Der Blog für Deine Entwicklung

Kategorie: Du erschaffst deine Realität (Seite 2 von 3)

Impulse bringen Dich zum Ziel

Impulse finden sich in fast jedem meiner Klientengespräche. Auch in meinen Blogartikeln kommen sie immer wieder vor. Warum ist das so?

Sie gehören für mich zum Grundhandwerkszeug jeder Persönlichkeitsentwicklung. Sie geben mir Orientierung, wenn ich mal wieder auf neuen Wegen unterwegs bin.

Ich arbeite in einem Beruf, von dem ich vor zwanzig Jahren nicht geglaubt hätte, dass es ihn gibt. Und ich entwickele mich immer weiter. Wie bin ich dahin gekommen ohne diesen Beruf zu kennen? Durch Zufall?

Glückliche Zufälle?

Wenn wir etwas finden, das uns weiter hilft ohne danach gesucht zu haben bezeichnen wir das oft als ein glücklicher Zufall. Ist das wirklich reiner Zufall?

Ich habe beobachtet, dass diesem Zufall meist eine Reihe von Impulsen vorausgeht. Das sind die kleine Hinweise, denen wir folgen bis wir das finden, von dem wir nicht gewusst haben , das wir es brauchen oder wie wir es bekommen.

Nach Island (Beitragsbild) bin ich gekommen, weil immer wieder Hinweise auf dieses Land kamen – in allen möglichen Zusammenhängen. So lange, bis ich endlich hingefahren bin.

Ich achte auf meine Impulse

Um auf meinem Weg, von dem ich nicht weiß wo genau er mich hinführt, weiterzukommen brauche ich diese Hinweise. So gebe ich mir selbst ständig Rückmeldungen und zeige mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.  

Wie fühlen sich diese Impulse an?

Impulse sind in der Regel ganz zart. Sie machen nicht lautstark auf sich aufmerksam. Es fühlt sich eher so an wie eine schwaches Anklopfen.

 Wenn ich wichtige Impulse jedoch ignoriere, dann werden sie lauter. Ab und zu machen sie sogar richtig Krach. So lange bis ich mich mit ihnen auseinandersetze.

Was ist ein Impuls?

Ich arbeite gerne mit Bildern. Deswegen ist ein Impuls für mich nicht nur ein Gedanke, der kurz in meinem Kopf auftaucht, er kann auch ein Bild sein. Zum Beispiel von einer Tasse Kaffee. Dann evaluiere ich ob mir jetzt eine Tasse gut tut oder ob die Tasse eher ein Symbol für eine notwendige Pause ist.

Impulse bewusst nutzen

Ich folge meinen Impulsen in der Regel nicht blind. Wozu haben wir denn noch viele andere Möglichkeiten, um zusätzliche Informationen zu erhalten?

Zuerst muss ich einen Impuls bewusst wahrnehmen. Dann nehme ich mein Gehirn, meine Intuition und meine Erfahrung mit dazu. Und dann erst treffe ich eine bewusste Entscheidung. Das dauert manchmal nur eine Sekunde und manchmal deutlich länger.

Impulse ignorieren

Ich ziehe mir auch mal die Decke über den Kopf und drücke den Pausenknopf. Das ist Regeneration für mich. Impulse sind dann Nebensache.

So ein In-mich-gehen brauche ich immer wieder. Das zu mir kommen und mich bewusst spüren erdet. Das bringt mich in Kontakt mit mir selbst.

Ich verpasse dann nichts. Die wichtigen Impulse werden wiederkommen. Ich lerne auch hier freundlicher mit mir umzugehen.

Woher kommen Deine Impulse?

Du erschaffst und bewegst mit Deinem Handeln jeden Tag Materie. Dazu musst Du präsent sein. Denn Du erschaffst Deine Realität immer wieder neu; nicht gestern, nicht morgen sondern jetzt.

Du sendest im Jetzt ständig Energie aus. Deswegen ist es so wichtig sich bewusst zu sein, welche Energien Du in die Welt trägst. Deine Energie ist ein Magnet für ähnliche Energien. Wenn in Deinem Umfeld eine passende Energie auftaucht, gibst Du Dir einen kleinen Hinweis, einen Impuls: Schau mal hin, das könnte hilfreich sein.

Beispiel: Folgen von Impulsen

Da ich dabei bin ein Sachbuch zu schreiben, schaue ich mich im Buch-Business um. Ich lerne was nötig ist um, erstens ein Buch zu schreiben und zweitens es an die Leser zu bringen.

Als Autor habe ich heute viele Möglichkeiten. Durch das florierende Self-Publishing sind wir zum Beispiel nicht mehr von der Gnade der Verlage abhängig. Dadurch gibt es eine Vielzahl von Dingen zu lernen und zu beachten.

Leserunden sind ein Weg für Autoren um Rezensionen zu generieren: Webseiten wie Lovelybooks, Goodreads oder Was liest Du? bieten sie an. Autoren verteilen dort ihre Bücher an Leser, die sich darum bewerben. Gemeinsam wird das Buch gelesen und sich darüber ausgetauscht. Am Ende bekommen die Autoren Rezensionen.

Um zu erleben wie so etwas abläuft habe ich mich bei diversen Leserunden beworben. So lernte ich Peter Berg und sein Buch Sound and Me kennen. Ich merkte, dass dies ein besonderes Buch ist. Es geht um den Tinnitus des Protagonisten PiTTo, den er mit Hilfe einer App bekämpft; ein multimediales Buch, das mich zum Nachdenken bringt, was ich sehr schätze.

Impuls-Beispiel: Leserunde mit Peter Berg zu Sound And Me, Coverfoto

Mittlerweile entwickelte sich eine rege E-Mail Korrespondenz zwischen Peter Berg und mir. Und siehe da, der Autor war mindestens so spannend wie sein Buch.

Der Impuls an einer Leserunde teilzunehmen und auf dieses Buch zu klicken, haben dazu geführt dass ich Kontakt zu Peter bekam. Alleine dafür hat es sich gelohnt diesem Impuls zu folgen.

Impulse bringen Überraschungen

Ich liebe diese Überraschungen und das Unvorhersehbare, das sich aus meinen Impulsen ergibt. Stück für Stück vertraue ich ihnen, dass sie mich auch wirklich dahin bringen wo ich hin will.

Das bedeutet für mich Kontrolle loszulassen und meiner Energie zu vertrauen den richtigen Weg zu finden.

Worauf ich im Hier und Jetzt achten muss ist dabei meine Energie. Du kannst das auch Intention nennen. Ich beobachte also, was in meinem Leben passiert. Läuft alles rund oder stolpere ich vor mich hin? So sehe ich, ob ich meine Energie neu justieren muss oder ob ich noch im Flow bin.

Mit der richtigen Energie generiere ich die passenden Impulse, die mich auf meinem Weg weiter bringen. So werde ich auch weiterhin eine für mich passende zufriedenstellende Zukunft erschaffen.

Um meine Impulse optimal zu nutzen, brauche ich aber Übung, sehr viel Übung! Ich „überhöre“ Impulse oft auch deswegen, weil der Alltag zu laut ist und sie so leicht überdeckt. Es gelingt mir aber immer besser sie in meine Leben zu integrieren.

Berichte mir doch bitte von Deinem Umgang mit den kleinen Impulsen. Wo haben sie Dich hingebracht, wo Du sonst nie hingekommen wärst?

Du brauchst Unterstützung? Verabrede ein kostenloses halbstündiges Gespräch mit mir.

Bilder: Privat

© Inge Schumacher

Deine Vergangenheit ist der Schlüssel zum Jetzt

Unsere Vergangenheit gibt uns idealerweise Sicherheit. Sie kann uns aber auch behindern:

Wenn wir rückwärts gehen weil wir die Vergangenheit im Blick haben stolpern wir im Jetzt.

Wie Vergangenheit blockiert

Ein 90-jähriger Bekannter verurteilt sich für Entscheidungen aus seiner Jugend. Er leidet sehr unter seinen Schuldgefühlen. Das zieht sich durch sein ganzes Leben. An ihm sehe ich, dass wir oft unsere schlimmsten Richter sind.

Aufräumen in der Vergangenheit macht den Weg frei für das Jetzt

Eine Klientin versucht Dinge im Jetzt zu verändern und stolpert dabei immer wieder über ihre Altlasten.

Jetzt räumt sie sukzessive ihren Weg frei von ihren Stolpersteinen. Sie hat schnell gemerkt, dass sie auf dem richtigen Weg war: Sie konnte Situationen bewältigen, denen sie vorher nicht gewachsen war.

Wir erschaffen immer wieder das Gleiche wenn wir das Gleiche fühlen und tun

Unsere Gedanken sind durch unsere Vergangenheit fest mit Gefühlen verbunden und erschaffen so einen Fokus, der uns automatisch immer wieder in ähnliche Situationen bringt.

Beispiel: Männer mit Bart sind Dir unsympathisch

  • Dein Vater hatte einen Bart
  • Er hat Dich als Kind misshandelt
  • Diese Assoziation hat sich festgesetzt
  • Immer wenn Du einen Mann mit Bart siehst reagierst Du deswegen mit Abwehr

Erst wenn Du Dir bewusst wirst, was abläuft, kannst Du es verändern.

Verletzungen gehören zum Leben dazu

Unsere Vergangenheit lässt sich nicht ausradieren. Sie ist ein Teil von uns und eine Ressource, die wir nutzen können.

Verdrängung ist keine Lösung

Unsere Vergangenheit zu verdrängen ist eine verständliche Schutzreaktion, hilft aber nicht weiter. Es gibt Ausnahmen: Ich habe eine Klientin, für die es momentan besser ist ihre Kindheit außen vor zu lassen. Das haben wir gemeinsam herausgearbeitet.

Bei vielen von uns gärt das Ungelöste im Untergrund und das kann langfristig zu körperlichen und psychischen Problemen führen.

Früher oder später präsentieren wir uns Themen aus unserer Vergangenheit. Dann ist es Zeit sich mit ihnen auseinandersetzen.

Vergangenheitsbewältigung, aber wie?

Professionelle Hilfe ist angeraten, wenn wir starke körperliche und seelische Verletzungen davongetragen haben. Uns dem alleine zu stellen ist keine gute Idee.

Psychische Erkrankungen nehmen zu

Vielen psychischen Problemen liegen Traumata aus der Vergangenheit zugrunde.

Jedes Jahr sind 27% aller Deutschen von einer psychischen Erkrankung betroffen. Das sind 17,8 Millionen: In Deutschland erleben 25% in ihrem Leben eine Depression und 26% eine Angststörung.

Die Betroffenen müssen viel mehr Verantwortung für ihre Heilung übernehmen als Menschen mit einer körperlichen Verletzung: Bei einem Beinbruch wird der Knochen dabei unterstützt wieder zusammenzuwachsen. Die Heilung können wir durch ein Röntgenbild dokumentieren.

bear-vargasz Verletzung

Bei einer seelischen Erkrankung müssen wir selbst entscheiden was für unsere Heilung nötig ist. Das kann ein schwerer aber lohnender Weg sein. Ich bin ein gutes Beispiel dafür.

1. Meine Depression

Sie zwang mich dazu mich mit mir selbst zu beschäftigen. Ich habe ein Jahr lang mit einer Psychiaterin gearbeitet. Ich hatte keine schwere Kindheit und habe doch etliche Traumen mitgebracht. Wie so viele von uns.

2. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Ich habe die Posttraumatische Belastungsstörung hier aufgenommen weil viele Menschen darunter leiden, die nicht wissen, dass dies eine Ursache für ihre Probleme sein könnte.

Eine Posttraumatische Belastungsstörung entsteht durch schwere Unfälle, Gewaltverbrechen, Naturkatastrophen oder Kriege. Die Betroffenen haben Sterben und Tod, also sehr große Angst und Schutzlosigkeit erlebt.

Die typischen Symptome von PTSD treten manchmal erst lange nach dem Trauma auf:

  • Erinnerungen zeigen sich in Tagträumen oder Flashbacks, nachts haben sie Angstträume
  • Vermeidung von Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen
  • Emotionale Stumpfheit und Teilnahmslosigkeit
  • Schlafstörungen sind häufig

Wenn jemand unter derartigen Symptomen leidet, dann sollte er auf jeden Fall professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Methoden der Vergangenheitsbewältigung

Wir stellen uns unserem Schmerz, wenn wir uns mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen. Wir sollten das am besten tun ohne uns zu überfordern.

1. Die Perspektive wechseln

Gerade für die Aufarbeitung von Beziehungen mit nahen Menschen – Familie, Kindern und Partnern – ist es wichtig Abstand zu den eigenen starken Gefühlen zu bekommen

In meiner Therapie konnte ich aus einer übergeordneten Perspektive auf meine Vergangenheit blicken, meine Verletzungen sehen und anfangen sie zu verstehen und zu heilen.

2. Therapeuten und Selbsthilfegruppen

Wenn ich merke, dass ich alleine nicht weiterkomme hole ich mir externe Hilfe.

3. Selbstdistanzierung

Es gibt Methoden, die wir auch alleine nutzen können um Abstand zu gewinnen:

  • Die Vergangenheit aus der Perspektive einer Fliege an der Wand oder eines Teppichs auf dem Boden beobachten.
  • Den Standpunkt von anderen Personen einnehmen: Zum Beispiel von den Eltern oder Geschwistern.
  • Kontrolliert Erinnerungen zulassen: Eine Play- und Stopptaste so wie bei einem DVD-Player benutzen: Ich sehe mir eine Szene an und kann sie so oft abspielen wie ich will.
  • Papier ist geduldig und das Aufschreiben mit der Hand bringt Klarheit. Das Geschriebene kann danach einfacher analysiert werden.
  • Verhaltensbeobachtung im Alltag gibt wertvolle Hinweise: Wann reagiere ich über? Welche Situationen vermeide ich? Woran kann das liegen?

Es geht darum die eigenen Emotionen und den Schmerz begrenzt zuzulassen. Aus Verletzungen der Vergangenheit resultierende Verhaltens- und Denkmuster kannst Du so erkennen und damit auch verändern.

4. Akzeptiere Deine Vergangenheit

Unsere natürliche Reaktion auf Verletzungen ist Schmerzvermeidung: Auf die heiße Herdplatte fassen wir nur einmal. Wenn wir uns mit den schmerzhaften Seiten unserer Vergangenheit beschäftigen, laden wir Wut und Kummer ein und das ist eine Herausforderung.

Mein Akzeptanz-Prozess läuft so ab:

  • Wahrnehmen, dass ein Problem aus der Vergangenheit anklopft
  • Sich den Gefühlen und Assoziationen stellen
  • Für Unterstützung durch Personen oder Methoden sorgen
  • Die emotionale Aufladung wird mit der Zeit immer geringer
  • Es setzt eine Entspannung ein, die sich in den Alltag überträgt

Je nach Thema dauert dieser ganze Prozess unterschiedlich lang. Das Wahrnehmen von etwas Unangenehmem ist nicht unbedingt meine Stärke.

Zum Akzeptieren Deiner Vergangenheit brauchst Du nur Dich selbst

Es geht hierbei in erster Linie um Dich. Du brauchst nicht das Gegenüber, das die Verletzungen verursacht hat, um Deine Verletzungen zu heilen. Deswegen kannst Du an Deiner Vergangenheit auch arbeiten, wenn Menschen gestorben sind oder mit ihnen momentan keine Kommunikation möglich ist.

So nicht!

Letztens meinte eine Klientin sie wollte mit ihrem Vater darüber sprechen, was er alles falsch gemacht hat. Das ist keine gute Idee. Schuldzuweisungen ernten nur Widerspruch und verhindern echte Kommunikation.

Klärungs-Gespräche mit Eltern sind sehr heikel weil auf beiden Seiten so viele Gefühle im Spiel sind.

Wichtig dafür ist eine klare Zielsetzung um nicht in gegenseitige Vorwürfe abzugleiten. Das hat noch mehr Verletzungen auf beiden Seiten zur Folge. Dazu braucht es viel Vorarbeit.

Ziel solcher Gespräche sind Informationen, die uns weiterbringen. Dabei ist zu beachten:

  • In der Ich-Form bleiben
  • Leistungen des Gegenüber anerkennen
  • Hintergrundinformationen erfragen zum Beispiel über die Kindheit der Eltern
  • Werte der Eltern nachvollziehen

5. Entscheidungen aus der Vergangenheit akzeptieren

Im Nachhinein bin ich immer schlauer. Wenn ich mich mal wieder im „Hätte und Wäre“ verstricke hilft mir folgender Satz: Damals habe ich mit den mir zugänglichen Informationen die beste Entscheidung getroffen. Das entlastet mich sehr.

6. Die Vergangenheit bewusst verändern

Unbewusst verändern wir unsere Vergangenheit mit jedem Erinnern und jeder Erzählung: Wir benutzen andere Worte oder beschreiben andere Details. Das können wir nutzen.

Unsere Wirklichkeit wird durch unsere Wahrnehmung erschaffen. Wenn wir mit unserer Vergangenheit Frieden schließen und sie akzeptieren verändern wir unsere Wirklichkeit.

7. Sich Kennenlernen

Je mehr wir uns mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen umso besser lernen wir uns kennen.

Beispiel:

Eltern und Lehrer prägen unser Bild von uns. Zum Beispiel die berühmte Aussage: Das kannst Du nicht. Sie kann das ganze Leben beeinflussen.

Es ist wichtig festzustellen welche Glaubensüberzeugungen wir aus der Kindheit mitgenommen haben.

Wir sind die Schöpfer unserer Realität.  Wir dürfen uns selbst definieren. Dafür brauchen wir den Frieden mit unserer Vergangenheit. Dann verliert sie ihre Macht über uns.

8. Unsere Stärken motivieren zum Weitermachen

Auf das zu achten, wo wir Probleme haben, wird uns von klein auf beigebracht. Das bedeutet Konzentration auf den Mangel. Aber wer möchte im Mangel leben?

Wir wären heute nicht da wo wir sind, wenn wir nicht diverse Schwierigkeiten gemeistert hätten. Darauf können wir stolz sein. Sich das immer wieder klar zu machen öffnet den Blick nach vorne.

Wir wollen und sollen die Fülle unserer Möglichkeiten nutzen und uns nicht durch Altlasten unserer Vergangenheit ausbremsen.

Wir brauchen unsere ganze Kraft, um mit den aktuellen Herausforderungen fertig zu werden. An unserer Vergangenheit festzukleben ist reine Energieverschwendung.

Um in unsere Kraft zu kommen müssen wir uns als Ganzes akzeptieren

Deswegen zeigen viele von uns sich gerade die Bereiche, die noch unsere Aufmerksamkeit brauchen. Also die Teile von uns, die wir am liebsten verstecken würden.

Ich weiß wovon ich spreche, denn ich bin gerade dabei meine vermeintlich dunklen Ecken gründlich auszukehren. Das ist nicht einfach, lohnt sich aber sehr.

Erstens sind wir nicht so furchtbar wie wir denken. Und zweitens mobilisiert die daraus resultierende Selbstakzeptanz unglaublich viel Energie.

Schau also lieber nach vorne. Dann wirst Du weniger stolpern. Du kannst Dich darauf verlassen, dass das, was aus deiner Vergangenheit noch zu klären ist im Jetzt auftaucht.

Ich unterstütze Dich gerne, wenn Du Hilfe brauchst.

Links

  • Posttraumatischet Belastungsstörung: Symptome und Infos für Angehörige
  • Laura Seiler Podcast Nr.41 : Wie Du Deine Vergangenheit loslassen kannst.

Buch

Franz Ruppert: Wer bin ich in einer traumatisierten Gesellschaft? Wie Täter-Opfer-Dynamiken unser Leben bestimmen und wie wir uns daraus befreien.

Bilder: Pixabay und Privat

© Inge Schumacher

Mit Unsicherheit umgehen

Ich fühle mich gerade oft unsicher. Das liegt an der allgemeinen Situation. Mit Corona und Klimawandel gehen viele Veränderungen einher, deren Folgen ich nicht absehen kann.

Bei meinen Klienten kommt dazu noch eine unsichere persönliche Situation. Einige sind gerade im Dazwischen.

Als Dazwischen bezeichne ich den Zustand, in dem das Alte weg ist oder nicht mehr funktioniert, das Neue aber noch nicht da ist.

Meist fängt es mit einem Gefühl von Unzufriedenheit an. Der alte Job oder die Beziehung passt nicht mehr. Es gibt aber noch keine Alternative.

Die Unsicherheit im Dazwischen ist schwer auszuhalten. Es gibt dann wenig woran wir uns festhalten können außer an uns selbst.

In diesem Artikel erkläre ich, wie Du mit Unsicherheit umgehen kannst und warum das anstrengend sein kann.

Ich habe das Thema in zwei 5-Minuten-Inspirationen für Dich aufgenommen:

Unsicherheit auf die Ohren

Warum wir Zeiten der Unsicherheit brauchen
Was Du bei Unsicherheit tun kannst

Äußere Ursachen für Unsicherheit

Veränderungen passieren schneller

Vieles wird kurzfristiger. Zum Beispiel Entscheidungen. Ich habe das bei meinen Workshops erlebt. Am Workshop-Tag haben sich noch Leute an- und abgemeldet. Durch Corona sind die Abläufe in vielen Unternehmen eher komplizierter geworden. Gleichzeitig wird Schnelligkeit immer wichtiger.

Zu viel Kontrolle

Viele Unternehmen aber auch viele Eltern haben noch nicht begriffen, dass ein „Alles kontrollieren wollen“ kontraproduktiv ist.

Es hat lange gedauert bis ich verstanden habe: Zu versuchen ein Ziel damit zu erreichen alles und alle zu kontrollieren, funktioniert nicht – bei dieser Unsicherheit noch viel weniger. Im Gegenteil, zu viel Kontrolle blockiert.

Ich war früher die Meisterin des Planens. Auf die harte Tour habe ich gelernt, lockerer zu werden. Ich erwarte nicht mehr, alles regeln zu können.

Flexibilität hilft

Ich habe gelernt nur wirklich Wichtiges im Blick zu behalten und den Kleinkram loszulassen. So weiß ich morgens oft nicht was der Tag bringt. Vieles läuft dadurch mehr im Flow und spontan. Auch für meine 5-köpfige Familie funktioniert das erstaunlich gut.

Es gibt weniger Struktur von außen

Durch die Corona Lockdowns mussten wir uns in den letzten zwei Jahren viel mehr selbst strukturieren. Manchen fiel das leicht, für andere war das eine große Herausforderung wegen der damit einhergehenden Unsicherheit.

Persönliche Unsicherheit

Wenn ich mich unsicher spüre versuche ich herauszubekommen woher sie kommt. Ich schaue wo meine Energie gerade ist. Hier ist eine kleine Übung dazu.

Dann versuche ich mich trotz der Unsicherheit zu entspannen, damit ich nicht in Hektik verfalle. Ich mache mir immer wieder Folgendes klar.

  • Aktionismus hilft nicht, Ruhe hilft
  • Ich brauche keinen Plan
  • Ich muss nicht wissen was ganz genau zu tun ist

Meine Fixpunkte steuern meine Energie

Beispiel: Meine Jobsuche

Vorletztes Jahr habe ich mich auf diverse Teilzeitstellen beworben. Ich wollte wieder Teil eines Teams sein und in wertschätzender Atmosphäre arbeiten. Durch das Bewerben habe ich meine Absicht dokumentiert und die entsprechende Energie losgeschickt. Ich habe nicht erwartet, schnell Erfolg zu haben.

Etliche Monate später bekam ich einen Anruf von einer Bekannten mit der ich von 2015 bis 2018 als Freiwillige zusammengearbeitet habe. Sie fragte mich ob ich mir vorstellen könnte im Kindermittagstisch einer Kirchengemeinde zu arbeiten.

Ich habe hospitiert und gestaunt: Hier will ich arbeiten. Das ist mein Traumjob. Ich gehöre zu einem tollen Team. Ich arbeite ca. 15 Stunden pro Woche und kann das super mit meiner Heilpraktiker-Praxis verbinden.

Meine Energie hat diesen Job für mich gefunden. Ich hatte keine Ahnung, dass es ihn gibt. Das war auch nicht nötig.

Der Ernstfall: Es gibt kein Zurück zum Alten

Mein Beispiel zeigt: Wir sind Magneten, die Dinge in unser Leben ziehen, die zu unserer Energie passen – wie meinen Job. Das bedeutet auch, dass wir Dinge abstoßen, die nicht mehr zu uns passen.

Über diese natürliche Abstoßungsreaktion habe ich in dem Artikel: Deine Persönlichkeitsentwicklung hat (Neben-) Wirkungen geschrieben.

Viele Menschen verstehen nicht warum ihr Job plötzlich weg ist. Sie sind geschockt. Die Unsicherheit scheint plötzlich allumfassend.

Hier ist es hilfreich sich die Hintergründe anzusehen. Oft stellen sie fest, dass sie schon lange unglücklich in ihrem Job waren. Manche spüren sogar etwas wie Erleichterung, dass sie aus dieser Situation raus sind.

Warum ist Unsicherheit anstrengend?

Empfinden wir starke Unsicherheit sind wir in einer Ausnahmesituation. Wir sind aus unserer Mitte und müssen ständig um unsere Balance kämpfen.

Meine Tochter hat eine passende Collage erschaffen.

Beispiel:

Einer Klientin wurde gekündigt. Sie ist für fünf Monate freigestellt worden und bekommt dann eine Abfindung. Sie hat ausgerechnet, dass sie erst einmal mit dem Arbeitslosengeld klar kommt. Sie versteht nicht, warum die Situation so herausfordernd für sie ist. Warum kann sie die freie Zeit nicht genießen? fragte sie mich.

Die Unsicherheit ist so anstrengend weil

Große Umbauaktionen kosten Kraft

Die Betroffenen fragen mich oft: Warum bin ich so müde? Ich mache doch gerade nichts.

Das ist ein Trugschluss. Es passiert viel mehr als an der Oberfläche sichtbar ist. Wie bei einem Eisberg ist nur wenig der vielen Arbeit, die wir im Dazwischen tun, sichtbar: Die Jobsuche zum Beispiel. Alles andere passiert unter der Wasseroberfläche.

Warum dauert die Unsicherheit so lange?

Die Phase der Unsicherheit ist eine Chance, die wir instinktiv nutzen um Altlasten loszuwerden. Wenn die Situation nicht so unangenehm wäre würden wir viele Themen nicht angehen.

Wenn Du schon länger in der Luft hängst: Nicht verzweifeln!

  • Du wirst gestärkt aus der Situation hervorgehen
  • Du wirst Dich nicht in die Pfanne hauen
  • Du musst da nicht alleine durch

Was Du tun kannst bei Unsicherheit

Bleibe so offen wie möglich

Du brauchst keine ganz konkreten Ziele. Wichtig ist Dir klar über Deine Werte und Prioritäten zu werden. Das reicht um Deine Energie zu lenken.

Starte kleine Aktionen

Auf dem Sofa sitzen und denken bringt Dich nicht weiter. Werde aktiv, treffe zum Beispiel Menschen, die Dir weiterhelfen und dich inspirieren. Kleine Aktionen, die Spaß machen sind effizienter als blinder Aktionismus.

Druck ist Dein Feind

Mach alles, um Dich zu entspannen so weit das möglich ist. Je ruhiger und balancierter Du bist umso besser kommst Du durch die unsichere Zeit. Dann kann Dein natürlicher Flow besser für Dich arbeiten.

Unsicherheit bleibt

Ich rechne in nächster Zukunft mit viel mehr Unsicherheit. Am besten wir gewöhnen uns irgendwie daran.

Was Du tun kannst, um Phasen der Unsicherheit besser zu überstehen ist langfristig in Dein Vertrauen in Dich zu investieren. Je mehr Vertrauen Du hast, dass alles gut wird – auch wenn Du nicht weißt wie – desto besser wird es Dir gehen.

Brauchst Du Unterstützung? Ich bin für Dich da. Ich freue mich auf ein kostenfreies halbstündiges Gespräch mit Dir.

In meinem Blogartikel über innere Sicherheit habe ich viele Übungen und Tipps gesammelt die Dir helfen Dich sicherer zu fühlen.

Dieser Artikel ist in der Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

Buchtipp

Andreas Knuf: Ruhe da oben! (2010) Der Weg zu einem gelassenen Geist

Bilder: Pixabay und privat

© Inge Schumacher

Selbstfürsorge

Selbstfürsorge sollte für uns so selbstverständlich sein, wie das Zähneputzen. Wir müssen für uns selbst sorgen, um gesund zu bleiben oder zu heilen. Das verstehe ich mittlerweile. Leider bin ich in der Theorie oft besser als in der Praxis. In diesem Artikel teile ich, was Selbstfürsorge für mich bedeutet und warum ich das so wichtig finde. Die Blogparade von Anna Koschinski ist ein guter Anlass sich darüber Gedanken zu machen.

Warum fällt uns Selbstfürsorge so schwer?

Ich habe eine ganz einfache Erklärung dafür: Wir leben in einer traumatisierten Gesellschaft. Unser System ist an vielen Stellen durch das ererbte Trauma aus dem 2. Weltkrieg geprägt. Wir haben deswegen Strukturen geschaffen, die unsere durch Trauma induzierten Verhaltensweisen zementieren:

  • Leistung um jeden Preis
  • Nur die Harten kommen in den Garten
  • Schneller, höher, weiter

Trauma trennt

Trauma schneidet uns ab von uns selbst und auch von allem um uns herum. Immer mehr von uns spüren, dass etwas nicht stimmt. Mit uns und mit dieser Welt.

Wir sind immer weniger bereit uns kaputt zu machen. Wir wollen Sinnstiftendes tun in unserem Leben. Im Privaten wie in der Arbeitswelt.

Deine Persönlichkeitsentwicklung hat Nebenwirkungen

Immer mehr Menschen kicken sich deswegen gerade aus ihrem Job oder bremsen sich so aus, dass sie nicht weiter können.

Wir sind dabei eine Änderungswelle anzuschieben. Noch ist sie klein und leicht weg zu argumentieren. Sie wird aber immer größer. Mehr auf Selbstfürsorge zu achten ist ein wichtiger Teil dieser Veränderung.

Mitgefühl ist die Basis für Selbstfürsorge

Mitgefühl mit uns selbst drücken wir aus wenn wir uns so behandeln wie einen guten Freund. Wir sind dann:

  • Interessiert
  • Aufmerksam
  • Zugewandt

Auf uns bezogen bedeutet das: Wir mögen uns trotz unserer Fehler.

So komme ich mal wieder zu Selbstakzeptanz. Für mich ist Selbstakzeptanz üben eine immer wieder kehrende Aufgabe auf meinem Weg zu mir selbst. In den letzten Jahren hat sich deswegen meine innere Stimme, die mich früher ständig fertig gemacht hat, verändert. Ich bin von wirklicher Selbstliebe noch weit entfernt. Trotzdem ernte ich täglich die Früchte meiner Bemühungen um mehr Selbstakzeptanz. Das hat sich bisher bei mir verändert:

  • Ich bin deutlich weicher im Umgang mit mir und anderen
  • Ich nehme viel weniger Dinge persönlich
  • Ich bin zufriedener

Am schwersten fällt mir Akzeptanz bei mir selbst und den Menschen, die mir sehr nahe sind:

Es dauert scheinbar endlos meinen Mann so zu akzeptieren wie er ist. Wenn ich feststelle, dass ich das wieder einmal nicht schaffe gerate ich leicht in den Automatismus mich dafür fertig zu machen. Wenn ich präsent genug bin, merke ich was ich da tue. Dann sage ich mir, dass das eben eine große Herausforderung ist. Vermutlich werde ich ihn erst dann so akzeptieren können wie er ist wenn ich mich selbst ganz akzeptiere.

In diesem Zusammenhang bedeutet Selbstfürsorge für mich zu schauen: Welcher Teil von mir will mich denn da vor was schützen und warum?

Ich finde die Ursachen

Corona ist kein Zufall

Nicht umsonst hindert uns das Corona Virus mit der immer nächsten Welle daran nicht in alte Muster zurückzufallen. Ich bin mir sicher, dass das einer der Gründe ist, warum wir das Virus noch nicht los sind.

Wir wollen die alten Muster nicht mehr. Sie dienen uns nicht, denn sie machen uns und unsere Umwelt kaputt. Ohne massiven Druck schaffen wir es aber anscheinend nicht endlich etwas grundsätzlich zu ändern.

Selbstfürsorge lernen

Ich hätte Selbstfürsorge in meiner Ursprungsfamilie lernen sollen. Meine Eltern sind Kriegskinder. Sie haben von ihren Eltern gelernt zu überleben und keine Selbstfürsorge. Wie hätten sie das also vermitteln können? Meine Eltern sind ständig über ihre Grenzen gegangen. Mein Vater in seinem Beruf und meine Mutter mit uns vier Kindern und dem ständigen Umziehen.

Kindern Selbstfürsorge beibringen

Meine Kinder sollen Selbstfürsorge lernen. Das können sie nur wenn ich ihnen das vormache. Mein Mann und ich versuchen das. Wir machen uns immer wieder bewusst, was unsere Grenzen sind, was unser Ziele sind; was uns dient und was nicht.

Wenn die Kinder uns um Rat bei einer Entscheidung fragen. Dann unterstützen wir sie dabei für sich zu sorgen. Wir überlegen gemeinsam welche Motivationen hinter den einzelnen Möglichkeiten stehen.

Wie gut kennst Du Dich?

Um gut für Dich zu sorgen muss Du Dich erst einmal kennen.

Selbstfürsorge braucht Achtsamkeit

Achtsam sein bedeutet mit der Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt zu sein. Einen Zustand, den wir als Erwachsene verlernen und dann wieder neu üben müssen. Einen großen Teil des Tages verbringen wir im Autopilotenmodus, immer auf die nächste Aufgabe konzentriert.

Das liegt daran, dass wir im Autopilotenmodus Energie sparen. Unser Gehirn ist darauf ausgelegt uns lebend durch den Tag zu bringen – mit einem Minimum an Energieaufwand. Alles, was wir automatisch tun benötigt weniger Gehirnkapazität und damit wenig Energie.

Nur im Hier und Jetzt kann ich

  • Feststellen, wie es mir geht und was ich brauche
  • Bewusst meine Zukunft gestalten

Deswegen bemühe ich mich immer bewusster in meinen Alltag zu sein. Auch das lässt sich automatisieren.

Meine Lernkurve in punkto Selbstfürsorge ist immer noch steil. Vieles habe ich schon über mich gelernt aber Einiges überrascht mich immer noch. Ein Ende dieses Lernprozesses ist nicht abzusehen.

Selbstfürsorge bedeutet für mich

1. Druck rausnehmen

Früher habe ich gelebt nach: Ich muss noch, ich muss noch, ich muss noch. Es war nie genug. Ich konnte mich schwer entspannen und zufrieden sein. Das hat sich zum Glück geändert.

Ich habe immer noch Phasen, in denen ich in hektischen Aktionismus ausbreche. Die sind aber deutlich weniger geworden, was meine Familie sehr genießt.

2. Mitgefühl mit mir haben

Mitgefühl Link mit anderen haben ist nicht schwer für mich. Mit mir selbst ist das etwas Anderes. Sehr tief sitzt immer noch bei mir: Stell Dich nicht so an. Das ist doch nicht so schlimm. Aber auch ich darf schwach und bedürftig sein und verdiene mein Mitgefühl.

3. Zeit für mich zu haben ist wichtig

Auszeiten sind für mich der Schlüssel zum Wohlfühlen:

  • 10 Minuten mit dem Kaffee auf dem Sofa
  • Eine kleine Meditationseinheit
  • Einmal im Jahr ein paar Tage rauskommen

Was bedeutet Selbstfürsorge für Dich?

Wenn Du wissen willst, wie du besser für dich sorgen kannst, ruf mich unverbindlich an.

Bilder: Privat und Pixabay

© Inge Schumacher

Tun was Du liebst: Ein Traum?

Inspiriert hat mich ein Lied, das auf den Punkt bringt, was ich zum Thema: Tue das, was Du liebst schon immer sagen wollte. Es drückt genau das aus, wofür ich nicht die richtigen Worte gefunden habe. Wie schön, dass sie ein anderer für mich gefunden hat!

Der Klavierkabarettist Bodo Wartke  ist der Worte-Finder. Er arbeitet in Versform und in Reimen. Ein kluger Kopf mit flinken Fingern. Sein Lied heißt:

Das falsche Pferd

Er beschreibt darin wie eine Welt aussieht, in der jeder das tut, was er liebt.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und Zuhören. Den Liedtext findest Du unterm Bild. Hier geht es zum Video.

Bild von Bodo Wartke gemacht von Sebastian Niehoff

Liedtext Das falsche Pferd

Stell dir vor wir Menschen würden von nun
An nur noch Dinge tun, die wir wirklich gerne tun,
Sprich aus Liebe handeln und fortan
All das lassen, was wir hassen.Was wäre dann?
Dann gäbe es in unserem Land endlich gutes Fernsehen.
Weil die Fernsehmacher Fernsehen machten, das sie selber gern sehn.
Statt um die Quote um die sich dort alles dreht
Ginge es auf einmal nur um pure Qualität.
Des Weiteren fehlte dann hierzulande jede Spur
Von lieblos hingerotzter Zweckarchitektur.
Plötzlich wären unsere Städte Stätten der schieren Freude
Statt Ansammlung kalter deprimierender Gebäude.
Es gäbe keine Nerv tötende Werbung mehr
Weil sie ohnehin komplett überflüssig wär.
Denn ausnahmslos jedes Produkt das existiert
Wäre dann mit Hingabe und Liebe produziert.
Die Werber würden nicht mehr ihr Talent verschwenden
Sondern sich fortan der guten Sache zuwenden.
Einer Sache, die sie künstlerisch und inhaltlich erfüllt.
Und eben nicht mehr Werbung machen für Nestle oder die Bild.
Plötzlich handelten wir alle aus authentischem Gefühl
Und nicht mehr aus Angst und marktwirtschaftlichem Kalkül.
Wir folgten unserem Herzen und unseren Gelüsten.
Statt das zu tun von dem wir glauben, dass wir es tun müssten.
Wir würden uns entfalten und neu gestalten
Und nicht mehr tun was unsere Alten für richtig halten.
Die sich klammern an vermeintliche Tugenden und Sitten
Unter denen sie absurderweise selber früher litten.
Wir trauten uns wir selbst zu sein und unkonventionell.
Und studierten kaum noch Jura oder BWL.
Oder, sagen wir so, Betriebswirt oder Jurist
Wird dann nur noch der, wer es wirklich gerne ist.
rotes Herz ais Filz
Wir alle würden einen Beruf ausüben,
Den wir wirklich gern tun und von ganzen Herzen lieben.
Die gute Laune würde steigen ganz egal wohin man guckt
Und ganz nebenbei auch das Bruttosozialprodukt.
Die richtigen Leute wären Ärzte oder Richter
Lehrer und Beamter, und die Falschen wären nicht da.
Die richtigen Leute wären Bäcker oder Bänker,
Krankenschwestern oder Staatenlenker.
Erst die Arbeit dann das Vergnügen.
Diesem Dogma bräuchten wir uns nicht mehr fügen.
Denn das Vergnügen finge ja dann
Schon für uns direkt schon bei der Arbeit an.
Und wie schön ist es, wenn man bei einem Menschen erkennt:
Er brennt für was er tut und ist in seinem Element.
Und wie schön ist es sich mit solchen Menschen zu umgeben,
Die für das was sie tun leben.
Ich glaube, dass ist echt das Schönste was es gibt
Wenn man das was man tut, leidenschaftlich liebt.
Man tut damit sich nicht nur selbst einen Gefallen
Sondern, letzten Endes, allen.
Vermutlich sagen Sie, dass funktioniert doch nie.
Na, ihre Hirngespinste, reine Utopie.
Wenn alle täten was sie lieben, wo kämen wir denn da hin?
Das hat doch alles überhaupt gar keinen Sinn.
Wir unterwerfen uns lieber weiterhin dem Joch,
Denn das kann ja gar nicht klappen…
…was wenn doch?
…was wenn doch?
Quelle: Bodo Wartke

Tun was Du liebst: Ein Traum?

Erst wenn wir uns etwas vorstellen können haben wir die Möglichkeit es zu erschaffen. Unsere Imagination ist die magische Kraft ohne die Veränderung nicht passieren kann.

Bodo Wartke vermittelt die passenden Bilder. Er hilft uns von einer Welt zu träumen, in der jeder das tut was er liebt.

Ich liebe es, wenn Menschen für ihren Job brennen:

  • Den Optiker, der meiner Tochter die perfekte Brille verpasst.
  • Die Schuhverkäuferin, die für die andere Tochter trotz schwieriger Füße ein schönes Paar Schuhe findet.
  • Mein Zahnarzt, der sich um jeden Zahn bemüht.
  • Meine Osteopathin, die mich einfühlsam behandelt und berät.

Diese Menschen zu treffen bedeutet:

  • Wir arbeiten zusammen an einem Ziel und es fühlt sich leicht an.
  • Die Wertschätzung auf beiden Seiten ist mit Händen zu greifen.
  • Die Beteiligten haben Spaß und sind glücklich.

Du hast sicher auch schon solche Menschen getroffen und deren Energie wahrgenommen: Sie ist positiv und wirkt ansteckend.

buntes Herz

Diese Energie kann die Welt verändern – zum Positiven. Weil wir aus den Erlebnissen, die wir mit Menschen haben, die das tun was sie lieben, Zuversicht schöpfen dürfen.

Schreib mir doch bitte, von Deinen Erlebnissen mit Menschen, die tun was sie lieben. Wer hat Dich besonders beeindruckt und warum?

Viel von dem, was ich tue liebe ich

Als Unternehmensberaterin habe ich mir oft die Sinnfrage gestellt. Das habe ich jahrelang nicht mehr getan.

Ich habe das Glück zu tun, wofür ich brenne und worin ich gut bin: Ich helfe Menschen mit meiner Energiearbeit stark zu werden.

Bei Dingen, die ich hasse überlege ich warum ich sie tue. Pflichten können auch Spaß machen. Dafür tue ich aktiv etwas.

Die leidige Hausarbeit ist ein gutes Beispiel

Ich konzentriere mich einfach mehr auf das Ergebnis. Ich überlege mir kreative Lösungen und bitte um Hilfe, wenn es mir zu viel wird. So fühle ich mich nicht mehr als Opfer sondern als Gestalter. Das fühlt sich besser an und macht mich zufriedener. Ich liebe Hausarbeit noch immer nicht, hadere aber nicht mehr damit.

Eine Übung, die ich täglich mache, ist mir selbst mehr Anerkennung für die unsichtbare Arbeit, die ich leiste, zu geben.

Wovon träumst Du?

Ich wünsche uns allen, dass wir immer mehr von dem tun was wir lieben. Dazu sollten wir uns gut kennen, denn wir müssen erst herausfinden, was das ist. Es braucht Arbeit und Durchhaltevermögen um das ausbuddeln, was aus den verschiedensten Gründen tief verschüttet ist.

Meine Klienten bekommen bei mir Rückmeldungen, was sie besonders gut können. Oft finden wir während der gemeinsamen Arbeit vergessene Talente und Vorlieben. Wenn Du mehr über Dich herausfinden möchtest, sprech mich unverbindlich an.

Träume mehr!

Hand aufs Herz: Es fällt uns schwer zu glauben, dass es eine Welt geben kann, in der jeder das tut was er liebt. Zu fremd ist dieser Gedanke. Zweifel sind okay, solange wir uns davon nicht abhalten lassen von Dingen zu träumen, die sich momentan noch unrealistisch anfühlen. Denn Veränderung fängt in unseren Köpfen an.

Tun was Du liebst: Wie kann das gehen?

Bodo Wartke spricht mir aus der Seele. Ich weiß, dass wir eine heilere, gesündere Welt erschaffen, wenn wir alle mehr von dem tun, was uns Spaß macht. Ich habe keine Ahnung wie wir das erreichen können. Jeder muss da selbst anfangen.

Außerdem ist experimentieren angesagt. Durch die Corona Situation sind wir eher offen für Neues. Das ist eine gute Gelegenheit zum Auszuprobieren. Ich habe mir fest vorgenommen, mehr zu experimentieren und Menschen, die das auch tun noch mehr zu unterstützen.

Respekt statt Kritik für Träume

Ich habe mir auch vorgenommen, Träume anderer nicht vorschnell zu kritisieren, sondern mehr Anerkennung und Respekt fürs Losgehen zu zeigen. Meckern ist einfach, aber nicht konstruktiv. Vieles wird nicht klappen weil wir Neuland betreten und Erfahrungen sammeln müssen.

Wir müssen uns gegenseitig Halt geben, um diese turbulenten Zeiten zu meistern und die kreativen Lösungen zu finden, die wir so dringend brauchen.

Dieser Artikel gehört zur Blogparade von Lemondays.

Ich helfe Dir gerne dabei, Deinen Weg zu Deinen Träumen zu finden.

Links zu Bodo Wartke

Photos: Sebastian Niehoff, Pixabay, Privat

© Inge Schumacher

Selbstheilung

Wir heilen uns selbst. Wir können uns dabei helfen lassen: Von Ärzten, Medikamenten oder Heilpraktikern. Egal wer oder was uns hilft, Heilung ist ein Inside-Job.

Ich habe viele Anläufe gebraucht um diesen Blogartikel zu schreiben. Verschiedenste Versionen verschwanden in der virtuellen Schublade weil irgendetwas nicht passte. Dieser Artikel hat es geschafft, denn ich habe das fehlende Puzzleteil gefunden.

Was mir bisher fehlte war eine gründliche Beschäftigung mit meinen eigenen Selbstheilungskräften. Die habe ich im letzten halben Jahr auf den neusten Stand gebracht.

Meine Selbstheilung

Anfang März bekam ich zum ersten Mal eine Art Blasenentzündung. Ich sage eine Art – weil es keine wirkliche Blasenentzündung war. Es war mein Motivator in Gestalt von Schmerzen im Bereich der Blase. Als ich das abgeklärt hatte ahnte ich, dass eine interessante Zeit bevorstand.

Zuerst ignorierte ich die Symptome so lange es ging. Irgendwann verstand ich, dass sie nicht von alleine verschwinden würden. Daran wie schwer es mir fiel mich mit meiner Selbstheilung zu beschäftigen sah ich wie wichtig es war genau hinzuschauen.

Mich selbst zu heilen hat bisher gut geklappt. Aber hier fühlte ich mich hilflos. Ich musste richtig tief einsteigen.

Selbstheilung mit Motivator

Ich habe mir den optimalen Motivator gebastelt: Er hat meinem Körper nicht geschadet und war unangenehm genug, dass ich dranblieb.

Wäre es weniger unangenehm gewesen wäre ich nicht aktiv geworden. Mein Motivator erinnerte mich meist abends und nachts an meine Aufgabe. Dann gab es keine Ablenkung.

Mein Selbstheilungs-Prozess

Ich probierte meinen Werkzeugkoffer durch und versuchte

  • Meditation
  • Bewegung
  • Gespräche

Und kam nicht weiter. Schließlich gab ich den Aktionismus auf und bat um Hinweise. Ich wurde in meinem Alltag bewusster und schaute genau hin was mir begegnete. So bekam ich immer wieder Ansätze wo ich hinschauen konnte.

Selbstheilung als Zwiebel

Hatte ich eine Schicht abgearbeitet kam die nächste an die Reihe. Das merkte ich daran, dass es mir immer nur kurzzeitig besser ging. Auch davon war ich alles andere als begeistert.

Themen, die ich in den sechs Monaten bearbeitet habe waren

  • Kindheitstraumen
  • Alte Gefühle von Trauer bis Wut
  • Automatismen in der Beziehung
  • Der Umgang mit meinen Kindern
  • Und immer wieder Selbstakzeptanz

Es kam wenig wirklich Neues. Was mich überrascht hat war, dass noch so viel zu tun war an den bekannten Themen.

Aufräumen war angesagt

Es gab also noch reichlich Altlasten, die aufgeräumt werden wollten. Es ging darum, diese Reste anzusehen und zu heilen.

Meine Motivation

Das halbe Jahr war ziemlich lang. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es nie aufhört. Aus Erfahrung wusste ich zum Glück, dass es sich lohnen würde dranzubleiben.

Zitat von Lincoln Auch das geht vorüber

Was hat meine Selbstheilung gebracht?

Noch ist der Prozess nicht ganz zu Ende. Einiges kann ich aber schon feststellen:

  • Ich habe einen besseren Zugang zu meinem Körper
  • Ich komme leichter wieder in Balance
  • Ich kann mich besser akzeptieren
  • Ich fühle mich weniger isoliert und mehr verbunden

Ich entwickle gerade ein besseres Gefühl dafür wie alles zusammenhängt. Darauf habe ich schon lange hingearbeitet ohne zu wissen wie ich dahin kommen soll.

Damit Du das nachvollziehen kannst habe ich eine 15 minütige Meditation aufgenommen.

Sie begleitet Dich auf einer Reise aus Deiner Mitte bis ans Ende des Universums.

Motivatoren sind wichtig für die Selbstheilung

Meist handelt es sich um körperliche Symptome, die einfach nicht verschwinden – und nerven. Wir fühlen uns dann vielleicht hilflos weil wir die Situation nicht in den Griff bekommen.

Wenn Du auch solche wiederkehrenden Herausforderungen hast, weißt Du jetzt warum sie da sind. Sie sind Deine Motivation etwas zu ändern.

Um unsere Selbstheilungskräfte optimal zu nutzen brauchen wir erst einmal Informationen – über uns und unsere Glaubenssätze wie auch über Behandlungsmethoden.

Symptome wahrnehmen

Früher ging ich regelmäßig über meine Grenzen weil ich sie nicht wahrgenommen habe. Das hatte zur Folge, dass ich mindestens einmal im Jahr das Bett hüten musste.

Irgendwann wurde mir klar, dass das nicht so sein muss. Ich fing an nach den Ursachen zu forschen. Stück für Stück erkannte ich, dass ich die Signale meines Körpers ignoriert habe. So lange bis er mich lahm gelegt hat, damit ich endlich Pause mache.

Es war ein langer Prozess, in dem ich gelernt habe meine Bedürfnisse besser zu sehen. Indizien für mich, dass ich eine Pause brauche sind auch heute noch

  • Reizbarkeit
  • Müdigkeit
  • Halsschmerzen

Sich selbst zu kennen ist besonders wichtig bei chronischen Krankheiten. Manche Klienten brauchen deswegen erst einen längeren Klarwerdungs-Prozess bevor sie anfangen können sich zu heilen.

Die Schulmedizin ist hilfreich

Viele meinen Schulmedizin käme für sie nicht in Frage, glauben aber doch irgendwie daran. Wenn ihnen das bewusst wird, dann können sie sich entsprechend verhalten und das Beste aus beiden Welten für sich auswählen.

Pragmatismus und Praktikabilität

stehen bei mir ganz oben. Wenn Du mich ein wenig kennst weißt Du das. Ich folge meinen Glaubenssätzen. Ich weiß zum Beispiel, dass mir Kopfschmerztabletten schnell helfen also nehme ich welche.

Wir haben viele Möglichkeiten uns zu heilen

Beispiel: Das Asthma meiner Tochter

Als mir vor 17 Jahren gesagt wurde, dass sie ihr Leben lang jeden Tag Kortison inhalieren muss, war mir klar: Ich suche nach Alternativen. Die Lösung der Ärzte war ja immer noch da, wenn ich keine andere fand. Diese Suche hat mich zu meiner jetzigen Tätigkeit als Energiearbeiterin geführt.

Gesundheit ist sehr individuell

Wenn Klienten Fragen zu ihrem Heilungsweg haben kann ich ihnen oft spiegeln, dass sie alles richtig machen:

  • Sie waren beim Arzt und haben ihre Beschwerden abgeklärt
  • Sie haben sich dafür entschieden Medikamente zu nehmen oder nicht
  • Sie wissen intuitiv, was für sie passt und entscheiden danach

Ihre Entscheidungen fühlen sich oft trotzdem nicht richtig für sie an und sie sind unsicher.

Dein eigener Weg zur Selbstheilung

Es ist egal welchen Weg Du wählst um Dich zu heilen. Er muss Dir nur entsprechen. Hierbei unterstütze ich Dich gerne. Ich finde es spannend andere auf ihrem Weg zu unterstützen, der ganz anders ist als mein eigener.

Notizzettel: Ich heile mich selbst

Ich bestärke Dich darin Dir mehr zu vertrauen!

Warum fällt uns das so schwer? Keiner bringt uns bei wie wertvoll unser eingebautes intuitives Wissen ist. Das gilt besonders für unsere Gesundheit. Der Glaubenssatz, dass ein Arzt es besser wissen muss als wir selbst sitzt immer noch tief.

Heilung sieht für jeden anders aus. Die Entscheidung für eine Therapie sollte immer auf Basis Deiner inneren Überzeugungen geschehen. Die wichtigsten Informationen, die Du brauchst trägst Du bereits in Dir.

Brauchst Du Unterstützung oder Inspiration für Deine Selbstheilung? Ruf mich einfach unverbindlich an.

Dieser Artikel ist in der #Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

Buchtipps zum Thema

  • Thorwald Dethlefsen, Rüdiger Dahlke: Krankheit als Weg
  • Margit und Rüdiger Dahlke: Frauen-Heil-Kunde
  • Anita Moorjani: Heilung im Licht: Wie ich durch eine Nahtoderfahrung den Krebs besiegte und neu geboren wurde
  • John Upledger: Auf den inneren Arzt hören
  • Louise Hay: Gesundheit für Körper und Seele

Bilder: Privat und Pixabay

© Inge Schumacher

Mehr Bewusstsein erleichtert Veränderung

Wir leben in Zeiten großer Veränderungen. Sicherheit finden wir nur in uns selbst. Veränderungen können wir besser ausbalancieren wenn wir im Alltag bewusster werden.

Ich versuche aufzupassen welche Energie ich mit meinen Entscheidungen ausdrücke. Dadurch lenke ich mein Lebensauto bewusster und erschaffe ich mehr von dem was ich will.

Bewusstsein kommt von Wissen. Beim Bewusster-sein geht es darum Informationen zu sammeln. In erster Linie über uns selbst.

Der erste Schritt zu mehr Bewusstsein ist das Sich Kennenlernen. Je besser Du Dich kennst desto sicherer fühlst Du Dich mit Dir.

Wie gut kennst Du Dich?

Natürlich kenne ich mich, denkst Du jetzt vielleicht. Ist das wirklich so? Es gibt viele Aspekte von uns, die wir uns ungern ansehen. Da lauern vielleicht unangenehme Gefühle wie Scham oder Schuld.

Beim Kennenlernen begegnen wir auch diesen Seiten und sehen sie uns genauer an. Diese Teile unserer Bewusstseins-Reise können herausfordernd sein. Hier brauchen wir manchmal Unterstützung. Und wenn es nur jemand ist, der zuhört.

Meine Klienten werden bewusster

Viele meiner Klienten haben die Zeit des Lockdowns durch Corona genutzt und sich besser kennengelernt. Sie sind sich Vielem bewusster geworden. Diese Veränderungen festzustellen fällt alleine oft schwer. Deswegen spiegele ich es ihnen. Mit meiner Energiebrille kann ich das gut sehen. Ich freue mich sehr darüber.

Sie lernen so, Antworten für ihre Probleme in sich und nicht mehr im Außen zu suchen. Sie verstehen, dass Sie sich nicht im Stich lassen und keine Opfer sind. So bauen sie Vertrauen in sich auf.

Bewusstsein öffnet Deine Augen

Mein Blog ist entstanden aus meiner Praxis für Energiearbeit. In meinen Blogartikeln findest Du Tipps und Geschichten darüber wie Du bewusster werden kannst und warum das so wichtig ist. Schon mein allererster Blogartikel vor vier Jahren handelte vom Autopiloten.

Scrabble Bewusstsein

Im Unterbewusstsein regiert Dein Autopilot

Der Autopilot besteht aus Programmen. Diese ermöglichen uns blitzschnelle Reaktionszeiten. 95 Prozent unseres Lebens verbringen wir in diesem Automatik-Modus. Das ist sinnvoll, wenn wir laufen oder Auto fahren.

Wenn wir Veränderungen etablieren wollen hindert uns diese Programmierung daran. Sie sorgt dafür, dass wir die eingefahrenen Wege nicht verlassen.

Auch wenn wir unseren Autopiloten wochenlang anschreien, dass er einen anderen Weg fahren soll wird nichts passieren. Wir fahren weiter wie auf Schienen. Warum?

  • Unser Autopilot ist nicht bewusst
  • Er ist ein Programm
  • Er trifft keine Entscheidungen – wir tun das

Wie wir bewusster werden

Um bewusster zu werden müssen wir alte Programme des Autopiloten, die uns nicht mehr dienen ersetzen. Wie geht das?

Wachsamkeit und Wahrnehmung

Wenn wir uns dafür entscheiden, alte Programme zu überschreiben müssen wir sie erst einmal identifizieren. Hier hilft es sich besser zu kennen. Wir wissen dann, dass wir keine schrecklichen Menschen sondern einfach nur wir sind. Das nimmt uns die Angst davor weiter zu forschen.

Ben mit 2 Monaten schaut etwas gequält
Mein Sohn Ben mit 6 Wochen.

Wir geben uns im Alltag genügend Hinweise auf diese alten Programme. Wir müssen sie nur wahrnehmen. Wenn Du Kinder hast kannst Du Dich freuen. Unsere Kinder haben ein eingebautes Ortungssystem dafür. Sie drücken immer wieder die Knöpfe, die unsere automatischen Programme auslösen.

Wenn Du manchmal den Kopf schüttelst und Dich fragst: War das wirklich ich? Dann ist die Antwort: Nein, dass war Dein Programm.

Unsere Gefühle sind Hinweise auf alte Programme

  • Situationen, in denen wir (regelmäßig) ausrasten
  • Wenn wir uns unwohl fühlen an Orten, mit Menschen
  • Wenn wir Schuldgefühle haben

Ich erinnere mich an viele Situationen wo ich im familiären Umfeld ausgerastet bin. Auch die Frage – Bin das wirklich ich? Und die Überzeugung: Das will ich nicht mehr! sind noch sehr präsent.

Um meinem wirklichen Ich zum Durchbruch zu verhelfen brauchte es Einiges an Selbstreflektion. Es hat lange gedauert bis ich diese automatischen Programme gefunden und bearbeitet hatte.

Ursachen für meine Ausraster waren zum Beispiel

  • Mangelnde Selbstakzeptanz
  • Überzogene Erwartungen an meine Familie und an mich
  • Glaubenssätze, wie ich als Mutter zu sein habe, die nicht zu mir passen
  • Überforderung

Ich hatte anfangs keine Ahnung wie und ob ich dieses von mir so gehasste Verhalten ändern sollte. Ich ging in Opposition und rannte dagegen an, was gar nichts brachte.

Der Schlüssel zu mehr Bewusstsein ist Akzeptanz

Das was ich denke und tue aus der Distanz anzusehen hilft mir dabei bewusster zu werden. Ich habe langsam gelernt mich mehr zu akzeptieren. Viele Tipps wie Du bewusster werden kannst teile ich meinen Blogartikeln. Hier einige Beispiele

Wie ich bewusster werde

Mittlerweile habe ich einen großen Instrumentenkoffer. Komme ich alleine nicht zurecht weiß ich wo ich mir Hilfe holen kann. Je besser ich mich kennenlerne umso leichter wird es. Ich bin schon viel ruhiger und zufriedener geworden. Es gibt trotzdem immer noch genug Baustellen.

Leider wachsen die Herausforderungen zusammen mit mir. Ich fordere mich so heraus weiterzugehen. Dazu brauche ich ausreichende Motivation – und mache mir das Leben dann selbst unangenehm.

Raus aus dem Programm und rein ins Bewusstsein

Haben wir ein altes Programm identifiziert können wir ein neues schreiben und implementieren. Das fühlt sich zuerst komisch an, weil es so ungewohnt ist. Um das neue Programm dauerhaft zu nutzen müssen wir es immer wieder bewusst starten.

Wie lange dauert es eine Veränderung zu etablieren?

Erinnerst Du Dich daran wie oft Du mit dem Fahrrad hingefallen bist bis Du fahren konntest?

Bis kleinere Veränderungen im Unterbewusstsein angekommen sind musst du mit drei Wochen rechnen. Größere Veränderungen dauern länger, weil von ihnen viele Unterprogramme betroffen sein können.

Beispiel: Eine neue Gewohnheit etablieren

Meine Arbeitsstelle liegt sieben Kilometer entfernt. Ich fahre mit dem Fahrrad. Am Anfang war es schwer mich dazu zu motivieren. Jetzt freue ich mich auf die Bewegung und merke wie gut mir das tut.

Beispiel: Dankbarkeit am Morgen

Mein morgendliches Dankbarkeits-Programm möchte ich nicht mehr missen. Ich habe meine frustrierende Todo-Liste dagegen eingetauscht. Es hat viele Monate gedauert bis ich dieses neue Programm nicht mehr bewusst starten musste.

Das Abenteuer des Bewusstseins

Wenn wir einmal angefangen haben bewusster zu werden, dann wird es immer leichter. Ich habe gemerkt, dass ich nicht mehr umkehren kann. Mein Schwung trägt mich immer weiter. Wenn alles gut läuft ist das schön. Wenn sich die Herausforderungen stapeln, würde ich manchmal gerne zurückgehen.

Du bist nicht alleine

Meine Durchhänger, wenn Veränderungen mir zu viel werden, werden immer kürzer weil gleichzeitig mit meinem Bewusstsein auch meine Sicherheit wächst. Ich sehe klarer, dass ich Herausforderungen brauche um mich zu motivieren weiter zu machen. Ich weiß, ich schaffe das.

Was mir hilft ist, dass mein Mann dabei mitmacht. Außerdem habe ich einige Freunde, die auf demselben Weg sind.

Brauchst Du Unterstützung dabei Veränderungen anzustoßen? Hängst Du gerade fest? Wir finden gemeinsam heraus was für Dich der richtige Weg sein könnte. Nutze mein kostenloses Kennenlern-Gespräch.

Auf die Ohren

Mehr Bewusstsein erleichtert Veränderung

Bilder: Privat

© Inge Schumacher

Warum Mangel normal für uns ist

Mangel versteckt sich überall in unserem Leben. Er ist so normal für uns, dass er im Alltag schwer zu entdecken ist. Mangel hat viele Gesichter. Dieser Artikel hilft Dir nachzuforschen wo Du in Deinem Leben Mangel ausdrückst.

Es ist ironisch: Wir leben in Deutschland im Überfluss und beschäftigen uns doch ständig mit Mangel.

Offensichtlicher Mangel

zeigt sich an Signalwörtern wie: Nicht genug

  • Nicht schön genug
  • Nicht intelligent genug
  • Nicht reich genug
  • Nicht schnell genug

Versteckt kommt Mangel

daher mit Ausdrücken wie:

  • Ich sollte,
  • Ich müsste
  • Hätte ich

Werbung lebt vom Mangel

Jeden Tag bekommen wir durch die Medien gezeigt welche Dinge wir unbedingt brauchen. Das Mangelprogramm in unserem Unterbewusstsein bekommt dadurch ständig Futter.

Unterschwellig hören wir zum Beispiel:

  • Das perfekte Waschmittel verhilft uns zu einer glücklichen Familie
  • Diese Hautcreme macht uns liebenswert
  • Das neuste Handy macht uns erfolgreich

Wir kommen raus aus diesem Mangel-Programm wenn wir uns bewusst machen dass es da ist.

Hier einige Beispiele wo sich der Mangel in unserem Alltag noch versteckt.

1. Vergleiche zementieren Mangel

Wenn wir uns vergleichen, dann fühlen wir uns mangelhaft. Warum? Wir vergleichen uns nicht mit Leuten auf unserem Niveau. Nein, wir suchen uns die Besten: In der Klasse, am Arbeitsplatz oder im Sport.

2. Verurteilen zeigt Mangel

Wir verurteilen uns und andere ständig. Ich verurteile mich zum Beispiel wenn ich nicht das schaffe was ich mir vorgenommen habe. Ich suche Lösungen um wertschätzender mit mir umzugehen.

A. Beispiel positive Todo-Listen

Auf meinen Todo-Listen blieb immer ein Bodensatz übrig. Anstatt mich zu freuen über das was ich geschafft habe konzentriere ich mich auf das was ich nicht geschafft habe, also auf den Mangel, und fühle mich schlecht.

Wenn ich feststelle, dass ich einen guten Tag für wichtigen Kleinkram habe, schreibe ich den ersten Punkt drauf. Wenn er schnell erledigt ist nutze ich diesen Flow und ergänze den nächsten. Mit jedem Punkt fühle ich mich besser. So konzentriere ich mich auf die Fülle der Dinge, die ich geschafft habe.

Auf meinen Positivlisten stehen Punkte, bei denen es nicht genau auf den genauen Zeitpunkt der Erledigung ankommt wie:

  • Rechnungen schreiben
  • Diverser Bürokram
  • Meine 5 Minuten Inspiration einsprechen und veröffentlichen LINK
  • Blogartikel schreiben

B. Andere verurteilen zeigt Mangel

Du kannst sicher sein: Menschen, die ständig andere kritisieren und sie verurteilen sind mit sich selbst genauso unzufrieden.

Seit ich mich selbst weniger verurteile, kritisiere ich auch andere deutlich weniger. Es gibt da einen direkten Zusammenhang.

3. Mangel an Wertschätzung

Mangelnde Wertschätzung zeigen wir nicht nur uns selbst und anderen sondern auch der Umwelt gegenüber. Wir betreiben Raubbau nicht nur an uns wir beuten auch die Natur aus. So erschaffen wir noch mehr Mangel.

4. Mangel ist eine beliebte Ausrede

Da Mangel ein allgemein akzeptiertes Konzept ist hat jeder Verständnis dafür wenn wir uns dahinter verstecken.

A. Zeit-Mangel

Wir sagen nicht: „Ich habe keine Lust Elternvertreter zu sein“ sondern „Ich habe keine Zeit“.

Das mag sogar stimmen. Warum ist das so? Wir alle haben ein Zeitkontingent von 24 Stunden pro Tag, das wir aufteilen zwischen Arbeit, Familie, Haushalt und Hobbys.

Prioritäten setzen

Wenn uns etwas wirklich wichtig ist, dann haben wir auch Zeit dafür. Das stelle ich immer wieder an meiner Familie und mir fest.

Zeitmangel ist bei mir weniger ein Problem seit ich mir bewusster bin was mir wichtig ist. Das gilt zum Beispiel für das ungeliebte Putzen und Aufräumen. Daran mag ich nur das Endergebnis. Ich habe feste Tage, an denen Bäder und Hausputz gemacht werden. Das erleichtert es mir Zeiten für Arbeiten, die ich liebe – mit meinen Klienten und meinen Blog – freizuhalten.

Wenn ich feststelle, dass ich etwas nicht tue obwohl ich meine es tun zu müssen, dann lohnt es sich genauer hinzusehen.

B. Geld-Mangel

Geld ist ein schwieriges Thema weil soooo viele Glaubenssätze daran hängen.

Mit Geld verbinden wir unser

  • Überleben
  • Platz in der Gesellschaft
  • Selbstwertgefühl…

Geld als Ausrede

Geldmangel wird gerne als Ausrede benutzt um Veränderungen aufzuschieben.

Wenn ich mit meinen Klienten überlege welche Alternativen es gibt, dann stellen wir oft fest, dass es mehr gibt als angenommen. Diese sind mit Unsicherheit behaftet weil sie in neues Terrain führen. Geldmangel wird dann als Totschlagargument vorgeschoben um sich damit nicht beschäftigen zu müssen.

Ganz klar: Ohne Geld kommen wir nicht zurecht. Vielleicht machen wir den Mangel in unserem Leben deshalb meist am Geld fest. Dass dies eine Folge von dem Mangel sein könnte, den wir in anderen Bereichen unseres Lebens erschaffen, darauf kommen wir nicht.

Dadurch dass wir uns auf den Mangel konzentrieren erschaffen wir ihn

Klopapier mit Ostermotiv

Beispiel Klopapier

Erinnerst Du Dich an den Klopapiermangel im Frühjahr 2020? Wenn wir alle ganz normal weiter das Klopapier gekauft hätten, das wir brauchen dann wäre genug da gewesen. Der Gedanke an einen möglichen Mangel hat das Hamstern bewirkt, das den echten Mangel erschaffen hat.

Raus aus dem Mangeldenken

Begrenzung bedeutet nicht automatisch Mangel. Wir setzen das aber oft gleich.

Geld und Güter erleben wir als knapp. Dabei wäre genug da wenn wir das so wahrnehmen könnten. Genau wie beim Klopapier.

Wenn Du nicht weißt, dass Du Mangel ausdrückst, dann wunderst Du Dich darüber warum Du Mangel erlebst.

Vielleicht kommt bei Dir jetzt die automatische Antwort: Aber Mangel ist doch Realität. Das sagt mir mein Verstand auch – immer wieder. Dann beweise ich mir, dass das nicht stimmt und ich den Mangel selbst generiere. Immer wieder.

Wir brauchen eine andere Wahrnehmung. Auch hier ist mehr Bewusstsein die Voraussetzung für Veränderung.

Gegen den Strom schwimmen

Es ist schwierig das gewohnte Mangeldenken zu verändern. Die gesamte Menschheit drückt das ständig aus. Wir sind damit aufgewachsen und es ist normal.

Wenn wir alle sicher wären: Es ist genug da, dann wäre auch genug da. Unsere Wahrnehmung erschafft nämlich unsere Realität.

Hier helfen kleine Schritte um unsere Wahrnehmung zu verändern.

Ich versuche im Alltag bewusst mehr Überfluss wahrzunehmen – anstatt automatisch überall den Mangel. So sehe ich eine Überschwemmung weil der Wischeimer oder die Tasse Kaffee umgefallen ist als Überfluss – im wahrsten Sinne des Wortes.

Trotzdem erwische ich mich im Alltag immer wieder dabei Mangel auszudrücken: Mein Hirn läuft dann auf Automatik. Ich denke dann:

  • Die Ressourcen sind endlich
  • Das kann nicht klappen
  • Wir haben nur eine Erde

Mit mehr Bewusstsein weniger Mangel erschaffen

Was Du sofort tun kannst: Mangel in Überfluss verwandeln

Eiswürfelbehälter in Herzform halb voll
  • Wenn die Eiswürfel im Kühlschrank fast aufgebraucht sind sehe ich jedes Mal den Mangel – ich fülle jetzt schneller Wasser nach
  • Die Gießkanne auf dem Fensterbrett fülle ich immer auf
  • Ich fahre den Benzintank nicht ganz leer
  • Mein Handy ist meist voll aufgeladen

Die Energie, die wir ständig im Alltag ausdrücken erschafft unsere Realität. Je mehr wir wahrnehmen, wo wir überall im Mangel-Programm sind, umso eher können wir das ändern. Wir können uns dann mehr auf Überfluss konzentrieren und so mehr davon erschaffen.

Meine zwei 5-Minuten-Inspirationen zum versteckten Mangel kannst Du hier hören:

Wie wir den Mangel erschaffen

Warum Mangel normal für uns ist

Ich will Dich mit diesem Artikel dazu animieren herauszubekommen in welchen Bereichen Deines Lebens Du Mangel ausdrückst ohne es Dir bewusst zu sein. Bitte teile Deine Erkenntnisse hier oder auf meiner Facebookseite.

Brauchst Du eine neue Sichtweise auf Dein Problem? Ich schenke Dir eine halbe Stunde Inspiration.

Bilder: Privat

© Inge Schumacher

Aggression – das Raubtier in uns

In diesem Artikel nehme ich mir ein kontorverses Thema vor: Unser Aggressionspotential und wie wir damit umgehen. Ich habe viele Fragen gestellt und auch einige persönliche Antworten gefunden.

Unsere Eckzähne beweisen es: Wir sind Raubtiere

Wir stehen ganz oben in der Nahrungskette und haben keine natürlichen Feinde. Jagen zur Futterbeschaffung müssen wir schon lange nicht mehr. Trotzdem bleibt uns die Grundausstattung.

Unsere Raubtiernatur ist nichts Schlechtes. Im Gegenteil, sie hilft uns zu überleben. Wir sind deswegen so innovativ und anpassungsfähig und können schnell auf Veränderungen reagieren.

Das Raubtier in uns

Das Problem ist, das wir nicht gelernt haben unseren Raubtier-Anteil gesamtgesellschaftlich und individuell auszudrücken ohne Aggression und Gewalt. Wir glauben durch unsere Zivilisation unsere „primitiven“ Anwandlungen im Griff zu haben. Das ist ein Trugschluss. Unser Aggressionspotential lässt sich nicht einfach unter den Tisch zu kehren.

Aggression ist normal

Wir brauchen uns nur beliebte Comic-Serien anzuschauen wie Tom und Jerry. Die Katze und die Maus machen sich dauernd platt. Wir finden das lustig, eben weil wir Raubtiere sind.

Unsere Kinder lachen auch darüber. Das ist eine natürliche Reaktion. Es liegt in unserer Natur aggressiv zu sein. Wichtig ist wie wir damit umgehen.

Aggressionen machen einsam

Aggressionen kennen wir alle. Ich reagiere über, wenn ich zu lange etwas mache, das mir nicht gut tut. Dann raste ich irgendwann aus. Keine Kommunikation ist mehr möglich. Ich sitze dann ganz alleine oben auf meiner Palme. Für Kommunikation und Verbindung muss ich erst wieder von meiner Palme heruntersteigen.

Aggressionen sind ansteckend

Das passiert zum Beispiel, wenn bei einer Demonstration einer aggressiv wird und das eine Massen-Schlägerei zur Folge hat.

Das geschieht ganz plötzlich. Durch die Aggression fühlen wir uns getrennt und versuchen schnell wieder in Verbindung zu gehen weil sich das schlecht anfühlt. Wir schließen uns dann instinktiv zu Gruppen zusammen. Das erklärt auch die starke Verbindung, die zwischen Beteiligten eines Kampfes entstehen kann.

Mit Aggressionen umgehen

Zivilisation bedeutet nicht automatisch Friede, Freude, Eierkuchen. Das präsentieren wir uns immer wieder: Auf individueller wie auf globaler Ebene. Wir müssen Wege finden, diesen Teil von uns auszudrücken ohne Gewalt und Trennung.

Aggressionen in der Familie ausdrücken

Ich habe zwei Töchter und einen Sohn. Mit den Mädchen zu rangeln ist kein Problem für mich. Bei meinem Sohn ist das anders. Wenn der rauft, dann holt er eine Power raus, vor der ich Angst bekomme, schon seit er ganz klein ist. Nicht dass er brutal ist, seine Energie ist einfach sehr stark.

Mein Mann kann damit umgehen. Er setzt dem seine eigene Power entgegen. So hat mein Sohn gelernt

  1. Seine Kraft zu spüren
  2. Sie kontrolliert einzusetzen
  3. Sie regelmäßig abzubauen

Zum Glück lässt mein Sohn außerhalb unseres Zuhauses seine Kraft nicht raus. Er wählt in brenzligen Situationen lieber die Flucht.

Beispiel

Einmal ist er in der Grundschule von drei Jungs in die Ecke getrieben und getreten worden. Da ist er ausgerastet. Er hat sie einzeln auf den Boden geschmissen, ist weggelaufen und hat der Lehrerin Bescheid gesagt.

Er ist tagelang mit einem schlechten Gewissen herumgelaufen und hat sich Vorwürfe gemacht, dass er ausgerastet ist. Obwohl er keinen verletzt hat.

Ich bin froh, dass dieses Power-Kind so zurückhaltend und sozial ist. Ich hätte Probleme damit klarzukommen, wenn er ein Rüpel wäre.

Aggressionen von Kindern

Dürfen unsere Kinder heute noch einfach so miteinander raufen? Ich gebe zu, ich habe den Reflex dazwischen zu gehen, wenn ich Zeuge einer Rauferei werde.

Eine Freundin berichtet, dass ihr Sohn gerne mit seinen Freunden rangelt. Sie hat festgestellt, dass einige Eltern Probleme damit haben.

Sie erinnert sich, dass Rangeln auf dem Schulhof früher erlaubt war. Dass jeder die Grenzen kannte: Wenn einer auf dem Boden lag war Schluss.

Wären unkontrollierte Wutausbrüche bei Erwachsenen, die schwere Verletzungen zu Folge haben zu vermeiden, wenn wir alle als Kind lernen würden besser mit unseren Aggressionen umzugehen? Sie richtig kennenlernen anstatt sie unter den Teppich zu kehren?

Hätten wir weniger häusliche Gewalt, wenn wir unseren Emotionen nicht so hilflos ausgeliefert wären?

Gefühle sind Signale unseres Körpers

Nicht mehr und nicht weniger. Wenn wir sie nicht wahrnehmen gehen sie nicht weg, sondern werden immer lauter. Bis sie den Holzhammer herausholen und schreien. Das bringt uns dann aus dem Gleichgewicht. Wir fühlen uns hilflos und geben anderen die Schuld dafür. Auch haben wir die Tendenz diesen lauten Gefühlen zu folgen und ihnen dadurch noch mehr Nahrung zu geben.

Aggression ausbalancieren, aber wie?

Es ist keine Lösung zu meinen weil wir intelligente Wesen sind hat unser Verstand unsere tierische Herkunft im Griff. Ich finde das gefährlich, weil die unterdrückte Aggression sich dann unkontrolliert Wege sucht sich auszudrücken. Gefühle werden immer irgendwann ausgedrückt.

Nicht zufällig sind Methoden in die Balance zu kommen überall zu finden: In Büchern, im Netz, in Blogs. Wir alle sehnen uns danach.

Etwas tun für ein gutes Miteinander

Eine Lösung ist die Arbeit an mir selbst. Wenn ich mich kenne und verstehe, bleibe ich mehr in der Balance. Wenn immer mehr Leute das tun, dann können wir besser gesamtgesellschaftlich verträgliche Lösungen finden mit Aggressionen umzugehen.

Inge im Schneidersitz in Nordisland

Meditation zur Zentrierung und Verbindung

Immer mehr Menschen bauen sich Zeiten der Ruhe und Einkehr in ihren Alltag ein. Sie blieben dabei, weil sie merken, dass es ihnen gut tut.

Ich habe für Dich eine 15-Minuten lange Meditation aufgenommen, die Dich zentriert und Dich mit allem verbindet. Lust auf ein kleines Abenteuer? Dann los.

Computerspiele um Agressionen abzubauen?

Wir brauchen mehr innovative Ideen um unserer Raubtiernatur gerecht zu werden. Unsere Kinder machen uns manches vor, denn Computerspiele sind besser als ihr Ruf.

Sie tun etwas Sinnvolles wenn sie daddeln: Sie erleben Spannung und Aufregung ohne sich durch Gewalt zu isolieren. Sie zentrieren sich dadurch und bauen Aggressionen auf sozialverträgliche Weise ab.

Es geht zwar oft um virtuelle Gewalt, was mich instinktiv abschreckt. Sie tun aber weder sich noch einem anderen Wesen wirklich Gewalt an und sie wissen das. Das ist der entscheidende Punkt. Aggression wird so sozialverträglich ausgedrückt. Diese Spiele werden zudem oft in Gemeinschaft gespielt und fördern dadurch Verbindung und Vernetzung.

Ist das eine Erklärung dafür warum so viele unserer Kinder Computerspiele lieben? Machen wir es uns zu einfach wenn wir von Sucht sprechen und die Spiele ablehnen?

Viele Fragen und wenige Antworten

Wir brauchen eine offene Diskussion darüber, dass unsere Raubtiernatur Aggressionen mit sich bringt. Wir brauchen effiziente Wege, diese Aggression auszuleben ohne Gewalt und Getrennt sein.

Dann sind wir vielleicht irgendwann in der Lage auf die ewigen Kriege und Feindseligkeiten zu verzichten.

Wie gehst Du mit Deinen Aggressionen um? Wenn Du Unterstützung brauchst, ruf mich für ein unverbindliches Gespräch an.

Dieser Artikel ist in der #Blognacht meiner Lieblingsblogflüsterin Anna Koschinski entstanden.

Bilder: Pixabay und privat

© Inge Schumacher

Warum Selbst-Vertrauen wichtig ist

Natürlich vertraue ich mir, wem denn sonst? fragst Du Dich vielleicht.

Ich vertraue mir nicht hundertprozentig und Du?

Vertraust Du darauf, dass Du in jeder Lebenslage die richtige Entscheidung triffst? Hast Du nie Angst, dass etwas aus dem Ruder läuft, das Du nicht unter Kontrolle hast? Die Kinder? Die Arbeit? Die Gesundheit?

Wir würden viel leichter leben wenn wir uns mehr vertrauen könnten.

In diesem Artikel untersuche ich warum wir oft unsicher sind. Außerdem teile ich am Schluss acht Übungen zur Stärkung Deines Selbst-Vertrauens.

Selbst-Vertrauen gibt uns Sicherheit, die wir immer dabei haben

Eine Gesellschaft in der jeder mehr Selbst-Vertrauen hat, ist weniger manipulierbar und besser fähig mit Herausforderungen fertig zu werden.

1. Selbst-Vertrauen weitergeben

Mein Mann und ich arbeiten seit vielen Jahren daran uns mehr zu vertrauen. Unsere Kinder sollen mit möglichst viel Selbst-Vertrauen aufwachsen. Wir wollen ihnen vorleben, dass sie auf sich zählen können. Das Gleiche wünsche ich Dir auch: Du sollst die Sicherheit haben, dass

  • Du wertvoll bist
  • Du Dich nicht in die Pfanne haust
  • Du das erschaffst was Du brauchst
    • Gemeinschaft
    • Interessante Arbeit
    • Deine Werte leben
  • Du stark bist
Baby Füsse in 2 Erwachsenenhänden

Es ist ein langer Prozess zum Selbst-Vertrauen

Wir lernen früh, dass wir nicht okay sind. Wir werden er-zogen, geformt und passend gemacht. Weil

  • Wir nicht den Erwartungen unserer Eltern entsprechen
  • Wir nicht gut genug sind in der Schule
  • Wir nicht in die Schablone unserer Gesellschaft passen
    • Körperlich
    • Vom Intellekt her
    • Von unseren Interessen her

Wir haben uns ein Spalierobstbaum zugelegt, weil wir wenig Platz in unserem Garten haben. Dieser Baum wird dazu gezwungen in zwei Dimensionen zu wachsen. Ich finde das ist eine passende Parallele für die Rigidität in der meine Generation aufgewachsen ist.

Spalierobstbaum

Uns war nur erlaubt in vorgegebene Richtungen zu wachsen. Ausbrecher wurden neu justiert. So waren wir vorhersagbar und leitbar.

2. Warum fühlt sich unsere Welt unsicher an?

Über 50% der Menschheit ist traumatisiert. Das nennt sich transgenerationales Trauma. Auch ich kenne das. Meine Eltern wurden im 2. Weltkrieg geboren. Das Leben ihrer Eltern war ständig bedroht und das haben sie mitgenommen. Ich habe von ihnen gelernt, dass Kontrolle wichtig ist und dass man trotzdem immer damit rechnen muss, dass etwas Schlimmes passieren könnte.

  • Wir erlebten Die Ängste unserer Eltern, den Job zu verlieren zum Beispiel.
  • Wir wurden als Kinder schreien gelassen und dadurch wurde unsere Verbindung zur Umwelt gestört.

Wir lernten so früh unserer Umgebung zu misstrauen. Um aus diesen Konditionierungen auszubrechen müssen wir uns ihrer erst einmal bewusst werden. Dann können wir daran arbeiten sie loszulassen.

Wie baust Du Dein Selbst-Vertrauen auf?

Erfahrung hilft

Du wärst heute nicht da wo Du bist, wenn Du nicht diverse Schwierigkeiten gemeistert hättest. Darauf kannst Du stolz sein. Sich das immer wieder klar zu machen öffnet den Blick nach vorne.

Entscheidungen aus der Vergangenheit akzeptieren

Im Nachhinein bin ich immer schlauer. Wenn ich mich mal wieder im „Hätte und Wäre“ verstricke hilft mir der Satz: Ich habe damals mit den mir zur Verfügung stehenden Informationen die beste Entscheidung getroffen.

8 Übungen für mehr Selbst-Vertrauen

Ich habe hier Übungen zur Stärkung Deines Vertrauens gesammelt. Lass Dich inspirieren.

Aufschreiben macht den Unterschied

Nimm Dir ein Blatt Papier und schreibe Deine Erkenntnisse auf. Es macht einen großen Unterschied etwas aufzuschreiben anstatt es nur zu denken. Es ist greifbarer und Du kannst es besser mitnehmen.

1. Stärken bewusst machen

Schreib Dir auf, wo Du gut bist. Wenn Dir nichts einfällt, frag Deine Liebsten.

2. Deine Ressourcen

Sind die Sachen, die Dir leicht fallen. Wenn ich unsicher bin konzentriere ich mich auf meine Ressourcen und nicht auf die Zukunft. Das gibt mir Halt und Zuversicht.

Deine Ressourcen kannst Du durch diese Fragen finden

3. Glaubenssätze erkennen

Es ist wichtig zu wissen welche Glaubensüberzeugungen Dein Vertrauen in Dich und Deine Umwelt beschränken. Glaubenssätze zu ändern ist wie Fahrradfahren lernen. Du musst es immer wieder üben.

HInweis: Wenn Du das denkst,

  • Ich bin hilflos
  • Ich muss aber…
  • Der oder die sollte…machen
  • Schon wieder!

dann sitzt da wahrscheinlich ein Glaubenssatz, den Du Dir anschauen darfst.

Denk daran: Um einen Glaubenssatz zu verstärken brauchen wir nur ein Erlebnis. Um ihn dauerhaft zu ändern mindestens 100.

4. Sich selbst kennen und akzeptieren lernen

Um Dich bei dir selbst sicher zu fühlen musst Du Dich als Ganzes akzeptieren

Das bedeutet auch in die dunklen Ecken zu schauen. Die Dinge anzuschauen derer Du Dich vielleicht schämst. Ich bespreche meine Fundstücke mit meinem Mann und Freunden. Oft stelle ich dann fest, dass ich gar nicht so schrecklich bin wie ich gedacht habe.

5. Präsent im Hier und Jetzt sein schafft Vertrauen

Nur im Hier und Jetzt erschaffen wir unsere Zukunft. Wir erschaffen mehr von dem auf das wir unsere Aufmerksamkeit richten. Entscheidend ist, wo Deine Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt ist. Sie ist der Lichtstrahl, der aus den vielen Möglichkeiten die aussucht, die Du Realität werden lässt. Wir sind die Schöpfer unserer Realität

Tagsüber stelle ich mir immer wieder folgende Fragen:

  • Wo ist meine Aufmerksamkeit gerade?
  • Welche Energie strahle ich so aus?

Damit Du das nicht vergisst, nutze eine Erinnerungs-App oder befestige einen Zettel an prominenter Stelle.

6. Schaffe Dir einen sicheren inneren Ort

In diesen sicheren Raum kannst Du Dich zurückziehen, um Abstand zu gewinnen und zu heilen. Du brauchst einen Ort an dem Du Dich wohl fühlst. Ideal ist ein Ort, der real existiert. Du musst nicht selbst dagewesen sein, sondern kannst Dich zum Beispiel auf Pinterest inspirieren lassen.

riesige alte Eiche

7. Die Wurzelübung

Diese Übung dient der Erdung und Zentrierung. Ich liebe sie weil sie einfach und wirkungsvoll ist.

Stell dich ohne Schuhe hin. Deine Arme hängen locker an den Seiten. Atme dreimal tief ein und aus. Stell Dir vor, Du bist eine große Eiche.

  • Deine Wurzeln reichen bis tief in die Erde
  • Dein Blätterdach gibt Schutz
  • Fühle wie fest Du mit der Erde verbunden bist
  • Der Wind zerrt an Dir und Du stehst fest am Boden
  • Ein Tier schabt sich an Deiner Rinde und es ist egal
  • Ein Hund hebt sein Bein und das stört Dich nicht
  • Du fühlst Dich wohl in der Verbundenheit des Waldes
  • Du atmest bewusst ein und aus
  • Du bist fest verankert und sicher

Ich habe diese kleine Meditation für Dich aufgenommen:

Übung zur Stärkung Deiner Wurzeln

Du findest sie auch mit meinen anderen 5 Minuten Inspirationen auf meiner Webseite.

Diese Übung benutze ich häufig. Sie gibt mir Halt. Dann wirft mich so schnell nichts um.

8. Erfolgserlebnisse sammeln

Oft nehmen wir die kleinen Wunder des Alltags, die durch unsere Energie im Hier und Jetzt verursacht werden kaum wahr.

Leg Dir einen Zettel hin oder schreibe am Abend in Dein Notizbuch, was alles geklappt hat und was einfach war. So gibst Du Deinen Erfolgen mehr Aufmerksamkeit.

Erfolgserlebnisse sind wichtig als Bestätigung. Du brauchst sie um Dich zu motivieren weiterzumachen. Dadurch wirst Du immer selbstbewusster und vertraust Dir immer mehr.

Du hättest gerne mehr Übungen?

In meinem Blogartikel Übungen zur Stärkung Deiner Superkräfte findest Du zehn weitere.

Mehr Selbst-Vertrauen als Individuum

Je selbstsicherer wir sind umso effizientere und bessere Entscheidungen können wir treffen. Wir sind offener für mehr Möglichkeiten zwischen denen wir wählen können. Je sicherer wir uns fühlen umso weniger sind wir manipulierbar.

Mehr Selbst-Vertrauen als Gesellschaft

Wir brauchen das Vertrauen, dass wir uns an den eigenen Haaren aus dem Schlammassel in den wir die Welt gestürzt haben herausziehen können. Wir brauchen die Sicherheit und das Wissen, dass wir dazu in der Lage sind. Das können wir nur schaffen wenn jeder Einzelne von uns fest an sich glaubt.

Brauchst Du Unterstützung um mehr Selbst-Vertrauen aufzubauen? Ruf mich gerne unverbindlich an.

Bilder: Pixabay, Privat

© Inge Schumacher

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 Inge Schumacher

Theme von Anders NorénHoch ↑