bearbeitet hatten.

Das kommt daher, dass wir alle viel Zeit im Automatikmodus verbringen und uns dann nicht bewusst sind, wohin wir steuern. Das ist sehr praktisch, aber dann nicht hilfreich, wenn wir etwas in unserem Leben verändern wollen. Dazu müssen wir uns bewusst sein, was wir da eigentlich tun, sonst machen wir weiter wie bisher und erschaffen damit die gleiche Realität wie vorher.

Deswegen arbeite ich mit vielen Klienten regelmäßig über mehrere Monate. So können sie Veränderungen umsetzen und haben nachhaltige Erfolge.

Genau da setzt mein Blog an:

Ich unterstütze Menschen langfristig dabei, die Realität zu erschaffen, die sie sich wünschen. Mir liegt daran, meinen Lesern wirklich weiterzuhelfen und das kommt an.

Die Artikel basieren auf praktischen Erfahrungen

Ich teile viele Beispiele aus der Praxis. Dadurch werden die einzelnen Themen greifbar und verständlich. Klarheit ist mir sehr wichtig.

Es hat etwas gedauert, bis ich mich getraut habe, mehr von mir selbst zu zeigen. So habe ich mit einer Bloggerkollegin gemeinsam einen sehr persönlichen Artikel über Depressionen geschrieben. Ich schätze sehr den persönlichen Austausch und die Kommentare, die ich dadurch bekomme. Interessanterweise sind die persönlichsten Artikel die, die am besten ankommen.

Ich probiere selbst auch viel aus und berichte dann darüber. Wie z.B. bei Flow 2.0 oder Meditation. Meine Leser merken: Ich habe zwar die Theorie drauf, das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich schlauer bin oder alles umsetzen kann: Ich habe dieselben Probleme wie alle anderen auch.

Auch merken meine Leser, dass ich ein pragmatischer Mensch bin und mit beiden Beinen auf dem Boden stehe. Auch wenn Energiearbeit meine Berufung ist, schwebe ich nicht abgehoben über den Dingen.

Mittlerweile gibt es 116 Blogartikel auf meinem deutschen Blog.

Bücher zum Thema Partnerschaft

Was mir das Bloggen persönlich bringt

Wenn ich ein Thema in einem Blogbeitrag untersuche, dann tue ich das sehr gründlich. Ich recherchiere ausführlich, lese Bücher und spreche mit Experten. Dadurch lerne ich sehr viel und das macht mir großen Spaß. So kann ich ein Thema so praxisnah wie möglich erklären, genauso wie ich es mit meinen Klienten in der Praxis tue.

Das mache ich mit viel Humor und klarer Sprache. Hier ein Beispiel: Was Island mit Loslassen zu tun hat.

Feedback

So bekam ich eine E-Mail von einer Klientin, die mir berichtete, wie sie sich durch unsere gemeinsame Arbeit, die Informationen aus meinem Blog und zusätzlichen Input weiterentwickelt hat und wie zufrieden sie das macht. Das war eine wunderbare Bestätigung meiner Arbeit.

Blog Schreiben als Marketingmaßnahme?

Ich verdiene mit meinen Blogs kein Geld. Ich mache keine Werbung, außer unbezahlter, wenn ich Bücher oder Kollegen aus meinem Netzwerk empfehle.

Zu mir passt kein aggressives Social Media Marketing. Ich teste passende Wege für mich sichtbarer zu werden wie Workshops und Videos.

Mein Return on Investment durch das Bloggen

  • Klare Einordnung meiner Arbeit
  • und mir als Expertin für Themen aus der Persönlichkeitsentwicklung
  • Contenterstellung für die sozialen Medien
  • Ich lerne viel und das macht großen Spaß

Ich glaube, dass ich durch meine Arbeit die Welt wirksam verändern kann. Veränderung fängt bei jedem Einzelnen von uns an und wir haben Einfluss auf unsere Umgebung und damit auf das große Ganze.

Wo bin ich in den sozialen Medien unterwegs?

Ich habe eine professionelle Facebookseite und bin auf Instagram. LinkedIn wird immer wichtiger für meine Vernetzung,

Viele meiner Klienten sind nicht auf Facebook. Deshalb sind Webseite und Blog wichtige Kommunikationsmittel für mich. Mittlerweile finden mich immer mehr potenzielle Kunden im Internet. Ein großer Teil meiner Klienten kommt aber immer noch über persönliche Empfehlungen.

Bücher schreiben

Geübt habe ich 2018, als ich mit einigen Mitstreitern ein internes Buch über die Erfahrungen unserer Freiwilligen in der Flüchtlingshilfe in meinem Stadtteil Hamburgs geschrieben habe.

Mein Buch Jammern kannst du später

17 Jahre Erfahrung stecken in meinem 2024 erschienen Buch, das 3 Jahre bis zur Fertigstellung gebraucht hat. Ich habe diese Aufgabe unterschätzt. Bücher schreiben ist eben etwas ganz anderes, als einen Blogartikel zu verfassen. Zum Glück wusste ich das vorher nicht.

Das Buch hilft dir, mehr Klarheit über dich selbst zu bekommen. Meine Arbeit mit Klienten hat mir immer wieder gezeigt, dass das der Schlüssel ist, um ein zufriedenes Leben zu führen.

YouTube Kanal

Mein neuer YouTube Kanal heißt Jammern kannst du später, so wie mein Buch. Ich sammele inspirierende Geschichten von Menschen, die allen Grund dazu haben, den Kopf in den Sand zu stecken und aufzugeben. Ich interviewe Menschen, die nicht jammern, sondern handeln. Von denen können wir alle etwas mitnehmen.

Hast du eine Geschichte für mich? Toll! Sprich mich gerne an!

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Bilder: Privat

© Inge Schumacher

Mein Schreibtisch

Mein Schreibtisch viel mehr als ein materieller Gegenstand. Hier verbringe ich Zeit am Laptop sitzend. Er ist mein Solopreneur-Arbeitsplatz.

Mein Schreibtisch ist mein Büro. Egal, wo ich arbeite. Er ist der Mittelpunkt meiner Arbeit außerhalb von meinen Klienten-Terminen.

Zum Glück habe ich nicht nur einen Schreibtisch. Ich habe Wahlmöglichkeiten.

Ich am Schreibtisch Bloggend

Mein Hauptschreibtisch ist der große Esstisch im Wohnzimmer. Hier habe ich meine Stifte, Aktenordner, Papier in der Nähe. Also alles, was ein Büro ausmacht.

Das habe ich mir angewöhnt, als meine Kinder kleiner waren und ich immer ansprechbar sein musste. Sie machten Hausaufgaben und ich konnte so auch arbeiten.

Ich verbringe viel mehr Zeit am Schreibtisch als gedacht.

Für jede Stunde, die ich meinen Klienten widme, sitze ich einige mehr am Schreibtisch. Das liegt auch daran, dass ich meine Expertise immer weiter ausbaue und neue Fähigkeiten erlerne.

Meine Berufung ist die Unterstützung meiner Klienten. Sie nachhaltig zu stärken, macht mich glücklich. Ich mache das Live, aber auch über Video.

Ich kann also ausweichen, wenn zu viel los ist. Ein kleiner Schreibtisch steht im Schlafzimmer und einer in der Praxis.

In kreativen Pausen erledige ich Hausarbeiten, mache die Wäsche und Organisatorisches. Das ist typisch für selbständige Mütter, oder? Quasi nebenher die Familie am Laufen zu halten.

An meinen Schreibtischen sind entstanden:

Ich nutze meinen Schreibtisch am Laptop für Austausch:

  • CO-Working
  • Zoom-Konferenzen
  • Coaching Sessions
  • Online Workshops

Wie ordentlich ist mein Schreibtisch?

Meine Ordnung ist relativ. Alles Aktuelle brauche ich in Reichweite. Das liegt dann auch mal länger da und kann chaotisch aussehen. Wenn es mich nervt, räume ich auf. Wie gut, dass ich mich gut strukturieren kann. Das rettet mich, weil ich sonst sicher schnell im Chaos meiner verschiedenen Projekte versinken würde.

Das kann so aussehen

Ich arbeite meist an mehreren Projekten gleichzeitig. Als Solopreneur geht es nicht anders. Diese Abwechslung schätze ich sehr. Zeitmanagement und Struktur sind deswegen wichtig für mich.

Ich versuche daher, nur die wichtigen Unterlagen auf dem Schreibtisch zu haben. Wichtige Arbeitsmittel für mich neben dem Computer sind: Kalender, Journals, farbige Stifte, Füller.

Was auf den Schreibtisch gehört

Auf jeden Fall ein Getränk, Wasser, Kaffee oder Tee. Am meisten habe ich in diesem Jahr frischen Ingwertee getrunken. Mein Immunsystem hatte Unterstützung nötig und er schmeckt mir.

Digitales Arbeiten ist nicht alles

Der Laptop wird viel genutzt. Ich schreibe aber auch gerne mit der Hand. So viel, dass ich von Kugelschreiber zu Füller umgestiegen bin. So ist meine Schrift besser lesbar und ich schreibe schneller.

Beim kreativen Denken hilft mir das Handschriftliche.

Handschriftlich brainstorme ich zum Beispiel neue Ideen für Blogs, tägliches Journaling mache ich auch offline. Ich habe dafür Notizbücher, damit nichts verloren geht.

Hochsensibles Arbeiten

Ich kann mich gut konzentrieren. An manchen Tagen nerven mich aber laute Geräusche, wie der Rasenmäher der Nachbarn, sehr. Hier helfen mir geräuschunterdrückende Kopfhörer. So kann ich auch das laute Hobby meines Mannes besser ertragen: Er macht mit seiner CNC Maschine tolle Sachen aus Holz.

Was ich vermisse

Unsere Katzen sind leider im Katzenhimmel. Sie haben es geliebt, sich an den warmen Laptop zu kuscheln.

Was ich zu schätzen weiß

Der Freiraum, den ich mit großen Kindern habe. Ich kann mir zum Arbeiten einen Ort suchen, an dem ich mich wohlfühle und der gerade passt.

Der Schreibtisch in meiner Praxis

Klarheit ist das oberste Gebot in meinem Praxisraum. Mit meinen Klienten erschaffe ich Klarheit, über deren Situation und die Möglichkeiten, diese zu gestalten. Dieser Raum unterstützt das. Es liegt wenig herum und er hat viel Tageslicht.

Weg von Schreibtisch

Als Einzelkämpferin ist es mir zu einsam. Ich brauche Teamwork. Seit drei Jahren leite ich deswegen zusammen mit einer Kollegin ein Hortprojekt. Wir arbeiten mit FSJ´lern, Freiwilligen und den Köchen und Köchinnen zusammen. Das ist eine bunte Truppe und macht viel Spaß.

So sehr ich das Schreiben und meine Schreibtische liebe. Es ist der Kontakt mit Menschen, der wichtig für meine persönliche Entwicklung ist.

Dieser Artikel ist Teil der Blogparade von Alexandra Bohlmann. Herzlichen Dank für diese schöne Idee.

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Bilder: Privat

© Inge Schumacher

Mein Buch-Abenteuer

Ein Buch zu schreiben, ist eine besondere Herausforderung. Das wusste ich vorher. Wie herausfordernd genau das war, kannst du hier lesen.

Mit einem Buch fühle ich mich wohl. Ich liebe das Lesen. Bücher bedeuten für mich Inspiration und ermöglichen das Schauen über den Tellerrand. In unserem Haushalt ist der Trend zum Zweitbuch sehr ausgeprägt: In fast jedem Raum steht ein volles Bücherregal.

Meine Lieblingsbücher sind die, die mich zum Nachdenken anregen und in Welten mitnehmen, die mir fremd sind. Nicht umsonst liebe ich Science Fiction und Fantasy.

Vor fünf Jahren habe ich mein Ziel „Buch schreiben“ formuliert. Ich war neugierig, ob ich das hinbekommen würde. Warum wollte ich ein Buch schreiben?

Durch das Schreiben lade ich die Gedanken ein zu bleiben

Wenn ich etwas aufschreibe, husche ich nicht schnell darüber hinweg. Ich gebe mir die Möglichkeit, gründlich nachzudenken und das gibt Klarheit.

Seit über sechs Jahren schreibe ich Blogartikel über Persönlichkeitsentwicklung. Anfangs habe ich parallel dazu einen englischen Blog über die Märchendimension verfasst. Da kann es doch nicht so schwer sein, ein Buch über Persönlichkeitsentwicklung zu schreiben, dachte ich. Zumal ich in der Materie durch meine jahrelange Arbeit mit Klienten absolut firm bin.

Also, alles easy?

Weit gefehlt!

Als ich vor drei Jahren mit den Vorarbeiten begann, hatte ich keine Ahnung von dem Abenteuer, das ich startete.

Zuerst habe ich mich schlau gemacht

Denn Autorin sein bedeutet, dass ich mich in ein neues Berufsfeld einarbeite. Jeder Beruf hat seine eigene Geheimsprache, die aus seltsamen Fachbegriffen, kryptischen Abkürzungen und jede Menge Insider- und Fachwissen besteht.

Am Anfang habe ich nur Bahnhof verstanden.

So habe ich einen Online-Kurs bei Hay House, einem amerikanischen Verlag, belegt. In den USA gab es damals viel mehr Online-Unterstützung für angehende Autoren als bei uns. Das hat sich geändert. Mittlerweile findest du auch hier viel Wertvolles, das dich durch den Dschungel des Buchveröffentlichens führt.

Meine Herausforderungen

Wie anfangen?

Als ich schon eine Gliederung hatte, habe ich gezaudert, hier und da mal etwas probiert. Ich kam nicht weiter. Vor zwei Jahren habe ich mir Hilfe geholt, und die Aktion 28 Tage Content von Anna Koschinski im Februar genutzt, um jeden Tag ein wenig am Buch zu arbeiten. So war der Start geschafft.

Zeitmanagement

Ein Buch neben allen anderen Aufgaben zu schreiben braucht eine Schreibroutine. Meine Erfahrung: Jede halbe Stunde hilft. Es sind die kleinen Schreibeinheiten, die dieses Buch getragen haben.

Ob ich noch einmal 365 Tage lang jeden Tag am Buch arbeite? Nein, ich habe mir zu viel Druck gemacht.

Überarbeitungen

Ende des Jahres dachte ich, ich wäre fertig und habe mir die erste Testleserin gesucht. Beim Durcharbeiten jedes Kapitels sah ich, wie viel Arbeit noch zu tun war und schrieb fast alles um.

Durch das Testlesen ergab sich weiterer Überarbeitungsbedarf. Ich schrieb nochmal vieles um.

Im Frühsommer startete das Lektorat. Hier stellte sich heraus, dass meine kurzen Sätze – viel geübt beim Bloggen – dem Lesefluss nicht förderlich waren. Wieder habe ich das ganze Buch überarbeitet.

Das Korrektorat war im Oktober durch. Dann habe ich immer noch kleine Fehler gefunden und nochmal eine Prüfrunde gestartet. Außerdem habe ich die Einleitung und der Schluss auf den Prüfstand gestellt. Die letzten Korrektur- und Testleser waren im Februar durch.

Ich habe jeden Tag am Buch gearbeitet. Es sollte endlich fertig werden. Im Dezember war ich dem Burnout nahe.

Formatieren und nochmals formatieren

Wie viel Lehrgeld habe ich beim Formatieren des Buches bezahlt! Gerade dann, als ich dachte, alles wäre fertig. Einen Monat Arbeit haben mich meine Formatierungsübungen gekostet. Ich habe halt auch bei null angefangen…

Was mich überrascht hat:

Wie oft ich dieses Buch überarbeitet und gefühlt jedes Wort neu sortiert habe! Gut, dass ich das vorher nicht wusste.

Buch selbst herausgeben, ja oder nein?

Ich habe ausführliche Exposés, das sind Buchvorstellungen, geschrieben und an viele Verlage geschickt. Und keine Zusagen bekommen. Als Newcomer ohne Beziehungen und Namen war das zu erwarten.

Also habe ich mich an das Self-Publishing gewagt. Ich bin in den Self-Publisher-Verband eingetreten. Er vertritt die Interessen von uns vielen Einzel-Autoren gegenüber der Öffentlichkeit und sorgt für PR, zum Beispiel auf Messen. Die vom Verband herausgegebene Zeitschrift: „Der Self-Publisher“ hat mir oft weitergeholfen.  

Der Verband stellt sehr viel Wissen zur Verfügung. Außerdem kann frau sich mit Kolleg*innen austauschen.

Self-Publishing bedeutet, dass ich als Autorin für das gesamte Buchprojekt die alleinige Verantwortung habe. Das hat Vor- und Nachteile:

Vorteile des Self-Publishing

  • Ich darf alles entscheiden
  • Die Verlage haben bei vielem das letzte Wort, zum Beispiel bei der Titelwahl und dem Cover. Viele Autoren hadern damit berechtigterweise
  • Ob Marketing, Cover oder Social Media, ich mache das, was zu mir passt
  • Ich habe mir meine Lektorin selbst ausgesucht

Nachteile Self-Publishing

  • Insgesamt bedeutet alles rund ums Buch viel Organisationsaufwand
  • Für Lektorat und Korrektorat bin ich selbst verantwortlich
  • Formatierung, Cover und Technik, es kommt auch auf den Geldbeutel an, was auslagert wird
  • Mit dem Schreiben ist es nicht getan, ich muss das Buch auch vermarkten

Wo habe ich Geld in mein Buch investiert?

Ich habe im Rahmen meines Buchprojektes an vielen Leserunden teilgenommen. Zum Beispiel bei Lovelybooks. Lovelybooks ist eine Plattform, auf der Verlage und Autoren ihre Bücher gegen Rezensionen abgeben.

Der Austausch mit den Autor*innen im Rahmen von Leserunden hat viel Spaß gemacht und ich habe viel gelernt.

Dort habe ich einige Bücher gelesen, die nicht oder nicht gut lektoriert waren. Die meisten davon waren schwer lesbar, hatten Schreibfehlern und Doppelungen. Auch kleinere Verlage haben oft mangelhaft lektoriert. Das Lesen macht dann einfach keinen Spaß.

Mir hat es körperlich fast wehgetan, wie nachlässig manche Autor*innen mit ihren Buch-Babys umgegangen sind.

Diese Erfahrungen haben mir gezeigt, dass ich auf jeden Fall ein Lektorat brauche. Denn, wenn ich so viel Energie hineinstecke, soll das Buch auch gut lesbar sein.

Unentgeltliche Hilfe ist genauso wichtig

Wie wichtig Testleser*innen sind, durfte ich auch lernen. Ihr Feedback war unendlich wertvoll und hilfreich. Ich bin sehr dankbar für ihre Unterstützung. Mein Mann hat das Cover für mich gestaltet.

Als eine Testleserin sagte: „Inge, ich kann dich beim Lesen sprechen hören“, wusste ich, dass alles gut ist.  

Was mein Buch ausmacht

In meinem Ratgeber teile ich praktische Tipps zur Stärkung deines Selbstvertrauens. Mit vielen Beispielen, Übungen und Inspirationen erhältst du Antworten darauf, wie du deine Potenziale entfalten kannst.

Wir lassen uns nicht mehr in langweilige Schubladen stecken. Wir basteln uns lieber eine eigene. Abseits von bekannten Wegen zu gehen, braucht Mut und viel Selbstvertrauen: Es gilt, Neues zu wagen und Altes über Bord zu werfen.

Dazu musst du dich gut kennenlernen. Die geheimen Superkräfte genauso, wie die vermeintlichen Schattenseiten.

Damit kannst du ein Leben aufbauen, in dem du wachsen kannst und das Sinn für dich macht.

Das Buch inspiriert dazu, die kleinen Schritte zu gehen, die den großen Unterschied zwischen einem Leben im Jammermodus und nachhaltiger Zufriedenheit ausmachen.

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Bilder: privat

©Inge Schumacher

Falsch abgebogen? Kontrolle gibt Sicherheit

Wenn ich die Kontrolle über eine Situation zu haben glaubte, fühlte ich mich sicher. Ich hatte früher große Angst davor, falsche Entscheidungen zu treffen und auf meinem Lebensweg falsch abzubiegen. Das hatte zur Folge, dass ich mein Leben minutiös plante.

Problematisch wurde es dann, wenn etwas Unvorhergesehenes passierte. Das stresste mich total. Dann waren sofort Angst und Unsicherheit da. Es war schwer für mich, mit Unwägbarkeiten umzugehen. Ich fühlte mich dann vom Leben persönlich angegriffen.

Kontrolle bei der Berufswahl

Ich habe Betriebswirtschaft studiert und neun Jahre im Controlling (ja, da steckt das Wort Kontrolle drin) gearbeitet. Mit meinem Abitur hätte ich auch andere Studienfächer wählen können. Ich habe aber eine für mich sichere Berufsausbildung gewählt, von der ich hoffte, dass sie mir später noch nutzen würde.

Im Nachhinein habe ich mit dieser Ausbildung die richtige Abzweigung genommen. Auf jeden Fall wende ich das dort Erlernte heute noch an.

Projektmanagement ist immer noch mein zweiter Vorname und ich bin stolz darauf. Ich liebe es, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und zu vereinfachen. So kann ich meine Klienten gut dabei unterstützen, Ordnung in das Durcheinander von Gefühlen und persönlicher Historie zu bringen und mit ihnen Lösungen zu erarbeiten.

Ich kann das unaufgeregt und mit viel Zugewandtheit und Akzeptanz tun. Denn ich habe selbst (fast) keine Angst mehr davor, falsch abzubiegen.

Was ist mit meinem Kontroll-Wahn passiert?

Ich durfte mich besser kennenlernen. Mein Weg zur Expertin für Energiearbeit hat dafür gesorgt, dass ich bei mir aufgeräumt habe und das immer noch tue. Ich durfte lernen, dass ich mich niemals im Stich lasse. Stück für Stück, über viele Jahre hinweg, habe ich mir so Selbstvertrauen erarbeitet.

Dieses Vertrauen beruht darauf, dass ich meine Fähigkeiten gut kenne. Ich weiß, dass ich mich nicht torpediere, auch wenn ich mehrmals falsch abbiege.

Angst gehört dazu

Ich habe auch gelernt, dass Angst zu meinem Leben gehört.

Besonders, wenn ich Neuland betrete, zittere und bibbere ich. Ich habe meinen Frieden damit gemacht, dass unbekannte Situationen Ängste bei mir auslösen. Das macht mich wachsam, denn dafür ist die Angst da.

Ich weiß, dass meine Angst ein Signal ist, dass mich auf eine Baustelle hinweist. Ich verfüge über das nötige Handwerkszeug, um mit diesem ganz normalen Gefühl umzugehen.

Die Angst verschwindet wieder, wenn ich mir ihre Ursachen angesehen habe.

Wenn ich heute falsch abbiege, bin ich eher neugierig als verzweifelt. Ich hole meinen „Indianer Jones“-Abenteurer heraus und finde vielleicht so unverhofft einen verborgenen Schatz.

Weniger Kontrolle, mehr Selbst-Vertrauen

Es hat Jahre gedauert und es fällt mir heute manchmal noch schwer, die Kontrolle abzugeben und ins Vertrauen zu gehen.

Auch wenn ich falsch abbiege, hat das einen Sinn. Vielleicht bekomme ich ihn nie heraus. Das ist in Ordnung. Mein gesteigertes Selbst-Vertrauen hilft mir dabei

Ich brauche innere Stabilität und Ruhe

Hüpft mein Geist von einer Befürchtung zur nächsten:“ Oh, das könnte passieren, und jenes könnte schieflaufen“, dann bin ich im Stress. Dann ist mein Körper auf Flucht, Kampf oder Totstellen eingestellt und mein Gehirn kann seine Arbeit nur eingeschränkt erledigen. Ich bleibe dann weit unter meinen Möglichkeiten, weil ich meine Intuition nicht verstehe.

Ich vertraue mehr meiner Intuition

Wir schwimmen in einem Meer von Informationen, von denen wir nur ein Bruchteil bewusst wahrnehmen können. Wir geben uns ständig Hinweise und Inspirationen, die wir nur bemerken brauchen.

Selbstvertrauen erleichtert die Kontroll-Abgabe

Ich bin viel ruhiger geworden. Mich werfen Kleinigkeiten, wie ein falsches Abbiegen, nicht mehr aus der Bahn. Ich versuche nicht mehr verzweifelt, die Kontrolle über eine unerwartete Situation zu bekommen, die ich sowieso nie haben werde. Ich spare so viel Energie, die ich in sinnvolle Aktionen, statt in wilden Aktionismus stecke.  

Falsch abbiegen, Kontroll-Verlust bei einem Autounfall

Beispiel: Die richtige Mischung aus Vertrauen und Kontrolle

Ich suchte eine neue Kollegin. Meine Mitleitung aus dem Hortprojekt verabschiedete sich in den verdienten Ruhestand. Die Nachfolgesuche gestaltete sich schwierig.

Wie sollten wir jemanden finden, der Spaß daran hat, für kleines Geld zweieinhalb Tage von 12 bis 16 Uhr mit Kindern zu arbeiten? Zudem sollte er oder sie gut in unsere Gemeinschaft passen.

Die Monate vergingen. Wir sprachen mit vielen möglichen Bewerber*innen. Einige haben auch hospitiert. Die eine war körperlich nicht fit genug, der anderen war es zu laut. Wieder andere hatten andere Pläne. Mir hat das deutlich gemacht, dass wir eine gute, aber auch anstrengende Arbeit leisten.

An einem Nachmittag bekam ich eine Panikattacke: Ein*e Nachfolger*in war immer noch nicht in Sicht und die Zeit wurde knapp. Ich erzählte meiner Tochter und ihrer besten Freundin von meinem Problem.

Da meinte die Freundin: „Meine Mutter vielleicht …“, da klickte es bei mir. Wir kannten uns von der gemeinsamen Arbeit als Elternvertreterinnen in der Klasse unserer Kinder. Ich hatte sie bisher nicht auf dem Schirm gehabt. Sie hatte Interesse!

Als sie hospitierte, ging so ziemlich alles schief, was schiefgehen konnte. Unsere Köchin wurde krank, und auch sonst war es das reinste Chaos. Das waren keine guten Voraussetzungen, um einen guten Eindruck zu machen. Das hat sie zum Glück nicht abgeschreckt.

Unsere Köchin bereitet Wraps zu.

Ich dachte, wir wären falsch abgebogen bei der Kolleg*innensuche. Mein Optimismus war zeitweise auf Tauchstation gegangen. Ich habe trotzdem weitergemacht und mir ist eine unerwartete Lösung scheinbar in den Schoß gefallen.

Selbstvertrauen hilft beim Loslassen

Mit jeder Erfahrung, dass auch verzwickte Situationen gut ausgehen, wächst mein Vertrauen in mich und in meine Fähigkeiten, mein Leben zu gestalten.

Ich finde dieses Selbstvertrauen so hilfreich, dass ich ein Buch darüber schreibe. Es zeigt, wie du mehr Vertrauen in den wichtigsten Menschen deines Lebens bekommst.

Auch für dich gibt es gute Lösungen. Lass uns unverbindlich darüber sprechen.

Dieser Artikel ist in der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

Du möchtest regelmäßig Bescheid über neue Blogartikel wissen und interessierst dich für exklusive Inspirationen? Abonniere meinen Klarheits-Brief.

Bilder: KI und privat

© Inge Schumacher

Ich bin Heiler und stolz darauf

Dazu zu stehen, dass ich als Heiler einen etwas andere Job habe als andere fiel mir schwer. Ich habe Jahre dafür gebraucht. Mittlerweile ist mir egal, wenn mich Leute schräg anschauen.

Heute schreibe ich den Impuls aus der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski.

2007 habe ich meine Ausbildung in Energiearbeit gemacht und gleich danach den Heilpraktiker. Seitdem arbeite ich als Heiler mit Energie. Irgendwann habe ich beschlossen, dass ich eine Webseite brauche. An der wichtigen Über mich Seite bin ich gescheitert.

Zum Heiler sein stehen

Wie sollte ich beschreiben wie ich heile? Ich habe mich für eine Meetup Gruppe angemeldet, die sich gegenseitig über derartige Blockaden hinweg half. Niemand hat mich dort ausgelacht. Sie haben sich einfach angehört was ich tue und mir geholfen bei meiner Über mich Seite.

Es fiel mir trotzdem noch schwer kurz zu erklären was meine Berufung ist. Im Rahmen eines Treffens selbständiger Mütter kam der Durchbruch. Das Thema dort war der Elevator Pitch. Wir sollten uns und unsere Arbeit in den paar Minuten, die eine Fahrt mit einem Aufzug dauert vorstellen. Das war sehr hilfreich

Die absolute Kurzfassung von dem was ich mache ist seither:

Ich bin Expertin für Unsichtbares

So nenne ich das, wenn ich meine Energiebrille aufsetze und mir Zusammenhänge ansehe, die für die normalen Augen verborgen sind.

Energie können wir nicht direkt sehen, außer vielleicht als Blitz im Gewitter. Wir können Energie aber fühlen. Das können wir alle:

Wir sind alle schon einmal in einen Raum gekommen und haben gespürt wie dick die Luft dort war weil es gerade einen Streit gegeben hatte.

Oft merken wir unserem Kind, Partner oder Kollegen an, wenn sie nicht gut drauf sind. Hier zeigen sich Unterschiede in der Wahrnehmung. Manche Menschen haben feinere Antennen für derartige Informationen als andere.

Sehe ich als Heiler alles?

Manche Klienten kommen mit der Sorge zu mir, dass ich in ihnen wie in einem Buch lesen kann. Zum Glück ist das nicht der Fall. Ich stelle mir das als totale Überforderung vor. Nein, ich muss konzentriert arbeiten für die Informationen, die ich brauche. Meine Klienten helfen mir dabei. Sie kommen mit einem Anliegen, das ist unser Fokus. Alles andere bleibt außen vor.

Das Anliegen kann alles sein von körperlichen Schmerzen bis zu psychischen Befindlichkeiten oder Schwierigkeiten in der Familie. Wir schauen uns daraufhin die Energiezentren und Den Energiekörper des Klienten an. Ich stelle viele Fragen und meist ergibt sich daraus ein tiefes Gespräch. Gemeinsam stellen wir fest wo Energieblockaden sind und finden Wege um sie zu bearbeiten.

Letztens spiegelte mir ein Klient, dass er wahrnimmt wie viel im Unsichtbaren passiert, wenn wir arbeiten. Ich habe ihn im letzten Jahr alle zwei Monate bei seiner Trauma-Arbeit unterstützt. Diese Rückmeldung wahr sehr hilfreich. Auch mir fällt es schwer mitzubekommen was sich alles im Unsichtbaren abspielt.

Energiearbeit ist subjektiv

Die Erkenntnisse der Energiearbeit lege ich nicht auf die Goldwaage. Das was meine Klienten anspricht sollen sie mitnehmen. Der Rest kann gerne in den Papierkorb wandern. Ich freue mich einfach daran, dass ich Menschen auf meine Weise so effektiv unterstützen kann.

Menschen, die mich konsultieren

  • Sind offen dafür andere Wege zu gehen
  • Übernehmen die Verantwortung für sich selbst
  • Zeigen Bereitschaft für Veränderung
  • Schätzen Neue Informationen und einen detaillierten Blick hinter die Kulissen
  • Mögen wertschätzende Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Ich bin Heilerin für Heiler und stolz darauf

Viele meiner Klienten haben auch heilende Fähigkeiten. Sie arbeiten zum Beispiel in heilenden oder helfenden Berufen.

Ihre Gaben sind sehr unterschiedlich, zum Beispiel im Bereich

  • Hochsensibilität
  • Kinder
  • Tiere
  • Pflanzen und Natur
  • Spiritualität
  • „Unsichtbare Wesen“ wie Engel oder Erdgeister
  • Außersinnliche Wahrnehmung: Hellsichtigkeit, Hellhörigkeit, Hellfühligkeit
In Island fühle ich mich meinen Talenten besonders nah.

Manche sind unsicher fragen mich wo ihr Talente liegen. Da sind sie bei mir richtig.

Eines meiner Talente ist, Deine Talente herauszufinden

Das macht mir besonders viel Freude. Du bekommst von mir Unterstützung bei der Beantwortung folgender Fragen:

  • Wo liegen Deine Talente genau?
  • Wie kannst Du diese Talente am besten einsetzen?
  • Wohin könntest Du Dich entwickeln?
  • Wie kannst Du Deine Fähigkeiten im Alltag nutzen?

Auf die Ohren

Hier hörst Du die 5 Minuten Inspiration Hilfe für Heiler.

Meine Klienten können Vieles besser als ich

Zum Glück habe ich das Gönnen können in Blut. Ich freue mich sehr über die Talente und Errungenschaften meiner Klienten. Dass das ein Talent ist, das nicht jeder hat, ist mir lange nicht bewusst gewesen.

Wir können alle stolz auf uns sein

Wir sind nicht eindimensional. Ich bin Heiler und trotzdem Pragmatikerin. Ich liebe Effizienz und bin ein Organisationstalent.

Durch meine Arbeit habe ich die Einzigartigkeit von uns Menschen erst richtig schätzen gelernt. Mit meiner Energiebrille kann ich sehen wie wertvoll jeder Einzelne von uns ist. Das ist ein gutes Gegengewicht zu dem ganzen Müll, der durch Corona hochkommt. Viele feinden sich gegenseitig an und dividieren sich auseinander obwohl wir doch alle in einem Boot sitzen.

Genau dieses Wissen macht mich optimistisch, dass wir es schaffen die Herausforderungen durch den Klimawandel zu meistern.

Ich versuche meinen Kindern beizubringen stolz auf sich zu sein

Es braucht Selbstvertrauen dazu zu stehen: Ja, das ist meine Meinung und die ist vielleicht anders als Deine aber das ist okay.

Das versuche ich vorzuleben. Dinge auf die ich nicht stolz bin versuche ich zu akzeptieren. Das nimmt den Druck und das ewig schlechte Gewissen nicht gut genug zu sein.

Worauf bist Du stolz?

Meinen Klienten schicke ich oft mit Erkenntnissen nach Hause, dass sie auf etwas stolz sein können, das sie für selbstverständlich halten. Besondere Talente sind für den, der sie hat einfach selbstverständlich. Dadurch sind sie leider oft unsichtbar und das ist schade.

Bilder: Privat

© Inge Schumacher

Das nervt mich: Wenn ich mich hilflos fühle

Als Anna Koschinski in der letzten #Blognacht den Schreibimpuls gab: Was mich nervt, fing es in mir an zu rattern. Rausgekommen ist eine bunte Sammlung von Anlässen, die mich nerven. Wie ich mit diesen Ärgernissen umgehe kannst Du hier lesen.

Was mich nervt

  • Die Klimakatastrophe ist da und nichts passiert
  • Jammerlappen
  • Leere Versprechungen
  • Mein Sohn vergisst wieder seine Unterlagen

Der gemeinsame Nenner ist: Das sind Dinge, die ich nicht ändern kann. Ich kann andere Menschen nicht verändern. Deswegen bin ich genervt. Die beste Strategie damit umzugehen ist, selbst aktiv zu werden und nicht zu erwarten dass andere sich ändern. Da können wir ewig warten.

Klimakatastrophe

Ich versuche in meiner kleinen Nische so umweltbewusst wie möglich zu sein. In meinen Garten kommt kein Gift. Ich fahre mehr Fahrrad, was mir gut tut. Beim Einkaufen bin ich achtsamer. Wir versuchen auch mehr auf Plastik zu verzichten. Das ist nicht viel. Das muss es aber auch nicht sein. Wichtig ist die Energie, die ich damit ausdrücke.

Jammerlappen

Jammerlappen sind Menschen, die ständig jammern. Meistens über dieselben Themen – jahraus jahrein. Sie bleiben sich treu darin die armen Opfer zu sein. Sie gehen so in ihrem Elend auf, dass sie nicht in der Lage sind wirklich zu kommunizieren.

Mit Jammerlappen möchte ich nichts mehr zu tun haben. Früher habe ich versucht, diesen Leuten, die immer wieder versicherten etwas ändern zu wollen zu helfen. Dazu sind sie aber gar nicht bereit. Sie ziehen genug Positives aus ihrer Situation um dabei zu bleiben. Das ist okay. Sie dürfen das. Aber bitte ohne mich voll zu jammern.

Was Jammerlappen brauchen ist ein Echo. Ich soll bestätigen, dass sie arme Würstchen sind. Dafür bin ich nicht mehr zu haben. Ich frage jetzt nur noch: Was tust Du um das zu ändern? Ich gehe nicht mit ihnen in Resonanz. Deswegen bin ich für Jammerlappen uninteressant geworden. Sie suchen sich willigere Zuhörer, die ihrem Jammern Raum geben.

Leere Versprechungen nerven mich

Absichtserklärungen kennen wir nicht nur aus der Politik. Ich habe den Anspruch zu handeln und nicht nur zu reden. Das hat natürlich nicht jeder.

Im Englischen gibt es einen schönen Ausdruck dafür: „I walk the talk.“ Das heißt: Meinen Worten Taten folgen lassen. Das versuche ich zu leben. Für mich bedeutet das zum Beispiel wenn ich etwas nicht schaffe, das ich versprochen habe, dann sage ich Bescheid.

Mein vergesslicher Sohn

Als mein Sohn am Wochenende keine Unterlagen zum Lernen für die Arbeit am Montag hatte machte ich eine längere Atempause. Meine automatische Reaktion wäre gewesen zu schimpfen. Was hätte das gebracht? Gar nichts.

Ich ging die Alternativen durch: Ich lasse ihn sich allein durchwursteln – dann würde er gar nicht lernen. Ich verfalle in Aktionismus und versuche die Buchseiten von Mitschülern abfotografieren zu lassen. Das habe ich schon öfter gemacht und dazu hatte ich keine Lust mehr. Ich entschied mich dafür ihm den Auftrag zu geben, sich selbst passende Aufgaben aus dem Internet zu holen.

Wie soll er lernen Verantwortung für sich und sein Handeln zu übernehmen, wenn ich ihm immer aus der Patsche helfe?

Fazit

So viel gibt es gar nicht mehr, das mich so richtig nervt. Meine Erwartungen wie andere zu sein haben werden allmählich lockerer. So gibt es weniger Ursachen für mich genervt zu sein. Das macht das Leben angenehmer und mich zufriedener.

Was ich nicht ändern kann nervt mich aber immer noch. Zum Glück habe ich immer die Möglichkeit aktiv zu werden. Ich kann mich bewusst dagegen entscheiden genervt zu sein.

Der berühmte Atemzug bringt den Abstand, den ich brauche um diese Entscheidung treffen zu können. Die kleine Übung dazu findest Du hier.

Was kannst Du tun wenn Du genervt bist?

Es lohnt sich genau hinzuschauen wann und warum Du genervt bist. Wie alle Gefühle sind das wichtige Hinweise.

1. Wo genau ist der Punkt der Dich nervt?

Wenn Du von Deiner Palme wieder heruntergeklettert bist hast Du die Möglichkeit eine Situation bewusst zu untersuchen. So kommst Du einen wichtigen Schritt weiter.

2. Wie wichtig ist das was Dich nervt?

Ist das Genervt-sein ein Zeichen für Dich aktiv zu werden? Wenn Trump zum Beispiel wieder Mist tweetet, dann könntest Du Dich dafür entscheiden das zu ignorieren.

3. Aktiv werden

Bei Dingen, die wichtig für Dich sind, solltest Du aktiv zu werden. Das bringt Dich raus aus der Hilflosigkeit. Es muss nichts Großes sein. Was Du tun kannst:

  • Reagiere anders als sonst: Ändere Dein Verhalten
  • Entscheide Dich bewusst in welche Situationen Du Dich begibst
  • Du musst Dir nicht alles anhören: Manchmal ist es gut offen zu sagen: Für dieses Gespräch stehe ich nicht zu Verfügung

Mit was umgibst Du Dich im Alltag?

Es lohnt sich anzusehen in welcher Umgebung Du Dich viel bewegst und wie Du Dich da fühlst. Folgende Fragen helfen Dir dabei:

  • Bist Du zufrieden?
  • Fühlst Du Dich wohl?
  • Wenn nein warum nicht?
  • Was kannst Du einfach ändern?

Je bewusster ich geworden bin desto mehr achte ich darauf mit Menschen zu tun zu haben, die einen wertschätzenden Umgang pflegen. Ich ziehe diese Menschen bewusst an. Dass das klappt sehe ich zum Beispiel an meinen Klienten.

Wertschätzung macht stark

Wertschätzung ist ein Gegenpol zum Genervt-sein. Wenn ich mich darauf konzentriere was ich an Jemandem schätze habe ich weniger Raum um genervt zu reagieren.

Immer mehr Menschen suchen wertschätzendem Umgang – auch am Arbeitsplatz. Das ist ihnen wichtiger als das Gehalt.

Nicht umsonst werden mittlerweile Achtsamkeit und Mitgefühl auch im Businesskontext gebraucht. Oft sind das leider noch leere Worthülsen, die mit Leben gefüllt werden müssen.

Trotzdem verändern sich allmählich die Werte in unserer Gesellschaft. Wer gute zufriedene Mitarbeiter haben will tut gut daran seine Unternehmensphilosophie daran auszurichten.

Wir haben die Wahl

Oft begrenzen wir uns selbst in unseren Möglichkeiten. Wir sind nicht so hilflos wie wir glauben. Wir können viel dafür tun, dass wir uns wohlfühlen. Dann sind wir weniger genervt und nerven auch unsere Umgebung weniger. Zufriedene Menschen hat man gerne um sich. Sie strahlen Ruhe und Stärke aus.

Verantwortung für sein Leben zu übernehmen braucht Mut

Mit seinen Gefühlen umgehen zu lernen ist eine Herausforderung. Es ist ein wichtiger Schritt um ein erfülltes Leben zu haben. Meine Klienten nehmen ihr Herz in beide Hände und übernehmen die Verantwortung für sich. Das ist nicht immer einfach. Es erfordert genaues Hinsehen – auch dahin wo es weh tut.

Arbeiten mit mir bedeutet für sie einen neuen Blick auf sich. Ich spiegele ihnen, was sie alles schon geleistet haben und dass sie sich nicht im Stich lassen. Wir können auf uns vertrauen. Wir müssen das nur wieder lernen.

Wie gehst Du mit Dingen um, die Dich nerven?

Hier kannst Du zwei 5 Minuten Inspiration zum Thema genervt sein hören:

Das nervt mich: Hilflosigkeit
Genervt sein: Was du dagegen tun kannst

Bilder: Pixabay und privat

© Inge Schumacher

Lernen ist (m)ein großes Glück

Was begeistert dich? Begeisterung ist Rückenwind für deine Ziele. Meine Lernbegeisterung hilft mir zum Beispiel, immer besser meinen Klienten zu helfen.

Informationen sammeln und zu Erkenntnissen zusammensetzen macht mir Freude. Der Moment, in dem es klick macht und ich Zusammenhänge verstehe, ist für mich magisch.

Warum ich gerne lerne?

Mein Gehirn braucht viel Input. Klar wurde das mir bei meiner Heilpraktikerausbildung. Das Lernen hat mir riesigen Spaß gemacht – ganz anders als in der Schulzeit – und ich war deswegen hoch motiviert.

Lernen für die Berufung

2007 habe ich eine Ausbildung in Energiearbeit gemacht. Eine neue Welt hat sich für mich aufgetan. Danach wollte ich nicht mehr ins Controlling zurück.

Ab 2008 saß ich einmal die Woche in der Heilpraktikerschule. Lernen wurde zu einer lieben Gewohnheit. Meine Karteikarten nahm ich überall hin mit.

Die Prüfung absolvierte ich 2011 als unser 3. Kind ein Baby war. Mein Mann hat ein Jahr Auszeit genommen, damit ich lernen konnte. Für die mündliche Prüfung habe ich gelernt, wenn der Kleine schlief. Auch nachmittags gab es Zeitfenster, wo die Kinder friedlich spielten und ich lernen konnte.

Gemeinsam mit einer Kollegin bereitete ich mich auf die mündliche Prüfung vor. Da konnte der Kleine dabei sein.

Mein Heilpraktiker Zertifikat

Fachliches Lernen

Ich habe seither nicht aufgehört mich fortzubilden. Dabei gehe ich meinen eigenen Weg. Für meinen Job gibt es keine ausgetretenen Pfade.

Ich besuche Workshops – in Maßen. Einige meiner Heilpraktiker-Kollegen haben eine riesenlange Liste von Weiterbildungen auf ihrer Webseite. Wunderbar, wenn ihnen das Spaß macht und nicht aus dem Gefühl heraus geschieht, nicht gut genug zu sein.

Ich lerne außerdem viel mit meinen Klienten. Ich begleite sie mit Coaching bis zu Energiearbeit bei schweren körperlichen Krankheiten.

Als immer mehr Menschen mit Traumata mir kamen, habe ich mich um meine verbliebenen Traumata gekümmert und mich gezielt fortgebildet.

Lernen, was mir schwerfällt

Es gibt Dinge, um die ich gerne einen großen Bogen mache. Alles, was mit Technik zusammenhängt, macht mir Mühe. Die Taktik, mit der ich am besten klarkomme, ist die der kleinen Schritte. Mir helfen kleine Erfolgserlebnisse, die mich bei der Stange halten.

Riesenprojekte aus dem Nichts aus dem Boden stampfen ist nichts für mich. Da bin ich überfordert und höre schnell wieder auf. Ich fange lieber klein an und achte darauf, nicht zu sehr aus meiner Komfortzone zu gehen.

Beispiel:  

Ich brauchte dringend eine Webseite, die sich automatisch an mobile Endgeräte anpasst. Die alte hat mein Mann mir programmiert. Sie war zweisprachig. Alleine habe ich das nicht hinbekommen und es deswegen lange aufgeschoben. Schließlich habe ich einfach angefangen.

Ich habe mir eine Domain organisiert und losgelegt. Durch meine Blogs habe ich Erfahrung mit WordPress gesammelt. Jetzt habe ich eine schöne Webseite, die (noch) nicht zweisprachig ist.

Bloggen lernen

Mit dem Bloggen habe ich auch ganz klein angefangen. Bevor ich meinen ersten Blog gestartet habe, habe ich Gastartikel geschrieben. So konnte ich ausprobieren, ob mir das Schreiben liegt. Mein englischer Blog über die Märchendimension war ein Test. Die Domain gehörte einem niederländischen Freund, der sie mir schenkte. Da hatte ich keine Ausrede mehr.

Ein halbes Jahr später habe ich dann den ersten Artikel für diesen Blog geschrieben. Da hatte ich schon Erfahrung mit der Technik und fühlte mich sicherer.

Social Media

Um Social Media komme ich als Blogger nicht herum. Wenn ich möchte, dass meine Artikel gelesen werden, muss ich sie teilen. Ich poste auf LinkedIn, Facebook und Instagram.

Mein Buchprojekt

Ich habe ein Buch geschrieben. Die nötigen Schreibfähigkeiten habe ich mir in 8 Jahren Blogschreiben angeeignet.

Auch hier habe ich mich Stück für Stück vorgearbeitet. Nach 2,5 Jahren habe ich das fertige Buch endlich in den Händen gehalten. Zum Glück hatte ich keine Ahnung, wie aufwändig Self-Publishing ist! Aber jetzt kannst du mein Buch: Jammern kannst du später in jeder Buchhandlung bestellen.

Hier sitze ich am pC und schreibe

Workshops

Ich liebe es, Workshops zu geben und probiere immer mal wieder neue Formate aus. Ich habe festgestellt, dass mir kleine Gruppen liegen. Es fällt mir leicht, für eine offene Atmosphäre zu sorgen, die alle weiterbringt.

Meine aktuellen Workshopangebote findest du auf meiner Webseite.

Lernen, was mir Spaß macht

Fachliches Lernen ist wichtig. Viele Bücher lese ich aber einfach so. Dazu gehören zum Beispiel Werke über Geschichte oder isländische Autoren. Ich mag Bücher, die mich in magische Welten entführen von Autoren wie Garcia Marquez, Marianne Fredriksson, Margaret Atwood.

Schon immer fasziniert hat mich Science Fiction und Fantasy. Ich mag es Gedanken zu denken, die ich sonst nie gehabt hätte. Das inspiriert mich.

Inspiration bedeutet Lernen

Um weiterzukommen brauche ich Inspiration. Dabei ist es zweitrangig, ob ich sofort einen Nutzen daraus ziehen kann. Ich weiß oft erst viel später, was mich weitergebracht hat.

Ich vor dem Godafoss in Island

Beispiel: Isländisch lernen

Island ist mein Sehnsuchtsort. Ich habe fünf Jahre lang Isländisch gelernt. Bevor ich mich angefangen habe, habe ich mit meinem Verstand gerungen. Wie effizient ist es, eine komplizierte Sprache zu lernen, die nur knapp 400.000 Menschen sprechen? Gar nicht. Es wäre sinnvoller gewesen, Spanisch zu lernen.

Mein Bauchgefühl war trotzdem klar. Ich habe eine tolle Lehrerin gefunden und bin Mitglied im Deutsch-Isländischen Verein in Hamburg geworden.

Mittlerweile kann ich mich auf Isländisch rudimentär verständigen.

Was inspiriert dich?

Ich weiß, dass ich lernen werde bis an mein Lebensende. Das macht mein Leben abwechslungsreich und mich zufrieden.

Meine Begeisterung für das Lernen hilft mir mein Lebensthema und meine Lebensziele zu verwirklichen.

Was begeistert dich und was empfindest du als dein großes Glück?

Bestelle hier den Klarheits-Brief für aktuelle Informationen über neue Blogartikel.

Dieser Artikel ist in der #Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

Hier findest du weitere Artikel von mir über Glück

Bilder: Privat

© Inge Schumacher

Mein Corona Online-Business

Corona bedeutet Veränderung

Auch ich arbeite mehr Online mit digitaler Technik. Energiearbeit kennt keine Grenzen. International nutze ich schon lange Videotelefonie. Das wird jetzt mehr.

Nicht nur die Arbeitswelt verändert sich. Die Veränderungen lassen sich gut an unserer Sprache ablesen. Neue Wörter wie „Alltagsmaske“ und „Social Distancing“ hören wir täglich. Am besten gefällt mir noch die „Virengemeinschaft“.

Dieser Artikel ist inspiriert durch die Blogparade Corona Selbständig Online von Eva Peters.

Die Corona-Krise betrifft uns alle

Die Unruhe um uns herum ist viel ansteckender als der Virus. Wir können uns dem Geschehen nicht entziehen. Selbst wenn wir uns zu Hause einschließen bekommen wir die allgemeine Unruhe ab. Sie diffundiert durch die Wände hindurch. Sie beeinträchtigt unser Wohlbefinden, egal ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht.

Corona macht es uns schwerer in unserer Mitte zu bleiben. Corona verursacht auch bei meinen Klienten mehr Turbulenzen.

Ich habe kein typisches Online-Business

Ich bin Heilpraktikerin und seit 10 Jahren in eigener Praxis selbständig. Mein Tätigkeitsschwerpunkt ist Energiearbeit.

Ich bin Expertin für Unsichtbares

Meine Klienten kommen zu mir, wenn sie alleine nicht weiterkommen. Bei körperlichen Symptomen, seelischen Schwierigkeiten und ungelösten Fragen. Ich nutze dazu mein hochsensibles Einfühlungsvermögen und meine langjährige Erfahrung.

Energiearbeit funktioniert auch über die Distanz und online.

Für Fernbehandlungen nutze ich digitale Videotelefonie von Facetime bis Skype. Ich arbeite auch international auf Englisch.

Ich habe Familie und kann so meine Berufungen als Familienmensch und Heilpraktikerin vereinbaren. Ich schätze mich glücklich weil ich das tue, was ich liebe.

Meine Herausforderungen durch Corona

a. Online Workshops Ja oder Nein?

Ich habe fast drei Jahre lang über die Plattform Meetup kostenlos monatliche Workshops zu Themen aus der Persönlichkeitsentwicklung gegeben. Dazu habe ich einen Raum in der Nähe genutzt.

Im Frühjahr ging das nicht mehr. Ich habe einige Treffen über Skype angeboten. Das war raus aus meiner Komfortzone, hat aber gut geklappt.

Mir war das aber zu anstrengend. Die Vorbereitung und Durchführung hat mich viel mehr geschlaucht als bei den Live Events. Ich habe den Spaß verloren und damit meine Motivation. So habe ich das Thema Online Workshops erst einmal auf Eis gelegt.

b. Online-Business: Wie bezahlen die Kunden?

Mein Konto und der Online-Bezahldienst Paypal genügte bisher – auch für meine ausländischen Kunden.

Mein Mann sucht ein Online-Bezahlsystem

Im letzten halben Jahr hat seine psychologische Beratung online deutlich zugenommen. 95% seiner Klienten kommen aus dem Ausland. Er hat bisher keine eigene Webseite.

Bis vor kurzem war Paypal noch ausreichend. Jetzt nicht mehr. Ein Klient aus Japan konnte Paypal nicht nutzen. Auslandsüberweisungen sind dort kompliziert und teuer. Mein Mann probiert jetzt verschiedene Bezahlsysteme auf Basis von Kreditkarten aus. Das ist schwieriger als gedacht.

c. Technik und Pragmatismus

Selbständig zu sein hat viele Vorteile. Die Organisation und das Drumherum werden aber oft unterschätzt. Gerade die Technik kann viel Zeit und Geld kosten.

Ich habe eine neue Webseite für meine Praxis erstellt, da sich meine alte nicht an mobile Endgeräte anpassen konnte: Sie war nicht responsive. Ich habe mehrfach versucht eine komplexe zweisprachige Seite aufzusetzen und bin gescheitert.

Schließlich habe ich mit WordPress eine deutsche Webseite gebaut, da 90% meiner Klienten deutschsprachig sind. Meine internationalen Klienten verweise ich auf meine alte Webseite.

Meine alte englische Webseite

Erlaubt ist was passt – auch im Online-Business

Das Führen eines Online-Business ist meiner Meinung nach so individuell wie das Business. Es gibt überall schlaue Ratschläge:

  • Du brauchst einen Newsletter
  • Du musst jeden Tag (mehrmals) auf Social Media posten
  • Du musst auf vielen Kanälen präsent sein
  • Im Netz schreibt man Du

Einiges habe ich ausprobiert; manches passt, anderes nicht. Ich habe gelernt, dass ich auch hier meinen eigenen Weg finden muss:

Zum Beispiel sieze ich auf meiner Webseite. Das kommt daher, dass ich mich mit vielen Klienten sieze. Ganz natürlich, ohne das abzusprechen. Wenn wir am Innersten arbeiten ein kleiner Sicherheitsabstand anscheinend hilfreich.

Auf meinem Blog und in Social Media duze ich.

Wie viel Online passt zu mir?

Meine Haupteinfallstore sind die Webseite und Mundpropaganda. Über Social Media kommen wenige Klienten.

  • Meine Facebookseite heißt Praxis für Physio-Energie
  • Ich twittere unter Islandfrauen
  • LinkedIn
  • Auf Instagram bin ich unter physio_energie zu finden.

Mir ist im letzten Jahr klar geworden: Ich tanze auf zu vielen Hochzeiten. Deswegen habe ich mein Engagement in sozialen Netzwerken deutlich heruntergefahren.

Mein Zweitblog liegt gerade brach. Den schreibe ich auf Englisch über die Märchendimension: The Fairy Tale Dimension. Ich machte mir viel zu viel Druck und verlor den Spaß.

Weniger ist manchmal mehr

Obwohl ich im Netz weniger präsent bin, bekomme ich mehr Anfragen. Liegt es daran, dass meine Öffentlichkeitsarbeit sich endlich auszahlt?

Mein deutscher Blog ist wichtig für meine Online Präsenz

Auf diesem deutschen Blog präsentiere ich seit drei Jahren Themen aus der Persönlichkeitsentwicklung. Dort gebe ich auch viel über mich preis. Damit die Leser mich kennenlernen und beurteilen können, ob wir zueinander passen.

Meine Leserzahlen steigen nur langsam. Viele Blogger-Kollegen berichten, dass man jahrelang präsent sein muss, bevor der Blog zu einem wirklichen Multiplikator wird.

Online Kontakte in Corona Zeiten:

Ich liebe es zusammen mit meinen Klienten zu arbeiten und lasse sie auch nach einer Behandlung nicht allein. Ich ermutige sie, in den Wochen danach Rückfragen zu stellen und um Unterstützung zu bitten – ohne Bezahlung – per Telefon oder E-Mail. Das wird genutzt und selten ausgenutzt.

Das ist noch wichtig für mein Online-Business:

Eine Community, die sich gegenseitig unterstützt. Kontakte zur Bloggercommunity pflege ich seit Jahren über Facebook. Achtsamer und respektvoller Umgang geht auch online.

Dass Achtsamkeit und Kooperation im Netz möglich ist zeigen viele liebe Blogger-Kolleginnen. Hier einige Beispiele:

Ist Online Lernen und Arbeiten das neue Normal?

Unternehmen,

die skeptisch gegenüber Home-Office waren, haben gemerkt, wie gut Arbeiten zu Hause läuft und dass sich damit viel Geld für Büroplatz einsparen lässt. Die Regierung überlegt schon länger ein Recht auf Heimarbeit festzulegen.

Schulen

haben leider noch viel Entwicklungsbedarf. Das Lehrerteam meines Sohnes baut gerade eine Tablet-Klasse auf. Vom Digitalpakt spüren wir leider wenig: Es gibt wenigstens etwas monetäre Unterstützung für bedürftige Familien.

Die Zukunft der Schule muss digital sein weil es unsere Realität widerspiegelt. Wie sonst sollen wir unsere Kinder auf eine Zukunft vorbereiten, die wir uns noch gar nicht vorstellen können?

Für Veränderungen sind wir mit unserem Online-Business gut gerüstet

Gerade wir Solo-Selbständigen, die auch Online arbeiten, haben die nötigen Fähigkeiten Veränderungen zu bewältigen.

  • Wir kämpfen immer mit neuen Herausforderungen
  • Wir sind daran gewöhnt uns selbst zu organisieren
  • Wir müssen uns ständig anpassen und uns auf neue Gesetze einstellen (zum Beispiel die DSGVO)
  • Wir nutzen digitale Technik und bilden uns ständig fort

Für die Politik sind wir nicht interessant, weil wir keine Arbeitsplätze schaffen. Das hat man bei der Verteilung der Corona-Hilfsgelder deutlich gemerkt: Selbständige mit geringen Fixkosten schauten in die Röhre.

Da wir ständig auf uns selbst gestellt sind, sind wir auch daran gewöhnt, selbständig zu denken und zu handeln. Das brauchen wir jetzt besonders.

Corona sprengt Grenzen

Durch Corona weiten wir unsere Grenzen. Darin liegt der Vorteil der momentanen Situation. Vieles Alte wird hinterfragt. Und siehe da: Es geht auch anders.

Viele Grenzen bestehen ohnehin nur in unseren Köpfen. Ich werde hellhörig, wenn ich mich sagen höre: „Das geht nicht“. Dann schaue ich nach ob meine Bequemlichkeit, ein Glaubenssatz oder einfach nur Angst vor Neuem die Ursache für diese Ablehnung sind.

Wenn Du an Deine Grenzen kommst oder feststeckst, dann sprich mich gerne unverbindlich an. Ich bin da. Online und Live.

Mehr Artikel zu Corona findest Du hier:

Bilder: Privat

© Inge Schumacher

30 Jahre Wiedervereinigung: Wie ich die DDR erlebt habe

Ein persönlicher Rückblick.

Im Oktober vor 30 Jahren wurde Deutschland offiziell wieder eins.

Meine Kinder fragten: Mama, wie war das mit der DDR? Mir wurde bewusst: Ich bin ein wandelndes Geschichtsbuch. Meine Kinder haben keine Ahnung von der deutschen Teilung. Genauso wie sie noch nie ein Telefon mit Wählscheibe gesehen haben.

Als die Mauer im November 1989 fiel

Studierte ich in Münster Betriebswirtschaft. Da ich keinen Fernseher hatte besuchte ich Freunde und wir staunten gemeinsam über die Bilder von den jubelnden Menschen. Die DDR war plötzlich Geschichte.

Ein Stück Mauer, das jetzt in Hamburg steht

Vor der Wiedervereinigung

Ich komme aus dem Westen. Da beide Elternteile Verwandte in der DDR hatten wuchs ich damit auf, dass meine Mutter Pakete zu Verwandten schickte. Darin waren Kaffee, Schokolade oder Kleidung. Zu Weihnachten wurden die Zutaten für Stollen geschickt. Zurück bekamen wir leckere Kekse und Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge.

Meine Eltern nannten den Ort, in den die Pakete gingen die Ostzone. Mit diesem Begriff bin ich aufgewachsen.

Wie ich die DDR kennenlernte

Zweimal sind meine Eltern mit uns vier Kindern zu Familienfeiern in die DDR gefahren. Nach Magdeburg, Aschersleben und Jüterbog. So bekamen auch wir Kinder zu den Großtanten und -Onkel in der DDR eine Beziehung. Das waren aufregende Reisen, die ich nie vergessen werde.

Die Grenze

Ich erinnere mich an Stacheldraht, Gewehre, Wachhunde und ein komisches Gefühl im Bauch bei der Einreise.

Wir durften keine Bücher und Zeitungen mitnehmen. Wir wurden gefilzt. Besonders auf der Rückfahrt wurde das Auto gründlich auseinandergenommen, damit wir ja keinen Republikflüchtling mitnahmen. Meine Eltern haben es trotzdem geschafft eine Schlagbohrmaschine einzuschmuggeln.

Anmeldung

Am Zielort mussten wir uns bei der Polizei anmelden und die Pässe vorlegen.

Wir sind in den Stasiunterlagen

Unsere Verwandten haben über unsere Besuche und den „West-Kontakt“ in ihrer Stasiakte gelesen.

Was für mich die DDR verkörpert

Unser Geruchsinn ist direkt mit dem Gedächtnis verbunden. Wenn mein Mann Baguette mit dem französischen Mehl backt, bin ich sofort in Frankreich. So geht mir das auch mit der DDR.

Der Braunkohlegeruch

Im Winter war die Luft mit dem Rauch der zum Heizen verwendeten Braunkohle getränkt. Es fiel mir irgendwie schwer zu atmen. Wenn ich heute Kohleduft rieche, dann transportiert mich das sofort dreißig Jahre zurück in die DDR.

Besondere Abgase

Viele Autos in der DDR – wie Trabant und Wartburg – hatten Zweitaktmotoren. Sie verbrennen zugesetztes Öl. So ergibt es ein weiteres typisches Geruchserlebnis, das ich eng mit der DDR verbinde.

Die DDR ist grau

Die vorherrschende Farbe, an die ich mich erinnere ist grau: Autos, Häuser und auch die Kleidung. Es gab wenig Farbe. Durch den Mangel an Baumaterial verfielen viele Häuser. Ich habe bei meinen Besuchen viele Bombenlücken gesehen.

Typische Begriffe, die ich mit der DDR verbinde

Ostzone:

Die Alliierten haben Deutschland in vier Teile geteilt. Vor der Staatengründung war die DDR die sowjetische Besatzungszone.

Mindestumtausch:

Wir nannten das Zwangsumtausch: Pro Besuchstag musste ein bestimmter D-Mark Betrag in Ostmark umgetauscht werden. Die haben wir meist dagelassen, weil es wenig damit zu kaufen gab.

Blaue Fliesen:

Die blauen hundert D-Mark Scheine wurden so genannt.

Das Tal der Ahnungslosen:

Im Bezirk Dresden konnte man nur sehr schwierig West-Fernsehen und -Radio empfangen. Man war also auf die einseitige DDR Information angewiesen.

Der Mumienexpress

Die Interzonenzüge wurden scherzhaft so bezeichnet. Die Mitreisenden waren meist Senioren und über 60 (Frauen) oder 65 Jahre (Männer) alt.

Als Rentner durfte man aus der DDR ausreisen. Unsere Verwandten haben das genutzt. Mit einigen von ihnen sind meine Eltern sogar ins Ausland gefahren. Sie haben dafür problemlos einen Bundesdeutschen Pass bekommen, der dann bei uns blieb. Ich bin auch damit gefahren und habe den Altersdurchschnitt deutlich gedrückt.

Staatsbürgerkunde

Staatsbürgerkunde war ein Schulfach in der DDR: Ich erinnere mich an einen Aufsatz, den ein Großcousin mir zu lesen gegeben hat. Ich habe nur Bahnhof verstanden. Die DDR hatte anscheinend eine eigene Geheimsprache, die man können musste um zum Studium zugelassen zu werden.

Klassenfeind:

Das waren wir aus dem Westen.

Einkaufen

Eingekauft wurde in der Kaufhalle. Mit Beziehungen konnte man sich begehrte Waren zurücklegen lassen. Da sie oft unter dem Tresen lagen wurden sie Bückwaren genannt. Wer Devisen hatte konnte ab 1974 in den Intershops einkaufen, die Westwaren führten.

Improvisation

Viele Dinge waren in der DDR Mangelware. Die Menschen haben aus der Not eine Tugend gemacht und sich zu helfen gewusst:

  • Der West-Kaffee wurde gegen ein dringend benötigtes Autoersatzteil getauscht.
  • Als es keine Holzstäbe für ein Bauvorhaben gab, hat ein Verwandter Stiele von Kochlöffeln benutzt.

Meine Besuche in der DDR

Damit der Kontakt zur nächste Generation nicht abreißt wurde ich mit 18 Jahren Patentante.

Ich bin dadurch mehrfach mit dem Mumienexpress in die DDR gefahren. Zur Taufe und um mein Patenkind zu besuchen.

Bei der Taufe meines Patenkindes 1984 bin ich 18.

Bei den Besuchen durfte ich mein Patenkind auch in die Kita bringen. Morgens um halb sieben, da die Arbeit in der DDR sehr früh begann.

Einschulung kurz vor der Wiedervereinigung

Mein Patenkind wurde im September 1990 eingeschult. Ich habe meinen heutigen Mann mitgenommen, der noch nie in der DDR war. Er sollte sich selbst ein Bild machen.

1991 habe ich Steuerfachgehilfen unterrichtet

Nach dem BWL-Examen suchte ich einen Job, um die Weltreise zu finanzieren, die wir geplant hatten. Ich fand ihn in Falkenberg an der Elster bei einem Unternehmen, das Arbeitslose nach der Wende qualifizierten.

Ich wohnte dort zur Untermiete bei einer netten alten Dame. Tagsüber unterrichtete ich Finanzmathematik und Betriebswirtschaft. Am Abend bereitete ich den Stoff des nächsten Tages vor und konzipierte Klassenarbeiten.

Ich habe erlebt, was man als Lehrer alles sieht, wenn während einer Klassenarbeit geschummelt wird. Ich habe mich im Nachhinein noch über meine eigenen Spickaktionen geschämt.

In meinen Klassen saß eine bunte Mischung von Schülern: Von hochqualifizierten Piloten der Nationalen Volksarmee bis zu arbeitslosen Fabrikarbeitern. Alle waren älter als ich.

Ich dufte viel lernen: Wie man ein verständliches Tafelbild erstellt genauso wie die unterschiedlichen Lebensgeschichten.

Wiedervereinigung heute

Ich freue mich jedes Mal, wenn ich in Richtung Berlin oder an die Ostsee fahre und die jetzt unsichtbare Grenze passiere. Es ist schön, weil das so selbstverständlich ist.

Wenn ich Menschen und Klienten kennenlerne, dann interessiert mich ihre Herkunft weniger. Die Geschichte jedes Einzelnen interessiert mich viel mehr. Für die persönliche Biografie gibt es neben der Herkunft viele andere wichtige Puzzlesteine.

Einseitiges Bild

Mich ärgert, dass das Bild des Ostens sehr durch die negativen Schlagzeilen geprägt wird. Da wird generalisiert und verurteilt: Der Osten ist ausschließlich rechtsextrem. So ein Schwachsinn!

Ja, es gibt Rechtsextremismus und das nicht zu knapp. Im Osten und im Westen. Er dokumentiert die Angst vor dem Unbekannten. Die Menschen im Osten mussten seit der Wiedervereinigung mit mehr Ängsten leben als wir im Westen. In Bezug auf die Unsicherheit holen wir aber deutlich auf.

Wir gehen alle ins Unbekannte und können Halt nur in uns selber finden. Die Hoffnung alte Strukturen wiederzubeleben ist zum Scheitern verurteilt. Wir können nur vorwärts gehen.

Die staatstragende Mehrheit hat keine Lobby

Viele Ostdeutsche haben nach der Wende tolle Aufbauarbeit geleistet. So haben meine Verwandten als erstes Alleebäume in ihrer Stadt gepflanzt. Sie leben in einer Kleinstadt, die Abwanderung in den Westen leer gemacht hat.

Vielleicht kehrt sich dieser Trend ja durch die erweiterten Möglichkeiten zur Homeoffice-Arbeit aufgrund der Corona-Epidemie um.

In den Augen der Welt sind wir eins

Mit 83 Millionen Einwohnern sind wir das bevölkerungsreichste Land und die größte Volkswirtschaft in Europa. Alles, was wir tun wird genau beobachtet. Auch aufgrund unserer Geschichte haben wir Deutschen eine große Verantwortung.

Auch wenn wir erst langsam zusammenwachsen haben wir in der Flüchtlingskrise bewiesen, dass wir gemeinsam anpacken können wenn es drauf ankommt.

Hast Du Eindrücke aus der DDR, die Du hier teilen magst? Ich bin so neugierig!

Bücher

Buch von Katrin Aehnlich: Wie Frau Krause die DDR erfand. Ein lustiges Buch, das nachdenklich macht.

Carola Stern (1925 – 2006) Biografie: Doppelleben. Sie hat sowohl die Anfänge der DDR als SED Angehörige als auch die BRD erlebt. Sie hat viel erlebt und mit die Deutsche Sektion von Amnesty International aufgebaut.

Kleines Lexikon über den Sprachgebrauch in der DDR

Bilder: Das Beitragsbild von Ines Blankenburg. Sie hat es in Leipzig aufgenommen. Andere Bilder: Privat und Pixabay

© Inge Schumacher

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