Wir sind vielseitige Wesen. Was ich außerhalb meiner Tätigkeit als Heilpraktikerin, Bloggerin und Mutter mitbringe, ist in den geheimen Fakten zu lesen.

Dieser Artikel gehört zur Blogparade von Birgit Schultz von Marketingzauber. Sie hat uns Blogger dazu aufgefordert einmal andere Einblicke in unser Leben zu geben indem wir einige unbekannte Informationen von uns preisgeben. Gute Idee! Viel Spaß beim Lesen!

1. Bloggen hat Nebenwirkungen

Ich bin Heilpraktikerin und habe mich auf Energiearbeit spezialisiert. Ich blogge damit mich meine Klienten besser kennenlernen und um meine Energiearbeit zu erklären.

Ich bin überrascht, dass ich so viel dabei lerne. Ich habe z.B. festgestellt, dass das Bloggen mich dazu bringt komplexe Themen genau zu durchdenken, um sie gut erklären zu können.

2. Ich schätze die Abwechslung in meiner Arbeit

Wenn ich nach meinem Beruf gefragt werde, stelle ich mich mittlerweile als Expertin für Unsichtbares vor. Durch meine Arbeit verlasse ich gemeinsam mit meinen Klienten ausgetretene Pfade und schaffe so Platz für neue Erkenntnisse und persönliche Weiterentwicklung.

Ich arbeite ganzheitlich. Ich habe viel mit Kindern zu tun und kläre mit meinen Klienten auch oft Zwischenmenschliches. Viele meiner Klienten sind hochsensibel.

Ich darf das schon über 10 Jahre lang machen und finde es immer noch total spannend. Weil jeder Mensch einzigartig ist, ist auch keine Behandlung wie die andere.

3. Ich liebe es Hilfe zur Selbsthilfe zu geben

Ich arbeite mit meinen Klienten zusammen heraus, was ihre Ziele sind und in welche Richtung sie sich entwickeln wollen und dabei unterstütze ich sie. Ein Großteil meiner Arbeit ist also Hilfe zur Selbsthilfe.

Das macht mir sehr viel Spaß, auch wenn es vielleicht schlecht für den Umsatz ist: Mir liegt nicht daran Leute abhängig zu machen, sondern ihnen zu helfen auch ohne meine Unterstützung weiter zu kommen.

4. Sich kennen und akzeptieren zu lernen ist wichtig

Mich selber kennenlernen ist eine Grundvoraussetzung für meinen Beruf. Das ist eine Aufgabe, die mich schon lange begleitet und die oft unbequem ist, mich aber ständig weiterbringt.

Meine Klienten können bei mir sehr viel über sich selber lernen. Ich spiegele ihnen wie viel sie schon erreicht haben, was alleine oft schwierig festzustellen ist.

5. Ich bin pragmatisch

Wir haben das Glück in einem Land mit guter medizinischer Versorgung zu leben. Diese nutze ich auch. Ich schicke Klienten bei körperlichen Symptomen deshalb zur Abklärung zum Arzt, wenn sie das nicht selber schon erledigt haben.

Wenn ich Kopfschmerzen habe, nehme ich eine Tablette, weil ich weiß, dass sie mir hilft. Es ist oft der einfachste Weg Kopfschmerzen loszuwerden.

Natürlich reflektiere ich auch, wo die Schmerzen herkommen, bin aber der Meinung, dass man nicht alles wissen muss und über dem ständigen Nachbohren und Auseinanderpflücken dann vergisst zu leben.

6. Nieder mit den inneren Begrenzungen

Nach jahrelanger Übung gehe ich viel bewusster durch meinen Alltag. Ich kann Automatismen besser erkennen und fühle mich in meinem Leben viel mehr zu Hause als früher. Ich arbeite immer weiter daran, mir die Erlaubnis zu geben, ich selbst zu sein.

An meinem 50. Geburtstag habe ich mit meinem Mann an der Ostsee gepicknickt – im Februar. Mir wurde klar, dass die innere Stimme, die mich davon abhalten wollte eine eigene Begrenzung war. Deshalb habe ich Nieder mit den inneren Begrenzungen zum Motto dieses Lebensjahrzehnts gemacht.

7. Ich bin nicht neidisch

Es hat eine Weile gedauert bis mir das bewusst wurde. Denn eine Eigenschaft, die einem fehlt, erkennt man nicht so einfach. Es ist ein großartiges Geschenk.

Es hilft sicher, dass für meine Grundbedürfnisse gesorgt ist, dass ich ein Dach über dem Kopf habe und ich gesund bin.

Ich fühle mich deshalb nicht persönlich angegriffen, wenn andere Menschen Sachen erreichen oder haben und ich nicht. Das Schöne daran ist, dass die Freude für jemand anderen auch mich glücklich macht und so mein Leben bereichert. Dadurch fällt es mir leicht, Menschen auf ihrem individuellen Weg zu unterstützen und ihnen Anerkennung und Wertschätzung zu schenken.

8. Humor ist ein wichtiger Grundpfeiler meines Lebens

Was ist Humor? Ich verstehe darunter, das über sich selbst Lachen können.

Neulich sagte jemand, dass man Humor nicht erlernen kann. Ich bin in einer eher ernsten Familie aufgewachsen, denn meine Eltern konnten nicht gut über sich selber lachen. Habe ich trotzdem ein Humor-Gen mitbekommen?

In meiner 5-köpfigen Familie wird viel gelacht und das tut mir gut.

Humor ist in ernsten Lebenssituationen eine wichtige Rettungsleine für mich. Als ich einen schweren Fall mit einem sehr kranken Kind in meiner Praxis hatte, habe ich gemerkt wie ernst mich das gemacht hat. Ich hatte meine Lachen verloren. Irgendwann fiel mir auf wie grau der Alltag geworden war. Konnte ich deswegen besser helfen? Nein, im Gegenteil.

Das Kind ist zum Glück schon lange über den Berg. Ich habe daraus gelernt, dass ich auch in Situationen, die mir unendlich nahe gehen, auf meinen Humor als einen wichtigen Weg mich zu erden und für mich zu sorgen achten muss.

9. Ich bin sehr neugierig

Hätte ich schon im Schulalter gewusst wie gerne ich lerne wäre mir einiges bestimmt leichter gefallen.

Als Erwachsener darf ich mir meine Lernfelder zum Glück selbst aussuchen. Ich hole mir Anregungen durch mein Netzwerk, aus Büchern und dem Internet, aus Kongressen live und online. Ich interessiere mich für Vieles, und muss manchmal darauf achten, mich nicht zu verzetteln.

Hier Einiges wofür ich mich interessiere:

  • Zeitgeschehen: Ich bin Tagesschau- und Heute-Journal-Fan
  • Geschichte, denn Geschichte erklärt die Gegenwart
  • Persönlichkeitsentwicklung und Psychologie
  • Island und Isländisch lernen
  • Science Fiction

10. Hier einige für mich selbst überraschende Kompetenzen, die ich nebenbei erworben habe:

  • Projektmanagement ist mein 2. Vorname und rettet mich oft im Alltag
  • Adventskränze selber machen
  • Haare schneiden
  • Gartenmanagement
  • Streichen und Malern
  • Stricken
  • Kreative Lösungen für Alltags-Probleme finden
Letztes Jahr beim Adventskranzbinden

11. Ehrenamtliches Engagement

Ich interessiere mich für Vieles und liebe Abwechslung. Mir liegt z.B. daran zu verstehen wie unser Staat funktioniert und ich finde es wichtig meinen Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten. Ich war und bin:

  • 5 Jahre lang Schöffe
  • habe ein Wahllokal geleitet
  • Deutschlehrer für  Flüchtlinge organisiert und habe selber unterrichtet
  • Patin für eine alleinerziehende Flüchtlingsfrau
  • Elternvertreterin

12. Ich liebe die englische Sprache

In einem Austauschjahr in den USA habe ich die englische Sprache schätzen und lieben gelernt. Die Hälfte meines Bücherschranks besteht aus englischen Büchern.

Ich arbeite international, meine Webseite ist zweisprachig, mein Facebook Account läuft auf Englisch und ich schreibe einen englischen Blog über die Märchendimension.

13. Ich habe Schulen an 7 verschiedenen Orten besucht

Mein Vater hat seine Arbeitsstelle öfter gewechselt und meine Familie ist dann mit umgezogen. Als Erwachsene habe ich vermutlich deswegen mehr Kontinuität in meinem Wohnort erschaffen. Ich lebe ich seit 1992 in Hamburg und bin 2002 das letzte Mal umgezogen.

14. Ich mag Sachen, die lange halten

Ich freue mich wenn Dinge, die ich mag mich lange begleiten. Mit der Wegwerfgesellschaft habe ich deshalb Probleme. Ich flicke also Kleidung, nähe Knöpfe an und bringe Schuhe zum Schuhmacher.

Unsere Kaffeemaschine ist 25 Jahre alt. Als mein Mann damals mit einem der ersten Kaffeevollautomaten nach Hause kam, habe ich ihn gefragt ob das Teil auch staubsaugen könne. Heute bin ich froh, dass er uns schon so lange begleitet.

15.  Kein Sinn für Mode

Das Mode-Gen fehlt mir total und shoppen gehen ist für mich kein Spaß. Ich freue mich daher sehr, wenn ich von meinen Freundinnen Kleidung erbe. In Jeans und Pulli fühle ich mich am wohlsten.

Bilder: Privat

© Inge Schumacher